15.06.2023, 11:32
Anbei: es gibt auch Russen mit die mit Balkenkreuzen und dergleichen herumfahren. Oder mit einem Reichsadler inklusive Hakenkreuz.
Und umgekehrt gibt es auch bei den Ukrainern deutlich bessere "deutsche Kreuze" als dieses weiße improvisierte hingepinselte Teil in dem Beitrag, beispielsweise - e voila:
https://warontherocks.com/wp-content/upl...24x684.jpg
Broensen:
Zur Frage der Grenzsicherung: Russland müsste weiter mobilisieren um aus dieser Richtung wieder offensiv vorgehen zu können. Im weiteren wird man auch nach einem Sieg im Süden weiter Grenzsicherung im Norden betreiben müssen, einschließlich der weißrussischen Grenze. Für die Defensive benötigt die Ukraine jedoch nicht so hochwertige Verbände und das "Panzerkorps" würde dadurch nicht gebunden. Umgekehrt würden die Russen als erneuter Angreifer in diesem Raum höherwertige Verbände dort einsetzen müssen und als Angreifer dabei erneut bei diesen Verbänden höhere Verluste erleiden etc Von daher sehe ich darin weniger ein Problem als eine Lösung.
Deine These, dass nach einem Fall der Krim die Russen Luhansk und Donezk aufgeben werden teile ich so ebenfalls nicht. Stattdessen ist meiner Meinung nach dann eine weitere Mobilisierung sogar wahrscheinlicher als wenn "nur" der Norden gefallen wäre und die Russen würden dann erneut versuchen offensiv vorzugehen um an anderer Stelle Gelände zu gewinnen. Der Krieg ist in Russland inzwischen extrem unpopulär aber nicht wegen der Verluste, oder an sich, oder wegen der Gewalt etc. sondern weil man dabei ist zu verlieren. Die Befürchtung man könne eine Niederlage erleiden ist in wachsenden Kreisen der russischen Gesellschaft zunehmend verbreitet und führt zu immer schärferer Kritik an der Regierung und dem aktuellen System. Man will den Sieg und fordert diesen auch zunehmend vehement ein.
Deshalb ist die Idee dass die derzeitige russische Regierung nach dem Verlust der Krim die Segel streichen kann meiner Ansicht nach nicht haltbar. Das können die gar nicht, es wäre ihr Ende.
Beschließend wäre der Kampf um das Gebiet nördlich von Luhansk bis zum benannten Fluss gerade eben kein harter Kampf. Da sind die russischen Stellungssysteme löchrig bis zum geht nicht mehr und die russischen Truppen dort deutlich geringer in Anzahl und Qualität. Bis zum Fluss wäre das ein leichtes damit ungefähr ein Drittel des gesamten besetzten Gebietes in wenigen Tagen zurück zu erobern. Und dann müsste man weiter sehen.
Stattdessen will man meiner Meinung nach zu viel, zu schnell, zu risikoreich und dass primär aus politischen / außenpolitischen Gründen.
Und umgekehrt gibt es auch bei den Ukrainern deutlich bessere "deutsche Kreuze" als dieses weiße improvisierte hingepinselte Teil in dem Beitrag, beispielsweise - e voila:
https://warontherocks.com/wp-content/upl...24x684.jpg
Broensen:
Zur Frage der Grenzsicherung: Russland müsste weiter mobilisieren um aus dieser Richtung wieder offensiv vorgehen zu können. Im weiteren wird man auch nach einem Sieg im Süden weiter Grenzsicherung im Norden betreiben müssen, einschließlich der weißrussischen Grenze. Für die Defensive benötigt die Ukraine jedoch nicht so hochwertige Verbände und das "Panzerkorps" würde dadurch nicht gebunden. Umgekehrt würden die Russen als erneuter Angreifer in diesem Raum höherwertige Verbände dort einsetzen müssen und als Angreifer dabei erneut bei diesen Verbänden höhere Verluste erleiden etc Von daher sehe ich darin weniger ein Problem als eine Lösung.
Deine These, dass nach einem Fall der Krim die Russen Luhansk und Donezk aufgeben werden teile ich so ebenfalls nicht. Stattdessen ist meiner Meinung nach dann eine weitere Mobilisierung sogar wahrscheinlicher als wenn "nur" der Norden gefallen wäre und die Russen würden dann erneut versuchen offensiv vorzugehen um an anderer Stelle Gelände zu gewinnen. Der Krieg ist in Russland inzwischen extrem unpopulär aber nicht wegen der Verluste, oder an sich, oder wegen der Gewalt etc. sondern weil man dabei ist zu verlieren. Die Befürchtung man könne eine Niederlage erleiden ist in wachsenden Kreisen der russischen Gesellschaft zunehmend verbreitet und führt zu immer schärferer Kritik an der Regierung und dem aktuellen System. Man will den Sieg und fordert diesen auch zunehmend vehement ein.
Deshalb ist die Idee dass die derzeitige russische Regierung nach dem Verlust der Krim die Segel streichen kann meiner Ansicht nach nicht haltbar. Das können die gar nicht, es wäre ihr Ende.
Beschließend wäre der Kampf um das Gebiet nördlich von Luhansk bis zum benannten Fluss gerade eben kein harter Kampf. Da sind die russischen Stellungssysteme löchrig bis zum geht nicht mehr und die russischen Truppen dort deutlich geringer in Anzahl und Qualität. Bis zum Fluss wäre das ein leichtes damit ungefähr ein Drittel des gesamten besetzten Gebietes in wenigen Tagen zurück zu erobern. Und dann müsste man weiter sehen.
Stattdessen will man meiner Meinung nach zu viel, zu schnell, zu risikoreich und dass primär aus politischen / außenpolitischen Gründen.