10.10.2023, 08:02
Wenn der Westen die Ukraine etwas mehr unterstützten würde, und wenn ansonsten niemand Russland unterstützt und wenn auch sonst alles dort linear vom Augenblickszustand aus exakt so weiter läuft, dann hat er durchaus recht. Das ist halt eine dieser typischen Analysen welche den gegenwertigen Zustand nimmt und diesen einfach in einer linearen Funktion weiter führt.
Das Problem im Krieg mit einer solchen Herangehensweise ist, dass Kriege sehr oft in Sprüngen und Nicht-Linearen Zusammenhängen verlaufen - nicht immer - aber meistens. Deshalb ist eine solche Extrapolierung sogar etwaig gefährlich, weil sie beispielsweise die Auffassung stärkt, dass nicht mehr getan werden sollte / muss, weil die Ukraine ja ohnehin gewinnt oder dass es zu keinen überraschenden Umbrüchen mehr kommen könnte - und sie ist insbesondere deshalb kritisch zu sehen, weil die aktuellen Umstände zur höheren Wahrscheinlichkeit nicht diejenigen sein werden, welche in der Zukunft das Kriegsgeschehen beeinflussen werden und man aber bereits hier und heute sich in Wahrheit auf diese zukünftigen Umstände hin ausrichten müsste.
Das Problem im Krieg mit einer solchen Herangehensweise ist, dass Kriege sehr oft in Sprüngen und Nicht-Linearen Zusammenhängen verlaufen - nicht immer - aber meistens. Deshalb ist eine solche Extrapolierung sogar etwaig gefährlich, weil sie beispielsweise die Auffassung stärkt, dass nicht mehr getan werden sollte / muss, weil die Ukraine ja ohnehin gewinnt oder dass es zu keinen überraschenden Umbrüchen mehr kommen könnte - und sie ist insbesondere deshalb kritisch zu sehen, weil die aktuellen Umstände zur höheren Wahrscheinlichkeit nicht diejenigen sein werden, welche in der Zukunft das Kriegsgeschehen beeinflussen werden und man aber bereits hier und heute sich in Wahrheit auf diese zukünftigen Umstände hin ausrichten müsste.