(See) Next Generation Frigate F127 (F124 Nachfolger)
(28.02.2022, 21:31)Helios schrieb: Das ist aber die übliche Logikfalle, Anforderungen lassen sich generell immer weiter reduzieren, um die Kosten immer weiter zu senken, nur ist das zur Bewältigung der Aufgaben nicht zielführend. Eine FREMM für das Aufgabenspektrum der F127 zu befähigen kostet Geld, man schaue sich nur die Constellation-Klasse an, deren Preis und welche Einschränkungen in Kauf genommen werden, um diesen zu erreichen.
Eine aus der F126 evolutionär entwickelte F127 mag am Ende kurzfristig etwas teurer als irgendwelche Kauflösungen sein (bereinigt vermutlich nicht einmal das), sie bietet aber langfristig einen größeren Nutzen, niedrigere Kosten und eine höhere Souveränität. Den Fokus nur auf Vermeidung kurzfristiger Ausgaben zu legen ist definitiv der falsche Weg.

Es geht nicht darum, immer weiter zu reduzieren sondern sich anzusehen, was muss das System unbedingt leisten und was sind eher "nice to have"-Sachen.
Also Priorisierung betreiben.
Und dann danach handeln.
Ist die Bundeswehr so einzigartig geworden, dass Sie bei Großprojekten immer Miniserien auflegen muss und niemals die Systeme anderer nutzen kann?
Früher ging es doch auch.
Aber das geht ja nicht, denn da gibt es Geld zu verteilen, das muss sich der Politiker für seinen Wahlkreis sichern und überhaupt, das muss in Deutschland bleiben usw. Know How etc....
Da ist sicher auch etwas dran, siehe neuen MBT und FCAS bei denen Frankreich wohl recht aggresiv die Systemführerschaft anstrebt.
Aber wir müssen auch einsehen, wenn wir eben nicht das erfolgreichste Konzept haben.
Bei der F124 hatten wir immerhin noch die Niederlande und Spanien dabei was zu etwas besseren Zahlen führte, bei der F125 waren wir, ob des "speziellen" Charakters der Schiffe alleine. Wie viele FREMM wurden bisher nochmal gebaut bzw bestellt? 32 mit der Constellation. Und es mag Geld kosten, die zu modifizieren aber scheinbar kostet eine neue Fregatte selbst zu planen und zu bauen mehr sonst hätten es die USA wohl nicht gemacht...naja und das Debakel mit den LCS und den zu teuren Zerstörern der Zumwalt-Klasse dürfte auch dazu geführt haben, dass man in der US Navy etwas Risikominimierung betreibt.
Schade, wenn es ein Entwurf auf Basis der F125 geschafft hätte, den Auftrag für das FFG (X)-Programm zu bekommen sähe die Sache etwas anders aus.
So aber sind die FREMM eher die europäische Fregatte geworden.
Klar, wir könenn die neuen Schiffe bauen und die wären u.U. richtig toll. Aber bis dahin muss Deutschladn wieder alleine das Entwicklungsrisiko tragen (K130 Antrieb....), die durchaus hohen Entwicklungskosten werden auf wenige Einheiten verteilt (6 Stück) und das Geld fehlt dann an anderer Stelle. Falls Deutschland seine Armee dann irgendwann endlich modernisiert hat und die Entwicklungsprogramme nicht en masse auf die Nation einstürzen kann man sich vielleicht wieder den Luxus von kleinen Serien leisten.
Aber nachdem so viel neu angeschafft, repariert bzw wieder gelernt werden muss, es effektiv zu nutzen muss das Geld einfach so effektiv wie Möglich eingesetzt werden.
und dann geht das auch noch schneller, weil man existierende Systeme kauft id enicht erst langwierig entwickelt werden müssen.
Andere Länder haben auch gute Ideen, man muss nicht alles selbst machen!
Es gibt kritische Systeme bei denen wir bisher auch mit die besten Systeme produzieren, beispielsweise die U-Boote. Andere dagegen.....
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RE: Bundeswehr – quo vadis? - von Tarond - 28.02.2022, 21:04
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