22.03.2024, 09:40
Zitat:...and provoking retaliation...Na, dann hoffen wir mal, dass es keine "retaliation" gibt. Als ob es nicht tagtäglich schon Luftangriffe geben würde auf die Ukraine. Oder so ähnlich...
Aktuell:
Zitat:Ukraine war: Russian missile attack targets Kyivhttps://www.bbc.com/news/world-europe-68623415
Ukraine has intercepted 31 missiles launched by Russia at Kyiv overnight, Ukraine's air force said.
At least 17 people, including a child, were injured by falling debris, four of whom are in hospital, authorities said. It is the largest Russian attack in weeks and follows a vow from Moscow for revenge over recent attacks by Ukraine on its border regions. [...] On Wednesday, five people were killed in a Russian attack in Kharkiv, Ukraine's President Volodymyr Zelensky said. Officials in the nearby Sumy region said that more than 300 people had been forced to flee since last week because of intensified shelling and Russian air strikes, and more were being evacuated. [...]
Noch was zu den "Wahlen" (und immerhin 50 bis 60% "reale" Zustimmung erachte ich auch als möglich):
Zitat:Historiker warnt vor Eskalationhttps://www.n-tv.de/politik/Putin-hat-ni...19449.html
"Putin hat nicht mehr so viel Zeit" [...]
ntv.de: Wie beurteilen Sie die Ergebnisse der Wahlen? Sind sie überraschend?
Alexander Friedman: Es wird viel über Wahlfälschungen gesprochen. Die Rede ist von möglicherweise 20 Millionen oder sogar mehr als 30 Millionen Wahlzetteln, die gefälscht wurden. Aber Putin hat diese Wahlen sicherlich gewonnen, wenn man das, was da veranstaltet wurde, überhaupt als Wahlen bezeichnen kann. Er hat deutlich mehr Stimmen bekommen als seine Rivalen - möglicherweise über 50 Prozent, vielleicht auch über 60 Prozent. Aber dieses Ergebnis von 87 Prozent, das ist sicherlich ein Witz.
Hätte Putin auch gewonnen, wenn ein Anti-Kriegs-Kandidat zur Wahl zugelassen gewesen wäre?
Ich glaube ja. Ich würde beinahe sagen, Putin hätte unter den aktuellen Umständen eine demokratische Wahl abhalten können. Und er hätte sie, zwar mit Anstrengung und nicht so locker, trotzdem gewonnen. [...]
Oft heißt es ja, Propaganda sei daran schuld, dass die Russen nicht wissen, was in der Ukraine vor sich geht.
Wenn Menschen sich informieren wollen, können sie dies tun. Ja, viele sind Opfer von Staatspropaganda, aber Russland von heute ist nicht mit dem Dritten Reich oder der stalinistischen Sowjetunion zu vergleichen, nicht einmal mit dem heutigen China. Die Menschen haben nach wie vor Zugang zu Informationen. Sie haben Telegram, Youtube, sie haben Zugang zu alternativen Informationsquellen. Ich lasse diese Ausrede deshalb nicht gelten. Sie können sich informieren, sie können erfahren, was in der Ukraine passiert. Und viele ahnen wohl, was für schlimme Sachen dort tatsächlich passieren. Und trotzdem haben Dutzende Millionen von Menschen Putin gewählt. Putin, der für diese Politik verantwortlich ist, Putin, der als Kriegsverbrecher gilt und gegen den ein Haftbefehl vorliegt. Und das ist leider eine bittere Tatsache. [...]
Ist jetzt eine weitere Eskalation des Ukraine-Kriegs zu erwarten?
Putin ist ein rachsüchtiger Mensch, aber dank seiner KGB-Prägung kann er seine Gefühle und Emotionen gut kontrollieren – um erst im Nachhinein brutal zuzuschlagen. Die letzte Woche war für den Kreml kompliziert. Vieles spricht dafür, dass die Angriffe von sogenannten russischen Freiwilligen, die auf der Seite der Ukraine kämpfen, deutlich erfolgreicher waren, als die russische Seite es darstellt. Außerdem gab es mehrere ukrainische Angriffe auf Öl-Raffinerien. Auch die sollen den Russen erhebliche Schäden hinzugefügt haben. Und jetzt ist die russische Seite ja gefordert, darauf zu antworten. In der Wahlwoche wollte Putin von seinem Triumph nicht ablenken. Jetzt aber wird er wohl einiges unternehmen. Die Stimmung in der Propaganda ist in den letzten Tagen noch rauer und aggressiver geworden.
Schneemann