23.11.2023, 12:04
Offenbar wollen die Russen einen alten Prototypen eines vormaligen U2-Klons wieder reaktivieren - die in den späten 1970ern entwickelte Myasishchev M-55. Und anscheinend will man die Maschine zur Höhenaufklärung über der Ukraine einsetzen, da anderweitige Aufklärungsoptionen (anscheinend) nicht wirklich bestehen...
Allerdings frage ich mich, ob das nicht nur eine Finte ist. Wenn es gut läuft, wurden von diesem Vogel vor über 35 Jahren mal ein halbes Dutzend Exemplare gebaut. Bei dem allgegenwärtigen russischen Schlendrian kann ich mir kaum vorstellen, dass da irgendwelche Exemplare intakt noch irgendwo herumstehen - geschweige denn so einsatzbereit und gewartet sind, dass sie nun flugs auf 21.000 m Höhe aufsteigen könnten.
Weiterhin habe ich meine Zweifel, ob man mit diesem Flugzeug denn wirklich außerhalb der ukrainischen Luftabwehr operieren könnte. Alleine die ukrainischen S-300 kommen ohne Probleme auf 25 bis 30 km Abfanghöhe und selbst die älteren Buk M1 haben eine Abfanghöhe bis 25 km. D. h. das Flugzeug könnte, wenn es Höhen von um 70.000 Fuß (ca. 21.000 m) erreicht, sich nicht sicher fühlen.
Schneemann
Zitat:Soviet-Era M-55 Spy Plane May Be Headed To Support The War In Ukrainehttps://www.thedrive.com/the-war-zone/so...in-ukraine
ussia is likely considering returning to service its Cold War-era M-55 high-altitude spy plane, to provide additional intelligence-gathering capabilities over the battlefields of Ukraine. This is the recent assessment of the U.K. Ministry of Defense, and it follows the appearance of photos showing the rarely-seen aircraft at a Russian test facility, fitted with an electronic intelligence (ELINT) payload.
In one of its regular intelligence updates, the U.K. Ministry of Defense assesses that Russia is “likely considering bringing the Soviet-era M-55 Mystic-B high-altitude reconnaissance aircraft back into service.” In fact, the M-55 never made it into operational military service with the Soviet Union or Russia, with only four examples being flown. The last of these to remain active was more recently used for civilian research of the stratosphere and the Earth’s surface, under the name Geofizika. [...]
Noteworthy is the fact that although the Myasishchev M-55 was originally developed as a high-altitude reconnaissance aircraft. First flown in September 1988, it was derived from the M-17 Mystic-A, a balloon interceptor. You can read all about that project here, suffice it to say that the aircraft appeared too late to fulfill its planned role in countering Western surveillance balloons. [...] The U.K. Ministry of Defense states that the operating ceiling of the M-55 is over 70,000 feet and that “it has been observed carrying a military reconnaissance pod, developed for employment on Russian fighter aircraft.”
Allerdings frage ich mich, ob das nicht nur eine Finte ist. Wenn es gut läuft, wurden von diesem Vogel vor über 35 Jahren mal ein halbes Dutzend Exemplare gebaut. Bei dem allgegenwärtigen russischen Schlendrian kann ich mir kaum vorstellen, dass da irgendwelche Exemplare intakt noch irgendwo herumstehen - geschweige denn so einsatzbereit und gewartet sind, dass sie nun flugs auf 21.000 m Höhe aufsteigen könnten.
Weiterhin habe ich meine Zweifel, ob man mit diesem Flugzeug denn wirklich außerhalb der ukrainischen Luftabwehr operieren könnte. Alleine die ukrainischen S-300 kommen ohne Probleme auf 25 bis 30 km Abfanghöhe und selbst die älteren Buk M1 haben eine Abfanghöhe bis 25 km. D. h. das Flugzeug könnte, wenn es Höhen von um 70.000 Fuß (ca. 21.000 m) erreicht, sich nicht sicher fühlen.
Schneemann