02.11.2023, 10:20
Die Ukraine hat gestern die schwersten Angriffe seit längerer Zeit auf Ziele im ganzen Land gemeldet:
Und es gab wohl ukrainische Gegenschläge:
Gleichwohl droht der Konflikt immer mehr statisch zu werden - mit gegenseitigen Luftschlägen über die HKL hinweg. Ein Grund wohl, weswegen die ukrainische Führung nun davor warnt, dass sich - auch vor dem Hintergrund der Ablenkung der Westmächte gen Nahost und der nachweislich abnehmenden "Lust" sich mit dem "Balkankrieg" im Osten zu beschäftigen - ein jahrelanger Grabenkrieg entwickeln könnte.
Auch wenn er mit seiner Kritik an den späten und vor allem unzureichenden Lieferungen nicht ganz unrecht hat, so muss man auch anmerken, dass die Ukrainer anfangs mit dem Rammbock vorgehen wollten und ohne CAS gegen Minenfelder anrannten. Selbst mit dreimal soviel Panzern hätte man sich sehr wahrscheinlich festgefahren und noch mehr Bilder von westlichen MBTs mit abgerissenen Ketten produziert. Insofern greifen wohl mehrere Faktoren ineinander.
Schneemann
Zitat:RUSSISCHER ANGRIFFSKRIEGhttps://www.welt.de/politik/ausland/arti...unden.html
Ukraine meldet über 100 russische Angriffe innerhalb von 24 Stunden [...]
118 Orte in zehn Regionen seien angegriffen worden, erklärte der ukrainische Innenminister Ihor Klymenko am Mittwoch in Onlinemedien. „Das ist die größte Anzahl an Städten und Dörfern, die seit Beginn des Jahres angegriffen wurden.“ [...] Es habe keine Opfer gegeben, rund 100 Feuerwehrleute hätten den Brand jedoch mehrere Stunden lang bekämpft.
Und es gab wohl ukrainische Gegenschläge:
Zitat:Deadly HIMARS Strike on Russian Convoy 'Wiped Out Battalion': Videohttps://www.newsweek.com/russia-himars-u...ut-1839635
Footage has been shared purportedly showing the aftermath of a Ukrainian HIMARS (High Mobility Artillery Rocket System) strike on a Russian battalion.
Pro-Ukrainian news outlet NEXTA posted a clip of a group of burnt-out vehicles and wrote that Russian mobilized soldiers "were subject to Ukrainian HIMARS strikes" with more than 100 personnel left "dead or wounded." [...] "The Chuvash mobilized battalion was wiped out," the post said, "large losses in killed and wounded." It said that the 1st battalion of the 1251st Motorized Rifle Regiment, commanded by a native of the republic, Vladislav Matuzas, had come under fire from HIMARS on Sunday.
Gleichwohl droht der Konflikt immer mehr statisch zu werden - mit gegenseitigen Luftschlägen über die HKL hinweg. Ein Grund wohl, weswegen die ukrainische Führung nun davor warnt, dass sich - auch vor dem Hintergrund der Ablenkung der Westmächte gen Nahost und der nachweislich abnehmenden "Lust" sich mit dem "Balkankrieg" im Osten zu beschäftigen - ein jahrelanger Grabenkrieg entwickeln könnte.
Zitat:Ukrainischer Militärchef warnt vor jahrelangem Stellungskrieghttps://www.zeit.de/politik/ausland/2023...noffensive
Die Gegenoffensive der Ukraine hat die Erwartungen weit verfehlt. Walerij Saluschnyj, der oberste ukrainische General, sieht den Krieg nun in einer gefährlichen Phase. [...]
Keine Kriegspartei habe einen entscheidenden Vorteil gegenüber der anderen, sagte er dem britischen Magazin Economist. "So wie im Ersten Weltkrieg haben wir ein technologisches Niveau erreicht, das uns in eine Pattsituation stellt", sagte Saluschnyj. [...] Die ukrainische Gegenoffensive habe ihre Ziele weit verfehlt, die Erwartungen für die künftigen Kämpfe sind ungewiss: "Das größte Risiko eines Abnutzungskriegs ist, dass er sich jahrelang hinziehen kann", sagte Saluschnyj. [...]
Die ukrainischen Truppen kamen seitdem 17 Kilometer weit – an nur einer Stelle. Seit Monaten liegt die Frontlinie beim Dorf Robotyne in der Region Saporischschja und bewegt sich kaum. Und in Kürze beginnt in der Ukraine die Schlammsaison, die größere Manöver mit gepanzerten Fahrzeugen wochenlang nahezu unmöglich machen. Größere Gebietsgewinne, wie in den Regionen Charkiw und Cherson im vergangenen Herbst, erzielten die ukrainischen Truppen nicht. [...]
"Vier Monate hätten genug Zeit sein sollen, damit wir die Krim erreichen", sagte Saluschnyj dem Economist. Doch nach ersten Misserfolgen hätten weder der Austausch von Kommandeuren noch Verschiebungen von Einheiten geholfen. Saluschnyj führte mehrere Gründe für den Misserfolg auf: So kämen die 2022 angeforderten schweren Waffen aus dem Westen viel zu spät, wodurch Zeit verspielt worden sei.
Auch wenn er mit seiner Kritik an den späten und vor allem unzureichenden Lieferungen nicht ganz unrecht hat, so muss man auch anmerken, dass die Ukrainer anfangs mit dem Rammbock vorgehen wollten und ohne CAS gegen Minenfelder anrannten. Selbst mit dreimal soviel Panzern hätte man sich sehr wahrscheinlich festgefahren und noch mehr Bilder von westlichen MBTs mit abgerissenen Ketten produziert. Insofern greifen wohl mehrere Faktoren ineinander.
Schneemann