Venezuela vrs. Guayana
#1
bahnt sich da ein neuer Konflikt an?
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Zitat:...
28 February

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GUAYANA – VENEZUELA
Guyana has warned Venezuela to refrain from interfering in offshore oil exploration efforts … before, Venezuela had objected to planned offshore exploration by US company Exxon.
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#2
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Zitat:Grenzstreit mit Guyana

Venezuela drangsaliert einen kleinen Nachbarn
Venezuelas Präsident Nicolás Maduro heizt einen alten Konflikt mit Guyana wieder an. Auslöser sind Ölbohrungen in dem umstrittenen Gebiet – und Probleme im eigenen Land.

16.07.2015, ...

Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro hantiert dieser Tage viel mit Land- und Seekarten. Darauf sind die Grenzen zwischen Venezuela und Guyana: in ihrem gegenwärtigen Verlauf und vor allem so, wie sie nach Ansicht der Regierung in Caracas künftig aussehen müssten. Danach verlöre Guyana fast drei Viertel seines Territoriums, und auch von den Küstengewässern müsste Guyana große Gebiete an das Nachbarland im Westen abgeben.
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Per Dekret erklärte Präsident Maduro am 27. Mai die Gewässer vor der Küstenlinie am Westufer des Essequibo, das Venezuela seit je für sich beansprucht, zu venezolanischem Hoheitsgebiet und setzte auch gleich ein paar Kriegsschiffe in Marsch. In dem von Venezuela nun aggressiv beanspruchten Küstengewässer liegt auch der Stabroek Block. Georgetown bestellte den Botschafter des Nachbarstaates ins Außenministerium ein, verlangte eine Erklärung und übergab eine Protestnote. Bald darauf zog Venezuela seinen Botschafter aus Georgetown ab. Guyana entzog seinerseits einer venezolanischen Fluggesellschaft die Lizenz, wodurch ein Flugzeug der Venezolaner samt Passagieren in Georgetown am Boden bleiben musste.
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Venezuela hat dreißig Millionen Einwohner und verfügt über ein Territorium, das mehr als vier Mal so groß ist wie jenes von Guayana. Im Vergleich zu den meisten Staaten Lateinamerikas mag Guyana mit einer Fläche von etwa 215.000 Quadratkilometern ein kleines Land sein. Guyana ist aber immerhin fast so groß wie Großbritannien, das Land ist mit seinen gerade einmal knapp 800.000 Einwohnern aber sehr dünn besiedelt und gehört zu den ärmsten Staaten der Region. Venezuela hingegen verfügt über die offenbar größten Erdölreserven der Welt und ist nicht darauf angewiesen, sich die Ölvorkommen Guayanas einzuverleiben. Das „Saudi-Arabien Lateinamerikas“ hat nicht wegen mangelnder Reserven Schwierigkeiten, die Produktion zu steigern; vielmehr mangelt es an Investitionen in die Technik und die Infrastruktur, um diese gewaltigen Vorräte auszubeuten.

... In diesem Zusammenhang ist schon von einem drohenden „Falkland-Krieg in der Karibik“ die Rede. So wie die argentinische Junta mit ihrem Kriegsabenteuer gegen Großbritannien auf den Falklandinseln von inneren Problemen abzulenken versuchte, so versucht es jetzt Maduro mit dem angeheizten Konflikt mit Guyana. Doch so wie der Falkland-Krieg den Sturz der Junta in Argentinien beschleunigte, so könnte der Streit um Essequibo-Guyana das Ende der Herrschaft der Sozialisten in Venezuela herbeiführen helfen.
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#3
Die FAZ verkennt schon wieder das Venezuela im Recht ist.
Und es ist sicher nicht zu viel verlangt wenn Du mal vorher schaust woher die FAZ den ihren Artikel nimmt und worauf es basiert:

Zitat:Die seit sieben Jahrzehnten völkerrechtlich ungeklärte, aber in der Vermittlung der UN ruhende Grenzfrage um die zwischen Venezuela und Guyana liegende Region mit ihren etwa 160.000 Quadratkilometern Fläche, ist unlängst neu aufgebrochen. Grund ist die Vergabe von Konzessionen an den US-amerikanischen Öl-Multi Exxon zur Exploration von Erdölvorkommen im Meeresgebiet von Esequibo durch die neue Regierung von Guyana im April. Venezuela berief sich daraufhin auf das Genfer Abkommen von 1966, wonach die Ausbeutung der Ressourcen vor einer einvernehmlichen Klärung der Territorialfrage eine Verletzung des Abkommens sei.

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Erneut bestand Maduro auf einer Vermittlung der Vereinten Nationen, die der Garant der Vereinbarung von 1966 ist. Venezuela hat indes zur Frage von Esequibo eine Kommission "auf hoher staatlicher Ebene" eingesetzt, um eine Zusammenkunft zwischen Venezuela und Guyana im Rahmen der Gemeinschaft lateinamerikanischer und karibischer Staaten (Celac) zu erreichen. "Unser Ziel ist der Frieden in unserem Land, unser Sieg ist der regionale Frieden, die regionale und nationale Einheit", betonte Venezuelas Präsident.

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Wer hier also was anheizt und wer hier gerade meint Öl ins Feuer zu gießen ist ganz sicher nicht so klar wie die FAZ es zu meinen weiß.
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#4
Eine faire Berichterstattung über Venezuela wäre im politischen Dunstkreis der FAZ auch eine kleine Sensation.
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