13.06.2023, 14:16
Werter Nightwatch:
Die aktuell wesentliche Frage ist meiner Meinung nach, ob der entscheidende Angriff überhaupt schon begonnen hat.
Meiner Meinung nach sieht das alles bisher eher wie ein Abtasten der Front aus, um mal hier, mal da etwas gegen die russischen Vorposten und Stellungen zu stochern, um dadurch eine geeignete Stelle heraus zu finden (Aufklärung durch Kampf). Schlussendlich dass was man früher als Vorfühlen mit den Fingern bezeichnete, bevor man dann mit der Faust zuschlägt.
Ich halte das zu Verfügung gestellte Material nach wie vor für ausreichend, strategisch relevante Vorstöße zu absolvieren.
Meiner Ansicht nach ist es dafür nicht ausreichend. Man benötigt mehr und dann nochmals mehr. Meiner Meinung nach unterschätzt man immer heillos, welche Überlegenheit für eine erfolgreiche Offensive generiert werden muss, damit diese strategisch relevant wird. Diese Überlegenheit muss entweder durch herausragende Fähigkeiten generiert werden, während der Gegner zugleich eklatante Fehler macht (beides ist in der Ukraine nicht der Fall) - sie muss also entweder qualitativ erzeugt werden (in der Ukraine nicht möglich), oder sie muss eben quantiativ erzeugt werden.
Wenn ich immer schon lese, der Angreifer benötige die dreifache Überlegenheit etc. dass ist einfach lachhaft. Um sich beispielsweise in einer Stadt durchzusetzen kann das auch mal locker 20 : 1 sein was da notwendig wird. Und selbst insgesamt gesehen ist der Effekt natürlich umso größer, je mehr Material man tatsächlich einsetzen kann. Bedingt ist das zwar durch herausragende Fähigkeiten ausgleichbar, aber solche sind in der Ukraine gesichert nicht vorhanden.
An dieser Stelle könnte ich erneut auf meine Fragstellung vor etlichen Tagen verweisen:
sowie:
Zitat:Ich befürchte allerdings, dass die Operation erst einmal auf dem jetzigen Niveau weiter läuft ohne das irgendwo ein entscheidender Angriff versucht wird.
Die aktuell wesentliche Frage ist meiner Meinung nach, ob der entscheidende Angriff überhaupt schon begonnen hat.
Meiner Meinung nach sieht das alles bisher eher wie ein Abtasten der Front aus, um mal hier, mal da etwas gegen die russischen Vorposten und Stellungen zu stochern, um dadurch eine geeignete Stelle heraus zu finden (Aufklärung durch Kampf). Schlussendlich dass was man früher als Vorfühlen mit den Fingern bezeichnete, bevor man dann mit der Faust zuschlägt.
Ich halte das zu Verfügung gestellte Material nach wie vor für ausreichend, strategisch relevante Vorstöße zu absolvieren.
Meiner Ansicht nach ist es dafür nicht ausreichend. Man benötigt mehr und dann nochmals mehr. Meiner Meinung nach unterschätzt man immer heillos, welche Überlegenheit für eine erfolgreiche Offensive generiert werden muss, damit diese strategisch relevant wird. Diese Überlegenheit muss entweder durch herausragende Fähigkeiten generiert werden, während der Gegner zugleich eklatante Fehler macht (beides ist in der Ukraine nicht der Fall) - sie muss also entweder qualitativ erzeugt werden (in der Ukraine nicht möglich), oder sie muss eben quantiativ erzeugt werden.
Wenn ich immer schon lese, der Angreifer benötige die dreifache Überlegenheit etc. dass ist einfach lachhaft. Um sich beispielsweise in einer Stadt durchzusetzen kann das auch mal locker 20 : 1 sein was da notwendig wird. Und selbst insgesamt gesehen ist der Effekt natürlich umso größer, je mehr Material man tatsächlich einsetzen kann. Bedingt ist das zwar durch herausragende Fähigkeiten ausgleichbar, aber solche sind in der Ukraine gesichert nicht vorhanden.
Zitat:Wie oben geschrieben - was sollte der wilde Vorstoß der 47. Brigade in die Befestigungen hinein, wenn fünf Tage danach der Schwerpunkt durch zwei Marinebrigaden und Territorialverbände gebildet wird und die Hauptstreitmacht noch immer nicht zum Einsatz gekommen ist?
Selbst wenn sich die 47. Brigade über Robotyne hinaus vorangekämpft hätte - was hat man denn erwartet, was die ohne sofortiges, massives nachziehen des restlichen Korps erreichen können?
Zitat:Nachdem sich der Nebel wenigstens in der Rückschau ein klein wenig gelichtet hat möchte ich doch gerne wissen welche brillante Idee hinter dem Gedanken steckt, mal eben ~ eineinhalb Brigaden mit hochwertigen Material in Richtung Tokmak los zu schicken.
An dieser Stelle könnte ich erneut auf meine Fragstellung vor etlichen Tagen verweisen:
Zitat:1. Sind die Ukrainer überhaupt ausreichend dazu befähigt ? Insbesondere - sind sie befähigt zum Gefecht der verbundenen Waffen und zur Ausnutzung eines tatsächlich selbst erzeugten Durchbruches ?
sowie:
Zitat:3. Wie führt man eine mechanisierte Offensive ohne ausreichende Luftunterstützung durch, hinein in feindliches Gebiet über welchem die feindliche Luftwaffe durchaus recht frei agieren kann?! Deshalb müssten die Ukrainer eigentlich erhebliche Verluste vor allem auch durch die russische Luftwaffe erleiden. Und reicht das ukrainische Konterbatteriefeuer aus ? Den ansonsten wird man nur seine mühsam aufgebauten Reserven abnutzen, ohne dass dabei viel Geländegewinn heraus kommt.