26.01.2024, 12:12
In der SZ ist heute ein interessanter Artikel über die Probleme der Ukraine bei der Rekrutierung neuer Soldaten. Inzwischen werden selbst Musiker während eines Konzertes oder Lehrer aus dem Unterricht von der Polizei mit Gewalt rekrutiert. Wobei ein Musiker beim Abtransport so geschlagen wurde, dass er dann erst mal ins Krankenhaus musste, und dem folgend in eines der in der Ukraine wie Gefängnisse gestaltete Ausbildungszentren.
Der ukrainische Generalstab möchte 2024 nun 450.000 bis 500.000 neue Soldaten rekrutieren um Verluste auszugleichen, um überhaupt die Front halten zu können und vor allem anderen auch um abgekämpfte Verbände an der Front heraus lösen, auffrischen und sich erholen lassen zu können. Auch die Altersgrenzen für die uneingeschränkte Kriegsdienstpflicht sollen ausgeweitet werden.
Derweilen wird der Krieg in der Ukraine immer unpopulärer, weil die von der staatlichen Propaganda verkündeten Erfolge ausbleiben, die Verluste nur ständig steigen und die Russen anscheinend niemals nachlassen. Es gibt inzwischen regelrechte Warndienste in sozialen Medien die vor den Wehrämtern, der Polizei und gerade laufenden Zwangsrekrutierungen warnen.
Immer wieder berichten Ukrainer in sozialen Medien von ruppigem Verhalten und Korruption der Wehramtsmitarbeiter. Vor allem letztgenanntes stößt auf immer mehr Unmut und Unverständnis. Die Korruption bei den Wehrämtern und den Militärärzten hat ein enormes Ausmaß angenommen. Der Kyiv Independent berichtete darüber. Das neue Mobilisierungsgesetz schuf laut der Parlamentarierin Radina nur noch weitere Korruptionsrisiken.
Derweilen plant die Regierung eine Pfändung von Eigentum und Bankkonten bei Nichterscheinen zur Musterung. Außerdem überlegt man in der Ukraine Sträflinge an die Front zu schicken (kommt einem bekannt vor). Der Oberkommandierende Saluschnyj drängte derweilen zur Eile: Zitat: „Russland werde allein bis Juni bis zu 400.000 weitere Soldaten mobilisieren. Mit wem soll ich kämpfen? Laut dem Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes ist Russland aktuell in der Lage tatsächlich seine Streitkräfte um ungefähr 30.000 Mann pro Monat zu verstärken.
Zitat direkt aus dem Zeitungsartikel: „Zwei Jahre lang wurde den Ukrainern eine schnelle Rückkehr auf die Krim, eine Rückkehr zu den Grenzen von 1991 versprochen“, analysierte die Ukrainska Prawda (UP) Mitte Januar. Und die Ukrainer hätten der staatlichen Propaganda gern geglaubt. Als im Dezember 2023 indes „die harsche Realität der Notwendigkeit weitere 500.000 Mann zu mobilisieren“ öffentlich wurde - und dies nicht etwa für einen Vormarsch, sondern um die aktuelle Front halten zu können - hätten die Ukrainer einen „Tsunami von Hass“ gegenüber der gesamten politischen und militärischen Führung entwickelt, so die Ukrainska Prawda.
Der ukrainische Generalstab möchte 2024 nun 450.000 bis 500.000 neue Soldaten rekrutieren um Verluste auszugleichen, um überhaupt die Front halten zu können und vor allem anderen auch um abgekämpfte Verbände an der Front heraus lösen, auffrischen und sich erholen lassen zu können. Auch die Altersgrenzen für die uneingeschränkte Kriegsdienstpflicht sollen ausgeweitet werden.
Derweilen wird der Krieg in der Ukraine immer unpopulärer, weil die von der staatlichen Propaganda verkündeten Erfolge ausbleiben, die Verluste nur ständig steigen und die Russen anscheinend niemals nachlassen. Es gibt inzwischen regelrechte Warndienste in sozialen Medien die vor den Wehrämtern, der Polizei und gerade laufenden Zwangsrekrutierungen warnen.
Immer wieder berichten Ukrainer in sozialen Medien von ruppigem Verhalten und Korruption der Wehramtsmitarbeiter. Vor allem letztgenanntes stößt auf immer mehr Unmut und Unverständnis. Die Korruption bei den Wehrämtern und den Militärärzten hat ein enormes Ausmaß angenommen. Der Kyiv Independent berichtete darüber. Das neue Mobilisierungsgesetz schuf laut der Parlamentarierin Radina nur noch weitere Korruptionsrisiken.
Derweilen plant die Regierung eine Pfändung von Eigentum und Bankkonten bei Nichterscheinen zur Musterung. Außerdem überlegt man in der Ukraine Sträflinge an die Front zu schicken (kommt einem bekannt vor). Der Oberkommandierende Saluschnyj drängte derweilen zur Eile: Zitat: „Russland werde allein bis Juni bis zu 400.000 weitere Soldaten mobilisieren. Mit wem soll ich kämpfen? Laut dem Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes ist Russland aktuell in der Lage tatsächlich seine Streitkräfte um ungefähr 30.000 Mann pro Monat zu verstärken.
Zitat direkt aus dem Zeitungsartikel: „Zwei Jahre lang wurde den Ukrainern eine schnelle Rückkehr auf die Krim, eine Rückkehr zu den Grenzen von 1991 versprochen“, analysierte die Ukrainska Prawda (UP) Mitte Januar. Und die Ukrainer hätten der staatlichen Propaganda gern geglaubt. Als im Dezember 2023 indes „die harsche Realität der Notwendigkeit weitere 500.000 Mann zu mobilisieren“ öffentlich wurde - und dies nicht etwa für einen Vormarsch, sondern um die aktuelle Front halten zu können - hätten die Ukrainer einen „Tsunami von Hass“ gegenüber der gesamten politischen und militärischen Führung entwickelt, so die Ukrainska Prawda.