(Allgemein) Sondereinheiten der Bundeswehr
#31
Exzellent!! Ich danke für die Möglichkeit der Einblicknahme.
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#32
Mich würde schon interessieren, wieviel Munition tatsächlich in diesen "Amnestieboxen" gelandet ist.
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#33
Zitat: Nach »Amnestie« für entwendete Munition und Waffen soll Kommandeur Kreitmayr abgelöst werden. AfD und Bundeswehr-Verband empört

Zitat: Tobias Pflüger, verteidigungspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion der Partei Die Linke, erklärte am Dienstag gegenüber jW, dass, wenn Kreitmayr abgelöst werde, dies »nur ein Bauernopfer« wäre. »Im Verteidigungsministerium muss man von der Munitionsrückgabeamnestie gewusst haben«, sagte er. Wer immer die Aktion angeordnet oder von ihr gewusst habe, müsse zurücktreten. Das könne »bis zum Generalinspekteur oder zur Ministerin gehen«. Pflüger wiederholte seine Forderung, das KSK aufzulösen: »Es ist offensichtlich eine Truppe, bei der Waffen frei fluktuieren.«

Zitat: André Wüstner, Vorsitzender des Verbandes, warnte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) vor einer Ablösung Kreitmayrs und besang ihn gegenüber dpa als »äußerst integren, pflichtbewussten Offizier«. Er sei »energisch« gegen die Missstände beim KSK vorgegangen. Wüstner behauptete, Kreitmayrs Vorgehen in Sachen Munition sei nicht ungewöhnlich. In der Bundeswehr und bei verbündeten Streitkräften sei es schon früher möglich gewesen, Munition ohne Strafe zurückzugeben.

Zitat: In die gleiche Kerbe wie Wüstner hieb Rüdiger Lucassen, verteidigungspolitischer Obmann der AfD im Verteidigungsausschuss und Oberst a. D. Er gab dem Ministerium die Schuld an den Problemen beim KSK, sprach von »Unverständnis der politischen Leitung für die Bedürfnisse eines solchen Spezialverbands«. Lucassen widersprach dem Vorschlag, die Einheit aufzulösen. »Das wäre der Super-GAU für die Bundeswehr und die Sicherheit Deutschlands«, sagte er.

Zitat: Die Wehrbeauftragte des Bundestags, Eva Högl (SPD), forderte am Dienstag bei der Vorstellung ihres ersten Berichts zur Lage der Bundeswehr in Berlin eine »schonungslose Aufklärung« der Vorwürfe. Bei diversen Gesprächen mit Kreitmayr über die Reform des KSK sei auch viel über das Thema Munition geredet, die »Amnestie« aber »niemals angesprochen worden«. Die aktuelle Affäre stelle den Reformprozess beim KSK »erheblich in Frage«, so Högl.

https://www.jungewelt.de/artikel/397105....r-ksk.html
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#34
PKr:

Auf jeden Fall nicht die von den Medien hier kolportierten 50.000 Schuss. Da wird einfach alles durcheinander geworfen und gezielt gehetzt (auch durch andere, welchen das KSK ein Dorn im Auge ihrer ach so schönen hellgrauen Versicherungsvertreter-Anzüge ist).

Allgemein:

Wenn die Sammelboxen tatsächlich auf den Brigadegeneral Kreitmayr zurück gehen, dann würde ihn das meiner Meinung nach eher auszeichnen. Das wäre ein Hinweis darauf, dass er als Soldat und militärischer Führer besonders fähig und geeignet ist. Kreativ, völlig außer dem Rahmen, rechtlich mehr als grenzwertig, mit dem Risiko hier selbst w.g. schwerwiegender Straftaten nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz angezeigt und verfolgt zu werden, mutig und entschlusskräftig, fähig dazu radikale außergewöhnliche Lösungen zu finden und real auszuführen - dass ist eigentlich genau der Charakter den man oben braucht.

Hab bis jetzt nicht wirklich viel von Kreitmayr gewusst, aber je mehr ich jetzt über ihn lese, desto hervorragender erscheint er mir als Vorgesetzter und militärischer Befehlshaber: verkürzt (hat sogar noch einiges mehr auf dem Kasten):

Verheiratet, 5 Kinder, Panzergrenadier, Diplom Ingenieur (univ) für Luft- und Raumfahrt (ich halte immer sehr viel von technischen Studiengängen im Gegensatz zu den sogenannten Sozial- und Wirtschaftswissenschaften (Geschwätzwissenschaften), Ausbildungsleiter am Übungszentrum Infanterie in Hammelburg, S3 im Deutsch-Amerikanischen Korps (Ausbildung und Einsatzplanung), Stabschef beim KSK, Kommandeur eines Panzergrenadier-Bataillon, Chef des Stabes der Division Schnelle Kräfte, Kommandeur des KSK

Mit einem Wort: Herausragend !

Statt ihn jetzt hier für seine außergewöhnliche Befähigung als militärischer Führer anzugehen, sollte man ihn befördern! Genau solche Leute brauchen wir an der Spitze des Heeres!
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#35
@Quintus
Zitat:An dieser Stelle sollte man vielleicht auch noch anmerken, dass viele hochrangige Heeresoffiziere mit dem KSK ein Problem haben und jede Möglichkeit nutzen dem KSK zu schaden. Das Heer und das KSK sind nie wirklich zusammen gekommen, im Endeffekt ist das KSK ein Fremdkörper gewesen und viele der ach so feinen hochrangigen Offiziere sahen das KSK von Anfang an als nicht Bundeswehr-Konform, bzw. nicht ihren Vorstellungen von der Bundeswehr entsprechend. Das alles jetzt so künstlich hochgekocht wird ist meiner Meinung nach auch darauf zurück zu führen.
Ja, in der Tat. Dass die Truppe natürlich, wie jeder Eliteverband, ein gewisses Eigenleben entwickelt, ja auch einen gewissen Stolz (und möglicherweise auch eine gewisse Überheblichkeit ggü. der normalen Truppe), ist durchaus normal und quasi überall auf dem Planeten (auch) anzutreffen. Dieser "Elitarismus in der vorgegebenen Egalität" passt aber nicht jedem Führungsoffizier - und entsprechend wird nach der Nadel im Heuhaufen gesucht, um dem KSK auch einmal die Grenzen aufzuzeigen. Grundsätzlich bin ich nicht gegen Kontrolle, und manche Aktivitäten im KSK gaben auch Anlass zur Sorge, aber der aktuelle Vorgang wirkt nun doch arg aufgebauscht.
Zitat:Genau genommen sind es nicht mal ein paar tausend, sondern weniger. In einer Armee des 5 Schuss richtig übergeben, 5 Schuss richtig übernommen ist das aber natürlich höchst skandalträchtig. Während Stabsoffiziere nicht mal mehr schießen gehen, weil das nicht zum Image der Bundeswehr passt.
Das ist ebenso richtig bzw. problematisch. Ich kann mich selbst an die überbordende Beinahe-Hysterie im Umgang mit Munition erinnern - es ist allerdings schon einige Jahre her -, als ich einmal beim Schießen bei den Gebirgstruppen für die Munitionsausgabe zuständig war. Nach einem entnervend-bürokratischen Tag (ich glaube, ich musste seit dem Abi nicht mehr so viel an einem einzigen Tag schreiben) kam es vor dem Abrücken in die Kaserne zum "Kassensturz". Und es fehlten 15 Schuss 5,56 mm. Großes Trara. Panik, Theater, Hauptfeldwebel, der Leutnant, StUffze. Der ganze Haufen suchte den Schießplatz ab. Die Zettel wurden abgeglichen, vor und zurück, alles auf den Kopf gestellt. Nichts...

Der Fehler - er lag bei mir. Wieso? Ich hatte im ganzen Trubel vergessen, dass in meinem G 36 - das ich die ganze Zeit in der Hektik brav und gesichert herumtrug - ja auch ein (halbvolles) Magazin steckte. Gab dann einen gehörigen Anschiss, aber da man es als Versehen abhakte blieb es ohne Folgen. Aber davor war die halbe Republik verrückt gemacht worden...

Schneemann.
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#36
KSK-Kommandeur droht Verfahren vor Truppendienstgericht – und: es gab keine „Amnestie-Boxen“

https://augengeradeaus.net/2021/03/ksk-k...tie-boxen/

Es nervt nur noch. Dodgy
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#37
Um es in diesem Kontext nochmal zu betonen: Es fehlt dort keine Munition, die angeblichen Fehlbestände sind in Wahrheit Fehlbuchungen des von mir genannten elektronischen Buchungssystem - und was den Vorwurf des vorschriftswidrigen Umgangs angeht: es gab dort einfach erhebliche Schwarzbestände an Munition und anderen Wirkmitteln, und zwar nicht bei den Soldaten zu Hause wie das die Medien darstellen oder es impliziert wird, sondern durchaus vor Ort innerhalb der Einheit - in der Kaserne.

Diese Schwarzbestände sind schlicht und einfach Wirkmittel welche man von Übungen oder Einsätzen übrig hatte und dann gesammelt und aufgebaut hat. Und um das in diesem Kontext noch mal zu betonen: Das ist eine Sondereinheit ! Was das real bedeutete ist selbst den meisten Bundeswehr-Soldaten heute anscheinend nicht mehr ansatzweise verständlich. Auch was dafür zwingend notwendig ist.

Zitat:und daran entzünden sich die Vorwürfe gegen den Kommandeur, ohne namentliche Erfassung der Soldaten, die Munition abgaben. Kreitmayr habe zwar gewusst, dass er damit seine Dienstpflichten verletze, sagte Mais. Dem Kommandeur sei es aber in erster Linie um die Gefahrenabwehr gegangen, als er seinen Untergebenen die anonyme Munitionsrückgabe ermöglichte – aus der Befürchtung, diese Munition könnte in falsche Hände gelangen.

Also ein exzellenter und fähiger Vorgesetzter der damit sowohl seine Leute schützt als auch andere. Denn wenn man gleich mit Strafe und Verfolgung vorgegangen wäre, dann wäre hier nur viel verschwunden und es hätte keinerlei Konsequenzen gehabt - weil nicht ermittelbar. Wäre das besser gewesen? Sicher nicht! Ein so intelligent und sinnvoll handelnder höherrangiger Offizier ist mir seit geraumer Zeit nicht mehr untergekommen. Gerade weil er Risiken für sich selbst eingeht um eine bessere Lösung zu finden ist er geeigneter als andere!

Die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie Agnes Strack-Zimmermann:

https://www.fresh-magazin.de/wp-content/...otated.jpg

Zitat:Das System KSK muss dringend geändert und von oben nach unten aufgeräumt werden.

........
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#38
(03.03.2021, 22:40)Quintus Fabius schrieb: Diese Schwarzbestände sind schlicht und einfach Wirkmittel welche man von Übungen oder Einsätzen übrig hatte und dann gesammelt und aufgebaut hat.
D.h. die man dann teils seit längerem nach Nachteil des Dienstherren dessen Besitztum entzogen hätte.

So was nennt sich schlicht Dienstvergehen. Und bei eigentumsbezogenen Dienstvergehen in dieser Form ist übrigens die Entfernung aus dem Dienst die Regelkonsequenz.

Und da ist auch vollkommen egal, ob man in Calw stationiert ist. Bis auf die Tatsache, dass die heute eklatant um sich greifende Dienstgradinflation dort schon vor 20 Jahren angekommen war (war witzig zu sehen, was ein Dienstposten OStG dort als Aufgabe macht...) sind die in keinster Weise "besonders" im Bezug auf ihre Pflichten als Soldaten.

Wir reden hier übrigens auch nicht von einem Umfang von ein, zwei Magazinen, die man anderswo nach Übungen "mexikanisch entsorgt" hätte, wir reden von einer kompletten Kampfbeladung an Munition für alle vier Kampfkompanien des KSK.
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#39
Kato:

Wenn man schon juristisch korrekt sein will: Es fand hier eben kein Bruch fremden Gewahrsams statt und noch darüber hinaus sind Gewahrsam und Besitz juristisch gesehen verschiedene Dinge. Man hat daher per definitionem dem Dienstherrn eben nicht sein Besitztum entzogen, sonst könnte der Dienstherr in keinem einzigen Einsatz irgendeinem Soldaten irgendwelche Wirkmittel überlassen ohne dass daraus eine strafbare Handlung wird.

Und um den wichtigsten und in Wahrheit relevantesten Punkt noch mal heraus zu stellen: Das Hauptproblem ist das elektronische Buchungssystem welches ständig Probleme macht wenn größere Mengen an Munition umgesetzt werden. Das ist nicht nur beim KSK so, dass macht bei jedem Auslandseinsatz die genau gleichen Probleme auch bei allen anderen Kampfeinheiten. In Afghanistan traten und treten da ebenso (teilweise erhebliche) Fehlbuchungen auf wie in Mali. Beim KSK fallen diese nur deshalb so viel größer aus, weil das KSK naturgemäß sehr viel mehr Munition umsetzt.

Zitat:Wir reden hier übrigens auch nicht von einem Umfang von ein, zwei Magazinen, die man anderswo nach Übungen "mexikanisch entsorgt" hätte,

Wenn du schon so genau sein willst, dann sollte man darauf hinweisen, dass die Menge gar keine Rolle spielt. Es ist juristisch gleich ob es "nur" zwei Magazine sind oder eine komplette Kampfbeladung, deliktisch gesehen wäre es dasselbe, wenn es so wäre. Gerade die große Menge beim KSK zeigt bereits eindeutig, dass hier eben nicht wie auch ansonsten in der Bundeswehr Munition dem Dienstherrn entzogen wurde, dass sind Mittel die man in Wahrheit durchaus praktisch eingesetzt hat, bei Schießübungen weiter verbraucht hat oder sogar im Einsatz verwendete.
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#40
Arzt: Massenflucht von KSK-Soldaten wegen „Verlust der moralischen Identität“

Zitat: Anfeindungen der vergangenen Jahre und die Reaktion darauf von Politik, Vorgesetzten und eigenem Umfeld haben im Kommando Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr zu hohem Krankenstand geführt. „Großen terroristischen Lagen“ wäre es derzeit nicht gewachsen.

Zitat: Während dieser versichert, dass trotz der aktuellen Therapiebedürftigkeit von 80 der 280 im Antiterrorkampf ausgebildeten Elitesoldaten und insgesamt hoher Krankenstände das KSK „weiterhin einsatzbereit“ sei, ist sich der frühere KSK-Hauptmann Oliver Schneider dessen nicht ganz so sicher. Er erklärte gegenüber Focus:

„Psychisch angeschlagene Kameraden kann man nicht mit in den Einsatz nehmen. Großen terroristischen Lagen ist das KSK derzeit nicht gewachsen.“

Zitat: Allerdings räumte er ein, die „aktuelle Diskussion um das Kommando Spezialkräfte wirkt sich natürlich auf das innere Gefüge des Verbandes aus“. Viele Angehörige der vor 25 Jahren gebildeten Truppe sähen „ihr Lebenswerk in Gefahr“.

https://www.epochtimes.de/politik/deutsc...64901.html

Die Einheit scheint sich nun von selbst innerlich zu zersetzen. Etwas verwunderlich, trotzdem sehr bedauernswert. Es wird höchstwahrscheinlich kein fähiges frisches Blut mehr nachrücken, was eine weitere Schwächung der Kampfkraft zur Folge hat.

Interessant auch die Aussage, dass wir gerade mal 280 „counter terrorism“ fähige KSKler haben.

Damit wurde das KSK nun scheinbar erfolgreich auf das einheitliche Bundeswehrniveau gebracht. Sleepy
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#41
Zitat:Die Einheit scheint sich nun von selbst innerlich zu zersetzen.

Nein. Das sind die Folgen der Zersetzung von außen.


Zitat:Etwas verwunderlich, trotzdem sehr bedauernswert.

Verwunderlich wäre das Gegenteil gewesen.
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#42
(08.03.2021, 08:18)GermanMilitaryPower schrieb: Arzt: Massenflucht von KSK-Soldaten wegen „Verlust der moralischen Identität“
https://www.epochtimes.de/politik/deutsc...64901.html

Die Einheit scheint sich nun von selbst innerlich zu zersetzen. Etwas verwunderlich, trotzdem sehr bedauernswert. Es wird höchstwahrscheinlich kein fähiges frisches Blut mehr nachrücken, was eine weitere Schwächung der Kampfkraft zur Folge hat.

Interessant auch die Aussage, dass wir gerade mal 280 „counter terrorism“ fähige KSKler haben.

Damit wurde das KSK nun scheinbar erfolgreich auf das einheitliche Bundeswehrniveau gebracht. Sleepy

Nein das ist nicht verwunderlich, erst ist man der Vaterlandsverteidiger am Hindukusch, darf aber nichts darüber erzählen und jetzt ist man der Nazi der die Regierung stürzen will. Da kann man schon in eine Sinnkrise kommen.
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#43
Das KSK hat (oder wohl eher hatte) gelinde gesagt einen anderen Korpsgeist. Es darf aufgrund dieser hetzerischen und zutiefst kollektiven Hetzkampagne überhaupt nicht dazu kommen, dass die gesamte Einheit demoralisiert und schlussendlich einsatzunfähig wird. Das ist definitiv auch ein inneres Problem, weil es hier um die Prinzipien und Tugenden eines jeden KSKlers geht.

Das ist reißerisches BILD-Niveau, das hier seit Monaten aufgefahren wird und zeigt nur, dass innerhalb des KSK nun auch ein Führungsproblem besteht. Quasi wird der von außen entstandene Druck scheinbar in voller Härte nach innen durchgelassen. Das ist in der freien Wirtschaft ein Indiz für einen schlechten „Chef“. Und vor allem zeigt es, dass dieses angeprangerte Weltuntergangsszenario eben doch nicht der Fall gewesen ist.

Im Vergleich dazu ist es sehr interessant, dass sich ehemalige Soldaten und Verbände der Wehrmacht und Waffen-SS bis weit ans Ende des 20. Jahrhunderts regelmäßig getroffen haben, trotz öffentlicher und geschichtlicher Denunzierung und Ablehnung. Diesen Soldaten war es egal, was man über sie denkt und dachte, es zählte nur das Wir.

Und das KSK zerbricht an Sprengstoff- und Munitionsschwund? Huh
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#44
Die Fremdenlegion hat auch einen anderen Korpsgeist als etwa das diplomatische Korps oder das apostolische Korps.

Der "dann" so gern beschworene Korpsgeist des deutschen KSK gilt nur diesem, nicht der Nachfolgeorganisation selben Namens, die jetzt dasteht. Das jetzige KSK ähnelt dem "echten" KSK so sehr wie das apostolische Korps dem Korps der Fremdenlegion. Korpsgeist ist nicht austauschbar!!

Es stimmt, daß der Geist der Weltkriegsveteranen ja auch noch glüht, aber bestimmt nicht für die heutige BW.

Und diese Hexenjagd auf lächerliche Munitionsreserven zeigt, wie überordentlich die KSK gewesen sein muß. Das ist schon das schlimmste, das sie gefunden haben - und selbst das ist an den Haaren herbeigezogen.

Die KSK hat tatsächlich echten Korpsgeist, und der wird weiterleben ... außerhalb der Kasernen.

Wenn ich nichts überlesen habe, dann steht hier ohnehin jeder zur KSK, das freut mich sehr. Das war noch echte deutsche Wertarbeit.
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#45
(08.03.2021, 09:10)Pogu schrieb: Die Fremdenlegion hat auch einen anderen Korpsgeist als etwa das diplomatische Korps oder das apostolische Korps.

Der "dann" so gern beschworene Korpsgeist des deutschen KSK gilt nur diesem, nicht der Nachfolgeorganisation selben Namens, die jetzt dasteht. Das jetzige KSK ähnelt dem "echten" KSK so sehr wie das apostolische Korps dem Korps der Fremdenlegion. Korpsgeist ist nicht austauschbar!!

Es stimmt, daß der Geist der Weltkriegsveteranen ja auch noch glüht, aber bestimmt nicht für die heutige BW.

Und diese Hexenjagd auf lächerliche Munitionsreserven zeigt, wie überordentlich die KSK gewesen sein muß. Das ist schon das schlimmste, das sie gefunden haben - und selbst das ist an den Haaren herbeigezogen.

Die KSK hat tatsächlich echten Korpsgeist, und der wird weiterleben ... außerhalb der Kasernen.

Wenn ich nichts überlesen habe, dann steht hier ohnehin jeder zur KSK, das freut mich sehr. Das war noch echte deutsche Wertarbeit.

Die Frage ist ob man Korpsgeist so schnell von "Oben" zerstören kann. Da wäre ich mir nicht so sicher. Und welche Möglichkeiten haben Soldaten denn ihrem Unmut Ausdruck zu verleihen? Diese sind dann doch sehr begrenzt bzw. bei Null. Die "kollektiven" Krankschreibungen zeigen da zumindest dass man vielleicht eine Möglichkeit gefunden hat. Ich würde diese also eher in diese Richtung interpretieren, als davon auszugehen dass sie oder der Korpsgeist nun wirklich mental gebrochen sind. Der Umgang mit der Bundeswehr im Allgemeinen durch große Teile der Politik ist sowieso auf deutsch gesagt "unter aller Sau".
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