05.06.2023, 20:53
@Nightwatch
Ich vermute mal, dass diese nebulöse "Sie werden kommen!"-Philosophie (besser: "Sie müssen kommen!") Teil eines gezielt und durchaus geschickt gesteuerten psychologischen Feldzuges ist. Und das ist fast ähnlich wichtig, wie eine entsprechende Vorbereitung mit Artillerie und Werfern gemäß shock and awe. D. h. nicht, dass nichts passieren wird, aber es ist das Vorgeplänkel im Nebel des Krieges, um den Gegner zu verunsichern. Und die Russen, die sich ob ihres desolaten Zustandes durchaus bewusst sind - außer vielleicht in Moskau -, werden dadurch nervös. Und mit jedem Tag, wo die "Großoffensive" nicht losbricht, werden sie unruhiger und gereizter, fahriger, unkonzentrierter...
Quintus Hinweis darauf, dass Wagner wohl offenbar einen russischen Kommandeur geschnappt hat, deutet zumindest auf eine gewisse Irritation beim Gegner hin - insofern scheint dieser ukrainische Plan (den ich annehme) zu funktionieren. Gleichwohl bleibt eine Unsicherheit, ob diese Aussagen dieses Twitter-Menschen nicht nur gestellt sind. (Einen gefolterten Eindruck hinterlässt er nicht, eher einen desillusionierten, was aber beim Zustand der Russen nicht wirklich verwundert.)
Schneemann
Zitat:Schlicht weil etwas passieren muss.Das ist sicherlich korrekt. Aber genau dadurch, dass wir wissen (oder annehmen), dass etwas passieren muss, und dass dies die Russen zumindest auch ahnen - rein nach der Logik wissen sie es ja auch -, heißt das nicht, dass zwingend etwas in zwei Tagen passieren muss. Es sollte irgendwann passieren, sicher, aber dieses Lavieren, dieses mediale Taktieren, sorgt für Unruhe beim Gegner, zumal wenn er von den Systemen weiß, die der Gegner ins Felde führen kann. Und dieses Stiften der Unruhe scheint mir Teil des Gesamtgebildes zu sein.
Ich vermute mal, dass diese nebulöse "Sie werden kommen!"-Philosophie (besser: "Sie müssen kommen!") Teil eines gezielt und durchaus geschickt gesteuerten psychologischen Feldzuges ist. Und das ist fast ähnlich wichtig, wie eine entsprechende Vorbereitung mit Artillerie und Werfern gemäß shock and awe. D. h. nicht, dass nichts passieren wird, aber es ist das Vorgeplänkel im Nebel des Krieges, um den Gegner zu verunsichern. Und die Russen, die sich ob ihres desolaten Zustandes durchaus bewusst sind - außer vielleicht in Moskau -, werden dadurch nervös. Und mit jedem Tag, wo die "Großoffensive" nicht losbricht, werden sie unruhiger und gereizter, fahriger, unkonzentrierter...
Quintus Hinweis darauf, dass Wagner wohl offenbar einen russischen Kommandeur geschnappt hat, deutet zumindest auf eine gewisse Irritation beim Gegner hin - insofern scheint dieser ukrainische Plan (den ich annehme) zu funktionieren. Gleichwohl bleibt eine Unsicherheit, ob diese Aussagen dieses Twitter-Menschen nicht nur gestellt sind. (Einen gefolterten Eindruck hinterlässt er nicht, eher einen desillusionierten, was aber beim Zustand der Russen nicht wirklich verwundert.)
Schneemann