(Luft) Tornado-Nachfolge
#91
Ein schöner Gedanke. Selbiges könnte zur F117 und B2 überlegt werden. Wobei die Zuladung der F117 etwas egring ist.
Was vor allem dagegen spricht ist die fehlende ECR Ausrüstung. Die Briten haben bei ihren EuFi´s ja schon vorgemacht, dass mit entsprechend Willem und Geld sich aus dem Jäger ein JaBo machen läßt (Brimstone etc.). Die Schwierigkeit bei der Tornadonachfolge ist ECR und die NT. Die F/A 18 wurde ja aufgrund ihrer Growler Variante als Nachfolger des Tornado ausgewählt. Rein Leistungsmäßig (von den technischen Daten her) wäre die F 15 besser als JaBo, bei einem amerikanischen Muster. Aber da gibt es halt keine ECR Variante. Und diese gibt es bei den strategischen Bombern ja auch nicht.
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#92
(15.02.2020, 22:26)Nelson schrieb: Wenn wir uns schon auf ein amerikanisches Flugzeugmuster aus den 1980ern als Ersatz für den Tornado einlassen

Wenn die Super Hornet ein "Flugzeugmuster aus den 1980ern" ist (Erstflug 1995, IOC 2001), dann gilt für den Eurofighter als einzigem Konkurrenten auch nichts anderes (Erstflug 1994, IOC 2005).

(16.02.2020, 09:06)Sieghard schrieb: Ein schöner Gedanke. Selbiges könnte zur F117 und B2 überlegt werden. Wobei die Zuladung der F117 etwas egring ist.

Warum keine B-29, die ist nicht nur als Atombombenträger zertifiziert, sondern auch kampferprobt. Wink

Ernsthaft, der Beitrag von Nelson war amüsant, wir sollten aber bitte nicht weiter in diese Richtung diskutieren Smile
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#93
Zitat:

Wenn die Super Hornet ein "Flugzeugmuster aus den 1980ern" ist (Erstflug 1995, IOC 2001), dann gilt für den Eurofighter als einzigem Konkurrenten auch nichts anderes (Erstflug 1994, IOC 2005).


Die F/A 18 Super Hornet ist die E/F -Variante der F-18, Erstflug 1978, Indienststellung 1984.


Zitat: Ernsthaft, der Beitrag von Nelson war amüsant, wir sollten aber bitte nicht weiter in diese Richtung diskutieren Smile

Salve Administrator, scripturus te salutat. Big Grin
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#94
(16.02.2020, 11:31)Nelson schrieb: Die F/A 18 Super Hornet ist die E/F -Variante der F-18, Erstflug 1978, Indienststellung 1984.

Nein, die Super Hornet ist eine weitgehende Neukonstruktion, die auf dem aerodynamischen Grundkonzept der F/A-18A/B/C/D aufbaut und anfangs einige Komponenten nutzte, heute allerdings nur noch wenige Einzelkomponenten weiter verwendet. Der Grund für die Namensgebung war ein (erfolgreicher) Täuschungsversuch für den US Kongress, der das Muster als evolutionäre Entwicklung mit späterem Aufrüstpotenzial verkaufen sollte. Strukturell gemein haben die Modelle ansonsten nicht mehr so viel miteinander. Das aerodynamische Konzept des Eurofighters geht gleichermaßen zurück auf Projekte der siebziger Jahre (P.96 von BAe etwa, oder CCV von MBB), und bis zur Serienreife wurden auch einige Komponenten bzw. deren Weiterentwicklungen von früheren Mustern verwendet (bspw. die RB199 bis zur Verfügbarkeit der EJ200). Beide Muster sind trotzdem echte Kampfflugzeuge der Generation 4,5, wenn man so will also der 90er Jahre, weil sie genau auf diesen Punkt hin konstruiert wurden.
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#95
https://www.nordschleswiger.dk/de/nordsc...olltreffer

Die gute Nachricht zuerst: Dänemarks künftiger Kampfjet F-35 kann zwar gut fliegen, aber treffsicher schießen kann das teuerste Mehrkampfflugzeug der Welt noch immer nicht. 873 Softwarefehler haben die Prüfer zudem gefunden. Das könnte sich auf den Zeitplan der Implementierung der F-35 in Skrydstrup auswirken.

Die Probleme mit der F-35 sind nicht neu: Auch bei den jüngsten Tests hat es Probleme mit der Bordkanone gegeben, deren Entwicklung kein Volltreffer ist, da ihre Treffgenauigkeit auch in dem aktuellen Bericht als inakzeptabel bezeichnet wird.

>> Sind die etwa noch pingeliger als die BAAIW ?
>> Oder ist der Wundervogel doch nicht so gut ?
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#96
(22.02.2020, 14:25)Mike112 schrieb: https://www.nordschleswiger.dk/de/nordsc...olltreffer

Die gute Nachricht zuerst: Dänemarks künftiger Kampfjet F-35 kann zwar gut fliegen, aber treffsicher schießen kann das teuerste Mehrkampfflugzeug der Welt noch immer nicht. 873 Softwarefehler haben die Prüfer zudem gefunden. Das könnte sich auf den Zeitplan der Implementierung der F-35 in Skrydstrup auswirken.

Die Probleme mit der F-35 sind nicht neu: Auch bei den jüngsten Tests hat es Probleme mit der Bordkanone gegeben, deren Entwicklung kein Volltreffer ist, da ihre Treffgenauigkeit auch in dem aktuellen Bericht als inakzeptabel bezeichnet wird.

>> Sind die etwa noch pingeliger als die BAAIW ?
>> Oder ist der Wundervogel doch nicht so gut ?

Nein in der Beziehung hat die F35 noch viel nachzuholen. Anscheinend sind die Auswirkungen auf den Rahmen des Flugzeugs größer als gedacht. Wird jedenfalls in englischsprachigen Foren berichtet.
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#97
Leute, ich bitte euch auf die richtige Einordnung der Beiträge zu achten. In diesem Thema geht es um den kurzfristig zu beschaffenden Tornado-Nachfolger, nicht um das NGWS oder grundsätzliches zum Eurofighter. Wenn ihr eine solche Meldung in diesem Thema für relevant haltet, dann erwarte ich auch entsprechenden Kontext zum Sachbezug, und nicht nur einen Link. Die entsprechenden Beiträge habe ich in die passenden Themen verschoben.
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#98
https://esut.de/2020/03/fachbeitraege/ru...notwendig/
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#99
Schon etwas veraltet, aber hier hat es noch niemand gepostet. Vielleicht wälzen sich ja alle im Mehl und wickeln sich mit Klopapier ein? Tongue

Während der Tornado nochmal ein kleines Update bekommt, haben die Gewerkschaften und Betriebsräte mal wieder Panik verbreitet und einen Brief an die Verteidigungsministerin geschrieben.

Bleibt gesund!
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Ob Brandbrief oder nicht, die Fakten stimmen. Wenn man keine Eurofighter bestellt gehen die Fähigkeiten verloren. Die Politik sitzt da, wie das Kaninchen vor der Schlange
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Welche Fakten sollen denn davon stimmen? Das 25.000 Arbeitsplätze in Deutschland von einer Entscheidung für den Eurofighter abhängig sind stimmt nicht, und dass ein Verzicht auf den Eurofighter die Zukunft der militärischen Luft- und Raumfahrt in Deutschland gefährden würde ist in gleichem Maße falsch.
Richtig ist, dass wir in Deutschland eine Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionsperspektive brauchen um Wissen und Fähigkeiten zu erhalten und auszubauen. Diese Perspektive ist im Grundsatz aber bereits vorhanden. Es gibt das Weiterentwicklungsprogramm für den Eurofighter, es gibt die Entwicklungsperspektive des NGWS und darüber hinaus weiterer Komponenten des FCAS, es gibt noch immer Euromale, das MAWS, die neue Generation COMSATBw, den SARah-Nachfolger, usw. Es muss nur vernünftig durchfinanziert werden, allerdings so oder so unabhängig vom Tornado-Nachfolger.
Schaut man sich die Entwicklungs- und Auftragsperspektive bis über das Jahr 2040 hinaus an wird es eher das Problem geben, dass Fachkräfte fehlen um die Aufgaben zu bewältigen. Das wird wieder zu Verzögerungen führen, die kosten erhöhen, und final werden Auftragsanteile anderweitig vergeben. Denn, und das ist doch die Kehrseite der ganzen Schmonzette, die Industrie selbst hat kein Problem damit Forschungs- und Entwicklungsauftrage selbst ins außereuropäische Ausland zu vergeben. Da kann sich dann der Betriebsrat am nächsten Thema abarbeiten.

Man kann sich bei der Planung nicht darauf konzentrieren, nur ein einziges Problem anzugehen, vielmehr muss es eine in jede Richtung vernünftige Entscheidung geben. Wenn ein Eurofighter im notwendigen Zeit- und Kostenrahmen weiterentwickelt, zertifiziert und gebaut werden könnte wäre das natürlich der Königsweg, dann gäbe es aber die Diskussion nicht.

Die Gewerkschaften und Betriebsräte sind nicht der Bundeswehr, der Wehrfähigkeit Deutschlands, der Politik, dem Staat oder dem deutschen Steuerzahler im Allgemeinen verpflichtet, sondern nur ihren eigenen Mitgliedern und Mitarbeitern. Egal wie theatralisch sie die Zukunft malen, primär geht es ihnen um die Sicherung eines möglichst großen Anteil am Honigtopf, dazu machen sie sich mal zum Handlanger der Industrie, mal zu deren größten Feind. Das will ich ihnen gar nicht vorwerfen, dafür sind sie da, allerdings halte ich die Mittel für unlauter.
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Im Prinzip hast du natürlich recht, allerdings will ich mal ein paar Worte aus deinem Beitrag herausziehen:
- Produktionsperspektive brauchen
- Entwicklungsperspektive
- durch finanziert werden
- vernünftige Entscheidung

All diese Worte zeigen, das man fleißig plant und wünscht aber nichts konkret ist. Und dieser Zustand kann nicht mehr lange ohne Verluste in der Industrie an Fertigungskapazität und Know How anhalten.
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(25.03.2020, 21:38)ede144 schrieb: All diese Worte zeigen, das man fleißig plant und wünscht aber nichts konkret ist. Und dieser Zustand kann nicht mehr lange ohne Verluste in der Industrie an Fertigungskapazität und Know How anhalten.

Klar, aber das hat rein gar nichts mit der Entscheidung für oder Gegen den Eurofighter als Tornado-Nachfolger zu tun, sondern ist ein generelles Problem auf der Entscheidungsebene. Die sich jetzt durch die Krise im übrigen nochmal verschärft, was da perspektivisch an finanziellen Mitteln zur Verfügung steht und wie weit man gewillt ist, Nachteile in Kauf zu nehmen um die hiesige Industrie zu unterstützen wird man sehen. Reine Vermutung, auch wenn die F/A-18 als Nachfolger favorisiert wird zieht sich diesen Schuh in der aktuellen Situation bzw. in deren Nachgang niemand an.
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https://www.handelsblatt.com/politik/deu...re=twitter

Eine Lösung soll nun so aussehen: Für die Nukleare Teilhabe sollen rund 30 F-18 der Version „Super Hornet“ beschafft werden. Für das US-Modell spricht, dass eine Zertifizierung durch die USA problemloser möglich erscheint als beim Eurofighter, schließlich kann Washington selbst hier das Tempo bestimmen. Für den elektronischen Luftkampf - das Stören, Niederhalten und Bekämpfen gegnerischer Luftabwehrstellungen – werden zudem 15 F-18 in der Version „Growler“ beschafft.

Die neuen Eurofighter übernehmen die anderen Aufgaben der Tornado-Flotte: Luftaufklärung, den Einsatz konventioneller Bomben und als Jagdflugzeug. Die relativ große Stückzahl von mindestens 78 Eurofightern – womöglich aber auch über 90 † kommt zustande, weil auch Maschinen als Ersatz für ältere Eurofighter der Tranche 1 gekauft werden sollen.
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30 F/A-18 für die NT könnte, wie bereits dargestellt, passen. 15 EA-18 als ECR-Nachfolger erscheint mir zu wenig, wenn man im Kontext der Bedrohung durch Russland hier weitere Kapazitäten aufbauen will. Derartige Maschinen gibt es in Europa so nicht. Vielleicht läuft es damit aber tatsächlich auf eine Lösung hinaus, die ich zuvor bereits skizziert hatte: man beschafft jetzt das notwendige Minimum an F/A-18 zur Aufrechterhaltung der Fähigkeiten NT und ECR, und entwickelt parallel ein modernes ECR-System für den Eufi, dass dann auch für FCAS eine Rolle spielen kann.
Die mindestens 78 Eurofighter bestehen aus 38 Quadriga-Maschinen Tranche 3B, also eine Erweiterung um mindestens 40 Maschinen (plus ggf. noch weitere) in welcher Version? 40 Maschinen als Tranche 3B oder 4, darüber hinaus dann die noch zu entwickelnde ECR-Version in einer Stückzahl von mindestens 15 Maschinen (plus evtl. weitere als Growler-Ersatz)? Dazu könnte die Zahl von 90+ weiteren Eufis passen. Die Details werden jedenfalls interessant werden, ob der Plan aufgrund der Krise noch bestand hat - werden wir sehen. Erstmal sind es ja nur weitere Zahlen.

(26.03.2020, 10:16)Mike112 schrieb: Die neuen Eurofighter übernehmen die anderen Aufgaben der Tornado-Flotte: Luftaufklärung, den Einsatz konventioneller Bomben und als Jagdflugzeug.

Qualitätsmedien Wink
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