Amphibische Schiffe
#46
Hochinteressant ! Vielen Dank an alle für die Beispiele.

26er:

Zitat:Landungsboote können in der Ostsee zudem auch ohne LSD bzw. Mutterschiff eingesetzt werden. Hierbei geht es zwar nicht mehr um Evakuierungen, sondern um Transport von Heereseinheiten, amphibische Landungen, Minenlegen usw. Hatten wir ja schon mal in der amphibischen Gruppe....

Spezifisch dieser Aspekt: der Einsatz solcher "Landungsboote" in der Littoral Warfare hat es mir jetzt wirklich angetan.

Wäre es dann nicht folgerichtig nicht nur einfache spezialisierte Landungsboote - sondern stattdessen weitergehend befähigte Einheiten zu beschaffen, welche man modular für verschiedene Missionen ausrüsten kann und welche mit bestimmten Modulen explizit auch primär für Kampfaufträge in entsprechenden Küstengewässern eingesetzt werden können zu beschaffen ?! Gibt es so etwas überhaupt (Modulare "Landungsboote")? Auf welche man also auch deutlich mehr Bewaffnung pflanzen könnte?

Und in weit weit könnten Landungsboote auch von zivilen Schiffen (Kombifrachter oder Kombifähren) aus operieren?
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#47
(12.11.2020, 21:19)Quintus Fabius schrieb: Spezifisch dieser Aspekt: der Einsatz solcher "Landungsboote" in der Littoral Warfare hat es mir jetzt wirklich angetan.

Wäre es dann nicht folgerichtig nicht nur einfache spezialisierte Landungsboote - sondern stattdessen weitergehend befähigte Einheiten zu beschaffen, welche man modular für verschiedene Missionen ausrüsten kann und welche mit bestimmten Modulen explizit auch primär für Kampfaufträge in entsprechenden Küstengewässern eingesetzt werden können zu beschaffen ?! Gibt es so etwas überhaupt (Modulare "Landungsboote")? Auf welche man also auch deutlich mehr Bewaffnung pflanzen könnte?
Hauptpunkt ist dann, welche Art Einsatz man führen will. Schweden und Finnen haben ihre Kampfboote, die primär zum Transport von Jägertrupps im Küstenbereich gedacht sind. Das finnische "Jurmo" ist ein reines Transportboot, während das schwedische CB90 bewaffnet ist. Die älteren CB90H haben eine Ringlafette für ein schweres MG oder eine "Hellfire" und Minenablaufschienen, das neue CB90 HSM "nur" eine Saab "Trackfire"-Waffenstation; dafür ist es gepanzert.
Beide Boote wurden auch schon als Plattform für 120mm-Mörser getestet (CB90 "AMOS" und Jurmo "NEMO").

(VAdm Brinkmann -hier-):
Zitat:Gemessen an dem Anspruch, zur mehrdimensionalen Seekriegführung befähigt zu sein, fehlt allerdings noch der Teil, der sich auf das Operieren von See an Land bezieht. Auch hier tut sich etwas. Aus den verschiedenen Initiativen zur Verbesserung der taktischen Beweglichkeit auf dem Wasser sei exemplarisch die beabsichtigte Beschaffung von marktverfügbaren Einsatzbooten erwähnt, wie sie uns für unsere grüne Marine vorschwebt. Wir haben nach einer Marktsichtung gegenwärtig das schwedische Combat Boat 90 (CB 90) ins Visier genommen. Es wird in den nächsten Wochen auf seine Eignung für unsere Bedarfe hin von Truppe und WTD geprüft. Dieser Bootstyp soll uns beispielsweise befähigen, die Harbour Protection und Küstenvorfeldüberwachung zu verbessern, die Verbringung von Einsatzgruppen an Land über größere Distanzen zu ermöglichen, Evakuierungen über See vorzunehmen, zusammen mit den Niederlanden amphibische Teilfähigkeiten bereitzustellen und den Seeverkehr zu kontrollieren. Sofern sich das Boot als tauglich herausstellt, steht einer zeitnahen Beschaffung nichts im Wege.

Schwedische und finnische Marine haben auch schon größere Einheiten für Führungsaufgaben projektiert, aber nur die Finnen haben mit "Jehu" bereits sowas angeschafft.
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#48
(12.11.2020, 21:19)Quintus Fabius schrieb: Hochinteressant ! Vielen Dank an alle für die Beispiele.

26er:

Zitat:Landungsboote können in der Ostsee zudem auch ohne LSD bzw. Mutterschiff eingesetzt werden. Hierbei geht es zwar nicht mehr um Evakuierungen, sondern um Transport von Heereseinheiten, amphibische Landungen, Minenlegen usw. Hatten wir ja schon mal in der amphibischen Gruppe....

Spezifisch dieser Aspekt: der Einsatz solcher "Landungsboote" in der Littoral Warfare hat es mir jetzt wirklich angetan.

Wäre es dann nicht folgerichtig nicht nur einfache spezialisierte Landungsboote - sondern stattdessen weitergehend befähigte Einheiten zu beschaffen, welche man modular für verschiedene Missionen ausrüsten kann und welche mit bestimmten Modulen explizit auch primär für Kampfaufträge in entsprechenden Küstengewässern eingesetzt werden können zu beschaffen ?! Gibt es so etwas überhaupt (Modulare "Landungsboote")? Auf welche man also auch deutlich mehr Bewaffnung pflanzen könnte?

Und in weit weit könnten Landungsboote auch von zivilen Schiffen (Kombifrachter oder Kombifähren) aus operieren?

@Quintus Fabius:

Eine der größten deutsche Evakuierungsoperationen war die Operation "Southern cross". Das war eine improvisierte Operation zur Rückholung eines Teiles des Kontingents aus Somalia mittels Fregatten und Versorger. Mangels geeigneter Schiffe bzw. Boote, mußten die Schiffe in den gefährdeten Hafen von Mogadischu einlaufen, festmachen und die Truppen übernehmen. Ob das auf alle Einheiten zutraf kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Von der "Karlsruhe" weiss ich es mit Sicherheit, d.h. die Schiffe und auch die zu evakuierenden Truppen waren hier schon relativ gefährdet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Southern_Cross

Die Einsatzweise und die Möglichkeiten von Kampfbooten wurde von PKr schon dargelegt.

Ich bin auch der Meinung, dass diese um größere (fahrzeugtragende) Landungsboote ergänzt werden sollten. So könnte man in der Ostsee Truppen, Flugabwehr und vor allem Raketenartillerie auf diverse Inseln der Dänen, vielleicht auch Schweden verlegen. Damit könnte z.B. auf eine mögliche Anti Access/Area Denial Taktiten der Russen reagiert werden, ähnlich dem amerikanischen Ansatz im Pazifik.
Zudem stehen diese für humanitäre Hilfe und amphibische Landungen zur Verfügung. Dazu wird dann allerdings ein Mutterschiff/ LSD benötigt. Dieses könnte aber durchaus auch modular sein, dass es sonst für andere Einsätze verwendet werden kann (Lazarett-, Schul-, Minenabwehr-, Minenlegeschiff, Basis für Spezialkräfte und evtl. auch wahrscheinlich mit Einschränkungen kleinere Versorgungsoperation, zudem noch diverse Hubschrauberoperationen).

Es gibt zwar zivile Dockschiffe, diese verfügen aber nicht über die erforderlichen Unterbringungskapazitäten, von den bereits aufgeführten Punkte sehe ich hier mal ab. Diese können die Ladungsboote zwar verbringen, aber nicht einsetzen, warten usw.

Reine Landungsboote, die stark bewaffnet sind, hatten die Amerikaner in Vietnam eingesetzt. Ich denke diese Ansatz ist heute nicht mehr zeitgemäß durch die Gefahr von Panzerabwehrwaffen. Dabei fehlt die Geschwindigkeit.
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#49
(13.11.2020, 09:01)26er schrieb: Die Einsatzweise und die Möglichkeiten von Kampfbooten wurde von PKr schon dargelegt.

Ich bin auch der Meinung, dass diese um größere (fahrzeugtragende) Landungsboote ergänzt werden sollten. So könnte man in der Ostsee Truppen, Flugabwehr und vor allem Raketenartillerie auf diverse Inseln der Dänen, vielleicht auch Schweden verlegen. Damit könnte z.B. auf eine mögliche Anti Access/Area Denial Taktiten der Russen reagiert werden, ähnlich dem amerikanischen Ansatz im Pazifik.
Zudem stehen diese für humanitäre Hilfe und amphibische Landungen zur Verfügung. Dazu wird dann allerdings ein Mutterschiff/ LSD benötigt. Dieses könnte aber durchaus auch modular sein, dass es sonst für andere Einsätze verwendet werden kann (Lazarett-, Schul-, Minenabwehr-, Minenlegeschiff, Basis für Spezialkräfte und evtl. auch wahrscheinlich mit Einschränkungen kleinere Versorgungsoperation, zudem noch diverse Hubschrauberoperationen).

Es gibt zwar zivile Dockschiffe, diese verfügen aber nicht über die erforderlichen Unterbringungskapazitäten, von den bereits aufgeführten Punkte sehe ich hier mal ab. Diese können die Ladungsboote zwar verbringen, aber nicht einsetzen, warten usw.
Der Einsatz der "Mistral" bei der Evakuierung europäischer Zivilisten aus dem Libanon war für mich der Anlaß, mich erstmals mit modernen Landungsschiffen zu beschäftigen. Die "Mistral" befand sich damals noch in der Erprobung, konnte aber viele (3.400, wenn ich mich recht erinnere) europäische Zivilisten in einem Rutsch von Beirut nach Zypern evakuieren. Dazu gehörte auch, daß Militärpolizisten vor der Einschiffung die Identitäten prüften und an Bord die Betreuung der Massen übernahmen.
Dann kamen diverse klassische Aufgaben hinzu, und inzwischen übernimmt sie oder eins ihrer Schwesterschiffe z.B. auch die jährliche Ausbildungsreise der Marinekadetten (Mission "Jeanne d'Arc").
Regelmäßig leistet eins der Schiffe humanitäre Einsätze während der Hurrikan-Saison in der Karibik oder dient als Stationsschiff im Golf von Guinea.
2011 diente die Mistral vor Libyen als Hubschrauberplattform für Einsätze gegen Ghaddafi-Truppen -hier-
Sehr interessant fand ich auch die Teilnahme der Mistral an der Übung "Bold Alligator 2012", der größten Landeübung des USMC seit Jahren (Links z.B. -hier- und -hier-). Ihr Kommandozentrum mit bis zu 150 Arbeitsplätzen kann auch große "Joint-and-Combined"-Operationen leiten, und das Role-3-Hospital an Bord wurde z.B. in diesem Frühjahr zur Versorgung von Covid-Patienten auf Korsika benutzt.

Kurz gesagt, betrachte ich die "Mistral" als geeignete Plattform für die Deutsche Marine und denke, daß VAdm Nolting sie im Sinn hatte, als er das "JSS 400+" in der Zielvorstellung Marine 2025+ -hier- definierte. Ich hatte sogar gehofft, daß die Bundesregierung die Kühnheit aufgebracht hätte, um 2015 die "Wladiwostok" und die "Sewastopol" zu übernehmen, aber da war ich wohl zu optimistisch.
Vielleicht klappt ja ein gemeinsames Projekt mit den Niederländern - die "Rotterdam" wurde 1996 auf Kiel gelegt, und eigentlich wollten die Franzosen etwa 2020 eine vierte Einheit anschaffen.
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#50
Der Plan der Marine Stand 2015 war ja mit JSS 400 + MUSE eine Kombination zu beschaffen, die praktisch eine Rotterdam 2.0 + einem EGV in M entsprechen dürfte.

Was plant eigentlich die Marine aktuell und was davon wird vom BMVG/BT mitgetragen ?

Kurzfristig wird es wohl nur die Kampfboote (CB90 o.ä.) geben.
Dazu die Buster der F125.

Wenn man im Rahmen LVBV denkt bräuchte die Formation Schutz von oben also F124/F127
Bekämpfung von Landzielen K130, F125/F126 wegen der 5",
U-Jagt also F126/F124/F127 und U212A/CD
Dazu dann EGV + Tanker.

Also praktisch alles was man einsatzbereit hat ?
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#51
(15.11.2020, 15:32)Mike112 schrieb: Der Plan der Marine Stand 2015 war ja mit JSS 400 + MUSE eine Kombination zu beschaffen, die praktisch eine Rotterdam 2.0 + einem EGV in M entsprechen dürfte.

Was plant eigentlich die Marine aktuell und was davon wird vom BMVG/BT mitgetragen ?

Kurzfristig wird es wohl nur die Kampfboote (CB90 o.ä.) geben.
Dazu die Buster der F125.

Wenn man im Rahmen LVBV denkt bräuchte die Formation Schutz von oben also F124/F127
Bekämpfung von Landzielen K130, F125/F126 wegen der 5",
U-Jagt also F126/F124/F127 und U212A/CD
Dazu dann EGV + Tanker.

Also praktisch alles was man einsatzbereit hat ?

@Mike112:

Lt. diesem Strategiepapier aus 2008 hatte ich verstanden, dass damals JSS + MZES gefordert war. Letzteres hatte ich als ein Mischung aus Tender und evtl. kleinerem LSD für Sub-Systeme und kleinere Operationen verstanden. Ob von diesen Forderungen noch etwas übrig ist, ist mir nicht klar und sollte an anderer Stelle diskutiert werden.

JSS wurde ja zwischenzeitlich gestrichen und danach vom ehemaligen Inspekteur, Vizeadmiral Krause für 2030er Jahre gefordert - er forderte sog. "big decks". Inwiefern das auch tats. realisiert wird, wird sich zeigen.
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#52
(15.11.2020, 16:04)26er schrieb:
(15.11.2020, 15:32)Mike112 schrieb: Der Plan der Marine Stand 2015 war ja mit JSS 400 + MUSE eine Kombination zu beschaffen, die praktisch eine Rotterdam 2.0 + einem EGV in M entsprechen dürfte.

Was plant eigentlich die Marine aktuell und was davon wird vom BMVG/BT mitgetragen ?

Kurzfristig wird es wohl nur die Kampfboote (CB90 o.ä.) geben.
Dazu die Buster der F125.

Wenn man im Rahmen LVBV denkt bräuchte die Formation Schutz von oben also F124/F127
Bekämpfung von Landzielen K130, F125/F126 wegen der 5",
U-Jagt also F126/F124/F127 und U212A/CD
Dazu dann EGV + Tanker.

Also praktisch alles was man einsatzbereit hat ?

@Mike112:

Lt. diesem Strategiepapier aus 2008 hatte ich verstanden, dass damals JSS + MZES gefordert war. Letzteres hatte ich als ein Mischung aus Tender und evtl. kleinerem LSD für Sub-Systeme und kleinere Operationen verstanden. Ob von diesen Forderungen noch etwas übrig ist, ist mir nicht klar und sollte an anderer Stelle diskutiert werden.

JSS wurde ja zwischenzeitlich gestrichen und danach vom ehemaligen Inspekteur, Vizeadmiral Krause für 2030er Jahre gefordert - er forderte sog. "big decks". Inwiefern das auch tats. realisiert wird, wird sich zeigen.

Zunächst wollte man ein JSS 400 also Rotterdam like zuzüglich einer Logistikkomponente MUSE/MZES.
Die Tender kommen zwangsläufig an ihr Lebensende 2025, müssen also Ersatz beschafft werden.

Ob man diese jetzt als Ersatz für das nicht mehr geplante JSS größer/öfter beschaffen will ?

Letztlich besteht ja ein großer Bedarf an Neubauten durch die gesamte EF1..........
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#53
Neues vom US Marine Corps und dem "Light Amphibious Warship (LAW) -hier- aus einem Report des US-Kongress:
Das LAW soll 75 Landungstruppen und etwa 700 Tonnen Gerät über Bug- oder Heckrampe direkt anlanden können, etwa 14 Knoten erreichen und eine Reichweite von 3.500 Seemeilen haben, laut einem Request for Information -hier- vom 14. November:
Zitat:050a General Requirements given are at Threshold levels.
050b Beaching
The craft shall be capable of transiting the surf zone to a beach landing. After a beach landing, the craft shall be able to retract itself from the beach under its own propulsion power with assistance from its kedge anchor (if necessary and provided), whether unloading or loading cargo. The craft shall be able to beach on a 1:40 or steeper beach slope on sand, gravel, shale,or shingle beaches, without boulders or anti-craft obstacles. The fording depth (water depth at the end of the bow ramp when beached on a 1:40 beach) shall not exceed 42 inches with the craft carrying the 1:40 Beaching Load as defined in Table 1. The ship shall be capable of completing a full beaching and deployment evolution in under 90 minutes. The beaching evolution starts upon approach and concludes when all cargo has been offloaded and the vessel is full asteem seaward outside of the surf zone.
050c Cargo Capacity
The ship shall have a cargo deck capable of carrying 648ST and a minimum deck area of 8000 ft^2. The ship shall be capable of carrying a minimum of 90,000 gallons of JP-5 (F-44 aviation fuel) without the need of deck storage.
50d Speed
The ship shall be capable of a minimum transit speed of 14 knots in Sea State three(SS3) at the ships full load condition defined in Table 1 at 85% of ABS Maximum Continuous Rating (MCR).
050e Range and Endurance
The ship shall be capable of 3500 nautical miles endurance at 14 knots without refueling at the ships full load condition defined in Table 1 without using any cargo fuel. The ship shall be capable of at least 11 day missions without replenishment for 40crew and 50 embarked personnel.
050h Navigable Draft (Size Constraints or Characteristics)
The ship shall have a maximum navigable draft of 12 feet at the full load condition defined in Table 1.
050i Ramp System
The ship shall provide direct conveyance of cargo to the beach over a ramp system. The ramp shall have a minimum width of 144 inches and be able to deploy of all vehicles in Appendix A

Demnach soll das Konzept EABO (Expeditionary Advanced Base Operations) so aussehen, daß bis zu Neun LAW mit einer Eskorte operieren, um in einem Archipel Truppen anzulanden. Diese sollen mit Antischiffsraketen ausgestattet sein (vermutlich NSM), aber auch Fluggeräte versorgen (Helikopter und F-35B) und darüber hinaus die klassischen Überwachungs- und Aufklärungsfunktionen erfüllen -hier-.
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#54
Ist doch vom Prinzip her gar nicht so weit weg von dem was ich vor kurzem ausgeführt habe; mit einem "größeren" Schiff direkt an die Küste zu fahren und dort die Panzer auszuladen statt sie über Landungsboote Stück für Stück anzulanden:

Zitat:The ship will be between 200 and 400 feet long, the official told USNI News. It will have between 4,000 and 8,000 square feet of cargo space and could displace as much as 4,000 tons. ......LAW would not have a well deck like other amphibious ships but instead would be able to come up on the beach itself, allowing the Marines aboard to drive their trucks right off the back of the ship onto ground.
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#55
(27.11.2020, 18:06)PKr schrieb: Neues vom US Marine Corps und dem "Light Amphibious Warship (LAW) -hier- aus einem Report des US-Kongress:
Das LAW soll 75 Landungstruppen und etwa 700 Tonnen Gerät über Bug- oder Heckrampe direkt anlanden können, etwa 14 Knoten erreichen und eine Reichweite von 3.500 Seemeilen haben, laut einem Request for Information -hier- vom 14. November:
Zitat:050a General Requirements given are at Threshold levels.
050b Beaching
The craft shall be capable of transiting the surf zone to a beach landing. After a beach landing, the craft shall be able to retract itself from the beach under its own propulsion power with assistance from its kedge anchor (if necessary and provided), whether unloading or loading cargo. The craft shall be able to beach on a 1:40 or steeper beach slope on sand, gravel, shale,or shingle beaches, without boulders or anti-craft obstacles. The fording depth (water depth at the end of the bow ramp when beached on a 1:40 beach) shall not exceed 42 inches with the craft carrying the 1:40 Beaching Load as defined in Table 1. The ship shall be capable of completing a full beaching and deployment evolution in under 90 minutes. The beaching evolution starts upon approach and concludes when all cargo has been offloaded and the vessel is full asteem seaward outside of the surf zone.
050c Cargo Capacity
The ship shall have a cargo deck capable of carrying 648ST and a minimum deck area of 8000 ft^2. The ship shall be capable of carrying a minimum of 90,000 gallons of JP-5 (F-44 aviation fuel) without the need of deck storage.
50d Speed
The ship shall be capable of a minimum transit speed of 14 knots in Sea State three(SS3) at the ships full load condition defined in Table 1 at 85% of ABS Maximum Continuous Rating (MCR).
050e Range and Endurance
The ship shall be capable of 3500 nautical miles endurance at 14 knots without refueling at the ships full load condition defined in Table 1 without using any cargo fuel. The ship shall be capable of at least 11 day missions without replenishment for 40crew and 50 embarked personnel.
050h Navigable Draft (Size Constraints or Characteristics)
The ship shall have a maximum navigable draft of 12 feet at the full load condition defined in Table 1.
050i Ramp System
The ship shall provide direct conveyance of cargo to the beach over a ramp system. The ramp shall have a minimum width of 144 inches and be able to deploy of all vehicles in Appendix A

Demnach soll das Konzept EABO (Expeditionary Advanced Base Operations) so aussehen, daß bis zu Neun LAW mit einer Eskorte operieren, um in einem Archipel Truppen anzulanden. Diese sollen mit Antischiffsraketen ausgestattet sein (vermutlich NSM), aber auch Fluggeräte versorgen (Helikopter und F-35B) und darüber hinaus die klassischen Überwachungs- und Aufklärungsfunktionen erfüllen -hier-.

@Pkr:
Das mit der Bugrampe hab ich nicht gefunden.
Das Interessante an dem bisherigen Entwurf für das LAW, fand ich das Entladen über die Heckrampe. Ich bin auch sehr gespannt, ob die Erwartungen für die Seegängigkeit an dieses doch eher kleine Schiff erfüllt werden. Bisher ist das schon eher ziemlicher Nachteil für klassiche Landungsschiffe.

Soweit ich das verstanden hatte, sind als Eskorte LCS vorgesehen.
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#56
Ich denke man wird hierfür die klassischen MEU umbauen...
bzw je nach Situation/Einsatz neu zusammenstellen...
Für den Einsatz der LAW benötigt man meiner Meinung nach schon eine feste größere Land Basis im Umkreis von 3000-4000 nm ... die Schiffe müssen ja auch beladen werden...
Eine solche Insel hopping Strike Gruppe kann dann aus
1 LPD17 (NSM und Heli Basis)
2 LCS (NSM)
4-6 LAW
bestehen
das wäre für kleinere Einsätze eine gute Strike group
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#57
Ich packe es einmal hier rein:

Die US-Navy hat entschieden, die Bonhomme Richard(LHD-6), auf der im Juni ein Feuer ausgebrochen war, abzuschreiben.
Bei dem Brand seien etwa 60% des Schiffes derart beschädigt worden, dass dafür Ersatz- oder Neubauteile benötigt worden wären. Ein Wiederaufbau des Schiffes hätte mit bis zu 3,2 Mrd. US-$ zu Buche geschlagen und 5-7 Jahre gedauert. Das Schiff soll nun als Ersatzteilspender ausgeschlachtet und anschließend verschrottet werden.
Besonders bitter: Die Bonhomme Richard war kurz vor dem Brand zwei Jahre lang für den Einsatz der F-35B aufwändig umgerüstet worden. Die US-Navy verliert also nicht nur ein LHD, sondern auch eines von vier Schiffen, die für die F-35 umgerüstet waren.

usni
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#58
https://www.navalnews.com/naval-news/202...lian-navy/

Zusätzlich zum neuen Landehubschrauberlandeplatz (LHD) in Triest, der 2022 geliefert werden soll, schließt der Dienst derzeit die Anforderungen für eine neue Klasse von drei Amphibienschiffen ab, die die derzeitigen LPD-Schiffe (Landing Platform Dock) der Santi-Klasse ersetzen sollen, fuhr er fort.


Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

https://de.difesaonline.it/mondo-militar...asse-santi

Die drei LPDs (Landing Platform Dock) wurden zwischen Ende der 80er und Mitte der 90er Jahre in Dienst gestellt San Recht, San Marco e San Giorgio Sie bilden das Rückgrat der amphibischen Projektionskapazität unserer Landekräfte.

In etwa dreißig Dienstjahren haben sie Soldaten, Fahrzeuge und Materialien zu fast allen Operationssälen transportiert, in denen die italienischen Streitkräfte eingesetzt wurden, von der Ibis-Mission in Somalia über die Operationen in Bosnien, Albanien und im Kosovo bis zu den Operationen gegen Libyen im Jahr 2011.

Es ist daher an der Zeit, sie durch modernere, aber vor allem größere Einheiten zu ersetzen, um höhere Lademöglichkeiten zu haben. Als sie in Dienst gestellt wurden, war ihre Verdrängung (jeweils ca. 8.000 Tonnen voll beladen) ausreichend für die Bedürfnisse der Marine und der Armee (der San Marco befand sich auf Bataillonsniveau, während das Konzept der Landekraft, abgesehen von der Spezialität der Lagunari, wurde sie von der Armee wenig assimiliert).

Die Marine hat die Spezifikationen für eine zukünftige Akquisition (sofern die Mittel dies zulassen) von mindestens zwei neuen LPDs mit einer Verdrängung von 20.000 Tonnen und einem diskontinuierlichen Flugdeck (wie dem Triest), die in der Lage sind, mittelgroße UAVs und überflutbare Becken zu starten (Selbstverteidigungssysteme sollten auf kurze Entfernungen beschränkt sein), damit das Landungsboot entkommen kann, wie beispielsweise das zukünftige SuperAv 8x8.
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#59
https://marineforum.online/mit-raketen-und-granaten/



Mit Raketen und Granaten

Bei der niederländischen Marine ist das Nahbereichs-Abwehrsystem Goalkeeper bereits seit Anfang der Neunzigerjahre im Einsatz. Was damals hochmodern war, entspricht heute nicht mehr dem Stand der Technik. Nur dank eines Modernisierungsprogramms können die auf verschiedenen Schiffen installierten Systeme noch sinnvoll in Dienst gehalten werden. Goalkeeper ist ein sogenanntes Close-in Weapon System (CIWS), das der Verteidigung gegen verschiedene Bedrohungen aus der Luft im Nahbereich dient. Hierzu gehören Anti-Schiff-Raketen, aber auch kleine Ziele auf der Wasseroberfläche.
Zu den Zielen, gegen die damals eine Verteidigung aufgebaut werden sollte, sind mittlerweile auch Drohnen hinzugekommen. Die abzuwehrenden Lenkflugkörper wurden in den zurückliegenden Jahren immer schneller, die Flugprofile komplexer. Auch gegen kleine und wendige Speedboote gibt es bisher kaum einen Schutz.
Diese Lücke soll nun ein neues Abwehrsystem schließen. Da die abzuwehrenden Gefahren auf der Wasseroberfläche und aus der Luft höchst unterschiedliche Reaktionen erfordern, soll ein neues System auf zwei Munitionssorten basieren. Gegen schnell anfliegende Luftziele werden Rolling Airframe Missiles (RAM), gegen kleinere Ziele auch 76-Millimeter-DART-Granaten eingesetzt. Zusammen sollen die Munitionsarten das gesamte Bedrohungsspektrum im Nahbereich bekämpfen können.
Die kleinen Granaten sollen mit einem Pharos-Radar ins Ziel gelenkt werden. Ein Feuerleitsystem koordiniert den Einsatz der beiden Munitionsarten. Radar und Feuerleitsystem wird Thales Niederlande entwickeln und bauen. Während des Pharos-Radar voraussichtlich erst 2028 verfügbar sein wird, sollen die übrigen Komponenten schon 2025 ausgeliefert werden. Dann kann jährlich ein Landungsschiff (LPD) oder Joint Support Ship (JSS) mit dem neuen Verteidigungssystem ausgestattet werden. Vorgesehen ist der Einsatz auf den LPDs Rotterdam und Johan de Witt, dem JSS Karel Doormann und den ab 2028 zulaufenden U-Jagdfregatten. Ob das zukünftige JSS Den Helder ebenfalls mit dem Waffensystem ausgestattet wird, ist aus Budgetgründen noch nicht entschieden worden.
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#60
Neue amphibische Schiffe für die chilenische Marine:

"The ships will be constructed at the ASMAR shipyard in Talcahuano, Chile. These multi-role vessels will be capable of operating throughout the Pacific and Southern Ocean with services to include logistic support, search and rescue (SAR) missions, troop and asset movement and deployment, and humanitarian assistance and disaster relief (HADR) operations.

The new vessel will be based on existing Vard Series 7 designs and will be specially adapted to the specific requirements of the Chilean Navy, incorporating the latest generation of integrated well-dock systems enabling the carriage and deployment of a wide range of containerized and vehicle cargo, landing craft, helicopters and rescue boats, for logistics, SAR and HADR missions...."

https://www.navalnews.com/naval-news/202...lean-navy/
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