Kieler Hdw-werft soll U-boote für Israel bauen
#1
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.netzeitung.de/deutschland/260716.html">http://www.netzeitung.de/deutschland/260716.html</a><!-- m -->
Zitat:Die Bundesregierung will offenbar der Lieferung von U-Booten nach Israel zustimmen. Mit ihnen können auch Atomraketen abgefeuert werden.(...)
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#2
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/290474.html">http://www.berlinonline.de/berliner-zei ... 90474.html</a><!-- m -->


Weitere deutsche U-Boote für Israel

Kieler Werft verhandelt über Bau von zwei Dolphin-Schiffen / Verdacht der atomaren Umrüstung


Zitat:Für den Sicherheits-Experten Ottfried Nassauer würde eine erneute U-Boot-Lieferung Deutschlands den Tatbestand der Beihilfe zur Weiterverbreitung von Kernwaffen erfüllen. Verstoßen werde, so der Leiter des unabhängigen Berliner Informationszentrums für transatlantische Sicherheit (BITS), nicht nur gegen das international vereinbarte Verbot der Weiterverbreitung von Atomwaffen, sondern auch gegen den Verhaltenskodex der EU für Rüstungsexporte sowie gegen die nationalen Rüstungsexportrichtlinien.
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#3
Ich finde die Lieferung von U-Booten an Israel weniger heikel als etwa Lieferungen von BTR-60 aus NVA-Beständen an die Türkei. Schließlich kann Israel die U-Boote kaum bis gar nicht gegen die Palästinenser einsetzen, und es ist nicht erwiesen, ob die israelischen U-Boote FK mit Atomsprengköpfen verfeuern können.
Mir ist bekannt, daß Israel zwei weitere U-Boote in Deutschland bestellen will, und seine älteren U-Boote der Gal-Klasse verkaufen will.
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#4
zur Dolphin gibts ne interessante israelische Internet-Seite
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dolphin.org.il/">http://www.dolphin.org.il/</a><!-- m -->
mit Bildern über den Einsatz von Flugkörpern vom U-Boot aus (Skizzen vom Titelblatt einer israelischen Zeitung)

und auf die Gal-Klasse
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dolphin.org.il/gal/">http://www.dolphin.org.il/gal/</a><!-- m -->
warten ja auch die Taiwanesen ....
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#5
Als Kunde für zwei Boote der Gal-Klasse war auch schon mal Thailand im Gespräch. Hat jemand eine Ahnung, welche Marine zur Zeit der wahrscheinlichste Kunde für die Gal-Klasse ist?
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#6
neben Thailand gab es auch Berichte über andere Interessenten.
Im Jahr 2001 wurde z.B. berichtet, das Ecuador die drei GAL SSK von Israel übernehmen wolle <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.armscontrol.de/publikationen/ws0203submarines.pdf">www.armscontrol.de/publikationen/ws0203submarines.pdf</a><!-- w --> (S.11 + S. 17 unten)

wir hätten also mehrere mögliche Interessenten:
1. Taiwan, das seit Jahrzehnten versucht an neue U-Boote zu kommen,
2. Thailand (oder andere ASEAN-Staaten) und
3. zumindest Ecuador

Nachdem die USA den Taiwanesen moderne konventionelle U-Boote versprochen haben, ohne dieselben selbst liefern zu können, schätze ich stark, dass die Boote über die USA an Taiwan gehen könnten;
das ist der derzeit einzige Weg, auf dem die USA dieses Versprechen halten können.
Die Israeli könnten sich einem solchen Abgabewunsch der USA kaum widersetzen, schließlich sind die USA die einzige Patronatsmacht von Israel,
was sich in den Waffenausrüstungen und den Abstimmungen im Sicherheitsrat (US-Vetos) regelmäßig zeigt.

Eine Weitergabe an andere Drittländer dürfte nur in Frage kommen, wenn Taiwan kein Interesse an den Booten zeigt - dann wären ASEAN-Staaten durchaus als Interessenten zu nennen.
Nachdem Singapur und Malaysia die U-Boot-Ambitionen derzeit bereits anderweitig befriedigen verbleiben noch Thailand, Indonesien und die Philippinen als "theoretische" Interessenten.
Die Indonesier haben derzeit genug zu tun, die eigenen Boote zu halten - und würden wohl eher direkt in Deutschland "nachkaufen", könnten aber einem günstigen Zuerwerb durchaus aufgeschlossen sein, die Philippinen haben kein Geld (geschenkt wäre was anderes), bleibt noch Thailand als einziger ernsthafter Abnehmer aus diesem Bereich.

Auf einem anderen Blatt steht die Frage, für welche Gewässer die U-Boote am besten geeignet wären.
Die GAL-Boote entsprechen ja weitestgehend dem deutschen Typ 206, das sind maßgeschneiderte, wendige Boote für den Einsatz in flachen Küstengewässern. Nachdem auch den deutschen Booten vom Typ 206 A eine "ausreichende Standfestigkeit" nur etwa bis zum Jahr 2010 attestiert wird sollten die Boote - um noch optimal genutzt zu werden - auch in entsprechenden Gewässern eingesetzt werden.

Da wäre ein Einsatz im Golf von Siam sinnvoller als vor den steil abfallenden Küsten Südamerikas am Pazifik.
Und die Taiwanesen könnten die Boote in den flachen Küstengewässern des Ost- und Südchinesischen Meeres sicher auch besser einsetzen als die Ecuadorianer ....

Also tippe ich bei der künftigen Verwendung der israelischen GAL-Typen auf Taiwan (wenn die USA das präjudizieren) oder Thailand (falls Taiwan doch kein Interesse hat).
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#7
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/291149.html">http://www.berlinonline.de/berliner-zei ... 91149.html</a><!-- m -->


Nur ohne atomare Ausrüstung

Grüne stellen Bedingung für U-Boot-Lieferung an Israel


Zitat:BERLIN, 7. November. Die von der Kieler Howaldtswerke-Deutsche Werft AG (HDW) geplante Lieferung von zwei weiteren deutschen U-Booten an Israel wird vom stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der Grünen-Bundestagsfraktion, Winfried Nachtwei, als "sehr problematisch und heikel" bezeichnet. Abgesehen von der komplizierten Abwägung mit Blick auf die von Rot-Grün festgelegten Rüstungsexportrichtlinien forderte der Verteidigungsexperte am Freitag im Gespräch mit der Berliner Zeitung, dass bei einem möglichen Export "zweifelsfrei ausgeschlossen sein" müsse, dass die U-Boote mit Atomwaffen bestückbar wären.......
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#8
Hallo,


Zitat:wir hätten also mehrere mögliche Interessenten:
1. Taiwan, das seit Jahrzehnten versucht an neue U-Boote zu kommen,
2. Thailand (oder andere ASEAN-Staaten) und
3. zumindest Ecuador

Nachdem die USA den Taiwanesen moderne konventionelle U-Boote versprochen haben, ohne dieselben selbst liefern zu können, schätze ich stark, dass die Boote über die USA an Taiwan gehen könnten;
das ist der derzeit einzige Weg, auf dem die USA dieses Versprechen halten können.
Die Israeli könnten sich einem solchen Abgabewunsch der USA kaum widersetzen, schließlich sind die USA die einzige Patronatsmacht von Israel,
was sich in den Waffenausrüstungen und den Abstimmungen im Sicherheitsrat (US-Vetos) regelmäßig zeigt.
Der Eigentümer von HDW ist OEP (ein 100% amerikanischer Finanzdienstleister), der Verkauf von HDW soll in dt.-franz. Hände (will die Bundesregierung, nachdem sie bei dem erstmaligen Verkauf an OEP keine Meinung zu einem Export von Rüstungswissen ins Ausland hatte) oder in die Pranken von Northtrop (das will OEP so) spielen.
Der Verkauf an Northtrop (Bundesregierung ist dagegen, weil die USA somit konventionelle U-Boote bauen könnten, und somit Taiwan diese dann gegen China ensetzen könnte, was die deutschen wirtschaftlichen Interessen in China nicht gerade bestärkt) scheint aber das zu sein, auf was dieses Geplänkel hindeutet.
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#9
Zitat:Der Eigentümer von HDW ist OEP (ein 100% amerikanischer Finanzdienstleister),
da soll aber seinerzeit beim Verkauf (der für mich nicht ganz durchsichtig ist) geregelt worden sein, dass das know-how mit Veto-Recht der Bundesregierung (Stichwort "Rüstungsexport") hier bleibt und nicht mit in die USA geht;
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#10
Zitat:Schwere Bedenken gegen U-Boot-Lieferung
Grünen-Bundestagsabgeordneter Thilo Hoppe fordert Garantieabgabe von Israel.

Als "heikel und brisant" bezeichnet der Auricher Bundestagsabgeordnete Thilo Hoppe (Grüne) die geplante Lieferung zweier U-Boote an Israel. (...) Die Nachricht des gestern erschienenen Magazins Focus, die U-Bootlieferung sei bereits gestoppt, bezeichnete der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Reinhold Robbe (SPD), als "Unsinn". "Es gibt überhaupt noch keinen offiziellen Antrag Israels." Focus hatte vermeldet, dass Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und seine EU-Partner mit Sorge verfolgten, dass israelische U-Boote mit atomaren Waffen bestückt wurden.
Quelle: Emder Zeitung
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#11
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.netzeitung.de/deutschland/288120.html">http://www.netzeitung.de/deutschland/288120.html</a><!-- m -->

Israel bekundet Interesse an deutschen U-Booten

Israel will laut einem Pressebericht zwei deutsche U-Boote der modernsten Klasse kaufen. Deutsche Exportvorschriften könnten einem Verkauf entgegenstehen.

Zitat:Israel hat angeblich Interesse am Kauf von zwei deutschen Unterseebooten vom Typ U212. Laut einem Bericht der Zeitung «Bild» liegt der Bundesregierung eine entsprechende Anfrage vor.
Mit seinen geräuschlosen Brennstoffzellen-Antrieb gilt der Typ U212 als eines der modernsten U-Boote auf der Welt. Die Bundesregierung könnte mit der Anfrage Israels allerdings Probleme bekommen, wie «Bild» berichtet. Nach den einschlägigen Exportvorschriften dürfe Deutschland keine Waffen in Spannungsgebiete liefern, heißt es demnach.

Deutschland hatte bereits in den Jahren 1999 und 2000 drei U-Boote der Dolphin-Klasse an Israel ausgeliefert. (nz)
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#12
Ich habe eine Frage. An genommen es werden 2 weitere U-Boote für Israel gebaut. Wie wird Deutschland es verhindern dass Israel seine U-Boote mit atomaren Waffen bestückt? Wird ein Deutscher Offizier am Kai stehen und alle Torpedos und Raketen, die zu beladen sind, kontrollieren?
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#13
sowas ist gar nicht zu verhindern....
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#14
den Isrealis soll es ja gelungen sein - hab ich gehört - ihre Atomsprengköpfe
an Sub-Harppons zu installieren. Ich meine aber, dass Sub-Harpoons etwas
größere Torpedo-Rohre brauchen, ich glaub 65cm (kann mich aber auch irren).
So gesehen haben aber die meisten Unterseeboote nicht diesen Torpedorohr-
radius als Standart. Somit wäre schon mal ein Risiko genommen.

Aber im Prinzip wäre das auch wieder egal, da jetzt viele Flugkörper in der
letzten Entwicklunghsphase stehen, die man auch aus den Standart Torpedo-
rohren aberfeuern kann und die Isrealis werden es dann auch noch schaffen,
sie mit nuklearen Sprengköpfen zu versehen.
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#15
Nein, obwohl es eine andere Seite anders siehr, starten die Subharpoons aus normalen 21Zoll-Rohren (533 mm), die 650-mm Rohren auf den Dolphins wurden (angeblich) dazu eingebaut, ein Atomarer Cruise Missile auszustossen.
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