30.08.2023, 08:17
Im übrigen ist auch das KSK keineswegs so handlungsfrei wie das erscheinen mag, sondern ganz im Gegenteil. Das man bei der Ausrüstung mehr Optionen hat ist dafür gar nicht relevant. Wesentlich ist die Frage der Handlungsfreiheit und diese wird aus vielerlei Gründen extrem eingeschränkt.
Spezifisch in Bezug auf Fernspäher denkt man meiner Meinung nach zudem oft zu konventionell. Man hat bestimmte tradierte Bahnen und Vorgehensweisen und bricht gedanklich nicht aus diesen aus.
Schaddedanz:
Für mich klingen deine Ausführungen wiedersprüchlich - Zitat:
Also was denn nun ?
Was mich ebenfalls erstaunt ist die jetzt schon mehrfach von dir erfolgte Aussage, Kommandos würden in bloßen Trupps operieren bzw. 4 Mann Trupps operieren, dem ist meist nicht der Fall. Und selbst bei den Fernspähern ist die eingesetzte kleinste Einheit keineswegs immer 4 Mann, ohne da jetzt ins Detail gehen zu können.
Was du hier anreißt ist tatsächlich ein Problem, und zwar dahingehend, dass man die eigene Erfahrung überbewertet und dass Drills, Routine, Abstumpfung und Adrenalinsucht zu Fehlern im Einsatz führen. Exakt das muss daher vermieden werden. Nichts könnte beispielsweise falscher sein als mit Feuerwaffen wie mit einer Fernbedienung am Sofa umzugehen. Man sollte sich stattdessen viel mehr selbst hinterfragen, und die wahre Kunst ist es, sich trotz aller persönlichen Erfahrung die Einstellung und Offenheit eines Anfängers zu erhalten, während man zugleich professionell handelt. Das beste aus beidem also zu verwenden.
Denn das Problem ist, dass Erfahrung und Abstumpfung das eigene Leben gefährden.
Was aber völlig sinnfrei ist, und was wie von mir bereits beschrieben zwingend ein Quantitätsproblem zur Folge hat. Es gibt einfach nicht genug geeignete Menschen die man derart breit qualifizieren kann und selbst bei denen es geht kostet es zu viel Zeit und erzeugt zu viel Aufwand und dies beschränkt die Quantität des verfügbaren Personals. Mit einer größeren Spezialisierung kann man hier also immer eine größere Quantität erzeugen und das wäre wesentlich, denn das Problem des KSK wie auch aller anderen solchen Einheiten ist der Mangel an Quantität und nicht der Mangel an Können. Es fehlen Leute, nicht Fähigkeiten.
Spezifisch in Bezug auf Fernspäher denkt man meiner Meinung nach zudem oft zu konventionell. Man hat bestimmte tradierte Bahnen und Vorgehensweisen und bricht gedanklich nicht aus diesen aus.
Schaddedanz:
Für mich klingen deine Ausführungen wiedersprüchlich - Zitat:
Zitat:Es geht nicht um eine Einheits-Spezialeinheit
Zitat:Deswegen alle zum KSK, man bekommt erstens größtmöglichen Einblick in die verschiedensten Felder
Also was denn nun ?
Was mich ebenfalls erstaunt ist die jetzt schon mehrfach von dir erfolgte Aussage, Kommandos würden in bloßen Trupps operieren bzw. 4 Mann Trupps operieren, dem ist meist nicht der Fall. Und selbst bei den Fernspähern ist die eingesetzte kleinste Einheit keineswegs immer 4 Mann, ohne da jetzt ins Detail gehen zu können.
Zitat:Erfahrung prägen einen Menschen und je nach Erlebnisportfolio mit dem er sein aktuelle Situation einschätzen kann je hoher oder je niedriger liegt das Level bei dem das Empfinden z.B. Angst einsetzt......bei einem Grünlinken Pazifisten steht der Adrenalinpegel auf Anschlag wen er ein geladene P8 in die Hand gedrückt bekommt. Für einen Soldaten ist das in die Hand nehmen einer P8 wie wen er die Fernbedienung zwischen den Sofapolstern sucht
Was du hier anreißt ist tatsächlich ein Problem, und zwar dahingehend, dass man die eigene Erfahrung überbewertet und dass Drills, Routine, Abstumpfung und Adrenalinsucht zu Fehlern im Einsatz führen. Exakt das muss daher vermieden werden. Nichts könnte beispielsweise falscher sein als mit Feuerwaffen wie mit einer Fernbedienung am Sofa umzugehen. Man sollte sich stattdessen viel mehr selbst hinterfragen, und die wahre Kunst ist es, sich trotz aller persönlichen Erfahrung die Einstellung und Offenheit eines Anfängers zu erhalten, während man zugleich professionell handelt. Das beste aus beidem also zu verwenden.
Denn das Problem ist, dass Erfahrung und Abstumpfung das eigene Leben gefährden.
Zitat:man bekommt .... größtmöglichen Einblick in die verschiedensten Felder
Was aber völlig sinnfrei ist, und was wie von mir bereits beschrieben zwingend ein Quantitätsproblem zur Folge hat. Es gibt einfach nicht genug geeignete Menschen die man derart breit qualifizieren kann und selbst bei denen es geht kostet es zu viel Zeit und erzeugt zu viel Aufwand und dies beschränkt die Quantität des verfügbaren Personals. Mit einer größeren Spezialisierung kann man hier also immer eine größere Quantität erzeugen und das wäre wesentlich, denn das Problem des KSK wie auch aller anderen solchen Einheiten ist der Mangel an Quantität und nicht der Mangel an Können. Es fehlen Leute, nicht Fähigkeiten.