06.06.2023, 20:19
(06.06.2023, 11:01)Schlingel schrieb: Nun ja, abgesehen davon, dass in diesem Krieg schon diverse Aktionen gelaufen sind die gegen jedes strategisches Verständnis sprechen, muss man sich die reale Länge der Frontlinie vor Augen führen. In Anbetracht dieser werden die Russen abgewogen haben, was ihnen wichtiger erscheint. Einen kompletten Frontabschnitt für Offensivaktionen unbrauchbar zu machen, oder aber die Möglichkeit einer Falle, wenn die Ukraine denn wirklich in diesem Bereich angegriffen hätte.
Natürlich hast Du mit dem Argument recht dass in diesem Krieg schon sehr viel strategischer Unsinn vom Zaun gebrochen wurde. Bei diesem Punkt muss ich Dir uneingeschränkt Recht geben. Den zweiten Punkt kann ich allerdings nicht nachvollziehen, da der Frontabschnitt ja nicht langfristig gesperrt wurde mit dieser Aktion, denn spätestens in ein paar Wochen dürften das Wasser abgelaufen und die Böden wieder fast im Normalzustand sein. Insofern bleibt eine Sprengung ohne den sofortigen Nutzen (Abschneiden ukr. Truppen etc.) ein strategischer Fehler.