06.02.2024, 19:42
(06.02.2024, 16:20)Schneemann schrieb: @alphall31
Also wenn die Russen in den (Zitat) besetzten Gebieten Appartementsiedlungen hochziehen, wäre die Frage, wo diese Siedlungen stehen und in welchen besetzten Gebieten? Und wer sagt es, dass Menschen von diesen angezogen werden?
Diese Gebiete sind in der Regel durch Kämpfe recht stark beeinträchtigt worden. Und z. B. in Mariupol hat man tatsächlich solche Wohnblöcke hochgezogen, aber die Qualität ist äußerst mau und die Menschen wollen nicht wirklich in ein de facto noch vom Krieg beeinflusstes bzw. frontnahes Gebiet ziehen, wo sie nicht nur einer desolaten Infrastruktur gegenüberstehen, sondern auch faktisch noch einer Art Kriegsrecht unterliegen würden. Hinzu kommt, dass man nicht sicher weiß, ob diese Siedlungen nicht irgendwann wieder Kriegsgebiet werden und man dann fliehen müsste. Die Begeisterung dürfte also sehr niedrig sein, allen Propagandasendungen und russischem Fatalismus zum Trotz.
Schneemann
In größeren Mengen Plattenbauten hochziehen in relativ kurzer Zeit dürfte auch für Rußland technisch kein großes Problem sein. Als limitierenden Faktor sehe ich da die Manpower (Arbeitskraft) und wenn sie dann fertig sind genug Menschen zu finden die dort einziehen wollen. Wobei es sicher gewisse materielle Anreize dafür geben wird bzw. schon gibt. Dabei wird man sich wohl auf größere Städte wie Mariupol oder Ortschaften von strategischen und wirtschaftlichem Wert konzentrieren. Priorität hat vermutlich der Aufbau einer funktionieren Verwaltung und Infrastruktur.