09.06.2023, 07:31
Zu den gestrigen Offensivaktionen der Ukrainer:
https://militaryland.net/news/invasion-day-470-summary/
https://www.youtube.com/watch?v=A9mCC2CB3ns
Wesentliche Fragestellungen in Bezug auf die jetzt anlaufende Offensive sind meiner Meinung nach:
1. Sind die Ukrainer überhaupt ausreichend dazu befähigt ? Insbesondere - sind sie befähigt zum Gefecht der verbundenen Waffen und zur Ausnutzung eines tatsächlich selbst erzeugten Durchbruches ? Denn die bisherigen "Offensiven" der Ukraine resultierten einfach aus einem Kollaps der russischen Einheiten, deren Flucht und die Ukrainer wurden da mehr in das folgende Vakuum hinein gezogen als dass sie offensiv agierten.
2. Der wesentlichste Erfolgsfaktor für eine solche Offensive dürfte Überraschung sein. Nun erwartet aber jeder, auch die Russen, seit Monaten schon den Angriff im Süden in Richtung Asowsches Meer. Entsprechend dort auch die stärksten Befestigungen usw. Was wenn all diese Annahmen falsch sind, die aktuellen Angriffe dort also der Täuschung dienen (Ablenkungsangriff) damit die Russen hektisch noch mehr Truppen dorthin verschieben und der Angriff dann ganz woanders angesetzt wird ? Spezifisch der Norden (Bereich Sawtowe) wäre meiner Meinung nach leichter durch eine Großoffensive befreibar. Dies wäre auch politisch-strategisch weniger problematisch als der sofortige Stoß in Richtung der Krim und würde meiner Einschätzung nach viel geringere Verluste für die Ukraine erzeugen.
3. Wie führt man eine mechanisierte Offensive ohne ausreichende Luftunterstützung durch, hinein in feindliches Gebiet über welchem die feindliche Luftwaffe durchaus recht frei agieren kann?! Deshalb müssten die Ukrainer eigentlich erhebliche Verluste vor allem auch durch die russische Luftwaffe erleiden. Und reicht das ukrainische Konterbatteriefeuer aus ? Den ansonsten wird man nur seine mühsam aufgebauten Reserven abnutzen, ohne dass dabei viel Geländegewinn heraus kommt.
Markus Reisner nachträglich zum Fall von Bakhmut:
https://www.youtube.com/watch?v=JT66eULSkSQ
https://militaryland.net/news/invasion-day-470-summary/
https://www.youtube.com/watch?v=A9mCC2CB3ns
Wesentliche Fragestellungen in Bezug auf die jetzt anlaufende Offensive sind meiner Meinung nach:
1. Sind die Ukrainer überhaupt ausreichend dazu befähigt ? Insbesondere - sind sie befähigt zum Gefecht der verbundenen Waffen und zur Ausnutzung eines tatsächlich selbst erzeugten Durchbruches ? Denn die bisherigen "Offensiven" der Ukraine resultierten einfach aus einem Kollaps der russischen Einheiten, deren Flucht und die Ukrainer wurden da mehr in das folgende Vakuum hinein gezogen als dass sie offensiv agierten.
2. Der wesentlichste Erfolgsfaktor für eine solche Offensive dürfte Überraschung sein. Nun erwartet aber jeder, auch die Russen, seit Monaten schon den Angriff im Süden in Richtung Asowsches Meer. Entsprechend dort auch die stärksten Befestigungen usw. Was wenn all diese Annahmen falsch sind, die aktuellen Angriffe dort also der Täuschung dienen (Ablenkungsangriff) damit die Russen hektisch noch mehr Truppen dorthin verschieben und der Angriff dann ganz woanders angesetzt wird ? Spezifisch der Norden (Bereich Sawtowe) wäre meiner Meinung nach leichter durch eine Großoffensive befreibar. Dies wäre auch politisch-strategisch weniger problematisch als der sofortige Stoß in Richtung der Krim und würde meiner Einschätzung nach viel geringere Verluste für die Ukraine erzeugen.
3. Wie führt man eine mechanisierte Offensive ohne ausreichende Luftunterstützung durch, hinein in feindliches Gebiet über welchem die feindliche Luftwaffe durchaus recht frei agieren kann?! Deshalb müssten die Ukrainer eigentlich erhebliche Verluste vor allem auch durch die russische Luftwaffe erleiden. Und reicht das ukrainische Konterbatteriefeuer aus ? Den ansonsten wird man nur seine mühsam aufgebauten Reserven abnutzen, ohne dass dabei viel Geländegewinn heraus kommt.
Markus Reisner nachträglich zum Fall von Bakhmut:
https://www.youtube.com/watch?v=JT66eULSkSQ