28.06.2023, 15:14
Ein Artikel im Marineforum zu dem Thema -hier-.
So sehr ich die Nachricht über die Ausschreibung der neuen Kampfboote begrüße, so sehr bedauere ich den Unterton dieses Artikels. Die Negierung eines "off-the-shelf"-Effekts für bereits bei anderen Streitkräften eingeführte Lösungen zeigt m.E. eine falsche Priorisierung des Autors, eine effektiven Lösung im Sinne des Seebataillons wäre demnach weniger wichtig als eine optimale Wertschöpfung für die deutsche Werftindustrie.
Denn sobald eine MOTS-Lösung den Zuschlag erhält, könnte das Seebataillon im Austausch mit der "Paten"-Streitkraft mit der Vorbereitung der Infrastruktur beginnen und ggf. auch schon erste Erfahrungen mit einem Leihexemplar sammeln. Außerdem haben beide potentielle Anbieter aktive Produktionslinien, welche bei deutschen Herstellern erst eingerichtet werden müßten.
Was die besonderen Anforderungen der deutschen Marine angeht: Entweder die sind so speziell, dass eine MOTS-Lösung keinen Sinn machen würde, oder es sind nur begrenzte Anpassungen ohne größere strukturelle Änderungen erforderlich. Durch die Ausschreibung ist diese Frage wohl beantwortet.
So sehr ich die Nachricht über die Ausschreibung der neuen Kampfboote begrüße, so sehr bedauere ich den Unterton dieses Artikels. Die Negierung eines "off-the-shelf"-Effekts für bereits bei anderen Streitkräften eingeführte Lösungen zeigt m.E. eine falsche Priorisierung des Autors, eine effektiven Lösung im Sinne des Seebataillons wäre demnach weniger wichtig als eine optimale Wertschöpfung für die deutsche Werftindustrie.
Denn sobald eine MOTS-Lösung den Zuschlag erhält, könnte das Seebataillon im Austausch mit der "Paten"-Streitkraft mit der Vorbereitung der Infrastruktur beginnen und ggf. auch schon erste Erfahrungen mit einem Leihexemplar sammeln. Außerdem haben beide potentielle Anbieter aktive Produktionslinien, welche bei deutschen Herstellern erst eingerichtet werden müßten.
Was die besonderen Anforderungen der deutschen Marine angeht: Entweder die sind so speziell, dass eine MOTS-Lösung keinen Sinn machen würde, oder es sind nur begrenzte Anpassungen ohne größere strukturelle Änderungen erforderlich. Durch die Ausschreibung ist diese Frage wohl beantwortet.