21.07.2022, 09:30
(20.07.2022, 20:44)Broensen schrieb: Für den LYNX ist diese Doppelentscheidung ein herber Schlag. An relevanten Abnehmern in der EU kämen jetzt erstmal nur noch Rumänien und Bulgarien in Frage, eventuell irgendwann Griechenland. Und da keiner dieser Staaten für eine enge Kooperation mit der Bundeswehr interessant ist, sollte sich damit auch der LYNX als Rüstsatzträger für unser Heer mMn endgültig erledigt haben.
Aber für die Vereinheitlichung in Europa ist es ein konsequenter Schritt und sicher hilfreich.
das ist korrekt.
Schade muss man sagen...
die Entscheidung in Tschechien sagt aber generell nichts über die Leistungsfähigkeit des Lynx aus...
sondern ist hauptsächlich "politisch" motiviert.
Man hatte spezielle Anforderungen bzgl Fertigung im Inland und Offenlegung von bestimmten Dingen... außerdem große Kompensationsgeschäfte gefordert.
Die anderen beiden Anbieter haben das wohl nicht zu 100% erfüllen können oder wollen.
Außerdem hängt die Entscheidung auch mit der Entscheidung pro F35 statt Gripen als Nachfolger der aktuell geleasten Gripen zusammen.
Man kommt Schweden damit entgegen indem man CV90 in Schweden ordert, dafür aber auf die Gripen verzichtet.
Rheinmetall sollte schauen dass man noch 1-2 andere Kunden in Europa findet für den Lynx41...
Rumänien, Bulgarien, Griechenland sind nur ein paar Beispiele...
AJAX in UK steht ja kurz vor dem scheitern... evtl haben die auch Interesse...
und ganz wichtig... Bradley Nachfolger in den USA!!!
bei der Bundeswehr ist gut dass jetzt erstmal weitere Puma kommen...
aber in Richtung Lynx41 würde ich jetzt schon weitere Rüstsatzträger mit Ungarn zusammen voranbringen...
120 Lynx41 Skyranger
30 Lynx41 120mm Mörser
30 Lynx41 JFST
30 Lynx41 Ambulanz
30 Lynx41 Bergepanzer
im besten Fall noch 120 Lynx51 Panther (als Teilersatz Leo2)
damit ist die Industrie die nächsten 10-15 Jahre gut ausgelastet...
im Anschluss kann man über ein weiteres Los Lynx41 SPZ nachdenken (Teilersatz Puma)