16.05.2023, 11:52
Also wenn man sich historische Explosionen in Raketendepots (auch Unfälle, nicht zwingend kriegerische Einwirkungen) anschaut, so sind diese Explosionen im Normalfall immer länger anhaltend und von Nachfolgeexplosionen - bis hin zu ziellos ausbrechenden Raketen - gekennzeichnet. Nur als Bsp.: https://de.wikipedia.org/wiki/Raketenkat...annenwalde
Aktuelles - dieses Herumlavieren, diese Mischung aus Kritik, Verbalausfällen, Gerüchten und dann einem jeweiligen Zurückrudern seitens Prigoschin ist schon ein recht seltsames Kammerspiel. Anzunehmen, dass jemand, der Putin so nahe steht, sich so aufführen könnte - ohne dass er vllt. mit einem Hubschrauber verunglückt oder eine Bombe in seinem Borschtsch hochgeht -, d. h. ohne dass es Reaktionen gegen ihn gibt, ist schon arg merkwürdig. Beinahe wirkt es so, als wenn er das enfant terrible des Kreml ist, der die verkappte Kritik des Kreml an der Armee medial maximal wirksam weitergibt. Und als Deckung dieser Maskirowka darf er ab und an auch mal gegen den Kreml austeilen, damit es nicht allzu offensichtlich wird...
Das neueste Theater (den Inhalt dementiert Prigoschin übrigens schon wieder):
Zur Lage in Bakhmut, wo die Ukrainer ja in den letzten Tagen an den Flanken einigen Boden gut machen konnten:
Das ist zwar noch keine Falle, von der ich ja gerne spreche, aber ich leiere gerne mal wieder meine Meinung darnieder: Die Ukrainer bereinigen die Flanken im Norden und Süden, schieben sich an diesen langsam vor, so als wenn sie nur wenige Kräfte hätten, was den Gegner noch in Sicherheit wiegen kann. Das können durchaus Vorbereitungen für den großangelegten Vorstoß sein, man baut sich sozusagen Sprungbretter für die Zangenoperation auf. Wenn hier die vielfach bemühte Offensive dann losbrechen sollte, wird die Stadt sehr schnell eingekesselt sein und die russischen Einheiten im Kessel werden wie die Mäuse in einer Falle sitzen.
Schneemann
Aktuelles - dieses Herumlavieren, diese Mischung aus Kritik, Verbalausfällen, Gerüchten und dann einem jeweiligen Zurückrudern seitens Prigoschin ist schon ein recht seltsames Kammerspiel. Anzunehmen, dass jemand, der Putin so nahe steht, sich so aufführen könnte - ohne dass er vllt. mit einem Hubschrauber verunglückt oder eine Bombe in seinem Borschtsch hochgeht -, d. h. ohne dass es Reaktionen gegen ihn gibt, ist schon arg merkwürdig. Beinahe wirkt es so, als wenn er das enfant terrible des Kreml ist, der die verkappte Kritik des Kreml an der Armee medial maximal wirksam weitergibt. Und als Deckung dieser Maskirowka darf er ab und an auch mal gegen den Kreml austeilen, damit es nicht allzu offensichtlich wird...
Das neueste Theater (den Inhalt dementiert Prigoschin übrigens schon wieder):
Zitat:Prigoschin bot Daten russischer Soldaten an [...]https://www.zeit.de/politik/ausland/2023...ueberblick
Der Chef der russischen Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, hat einem Zeitungsbericht zufolge der ukrainischen Regierung angeboten, die Positionen russischer Truppen preiszugeben. Das berichtet die Washington Post unter Berufung auf durchgestochene Dokumente des US-Geheimdienstes. Die Offerte soll demnach im Januar 2023 erfolgt sein, als in der Gegend um Bachmut Tausende Wagner-Kämpfer starben. [...]
Dem Bericht zufolge sagte Prigoschin damals, wenn die ukrainischen Kommandeure ihre Soldaten aus Bachmut abziehen würden, würde er der Ukraine im Gegenzug Informationen über russische Truppenpositionen geben, die das ukrainische Militär für einen Angriff nutzen könnte. Die Ukraine habe das Angebot abgelehnt.
Zur Lage in Bakhmut, wo die Ukrainer ja in den letzten Tagen an den Flanken einigen Boden gut machen konnten:
Zitat:Soldat berichtet von Kampf um Bachmut: „Russen müssen kapitulieren“ - sonst drohe Einkesselunghttps://www.merkur.de/politik/offensive-...75731.html
Bachmut - Seit Monaten ziehen sich die Kämpfe um die ostukrainische Stadt Bachmut hin. Der Ukraine-Krieg setzt sich unerbittlich fort. Zuletzt konnten ukrainische Truppen offenbar Erfolge erzielen: Wie es am Freitag (13. Mai) hieß, seien ukrainische Einheiten in der Nähe der umkämpften Stadt um gut zwei Kilometer vorgerückt. [...]
Russische Kriegsreporter sprachen bereits von einer drohenden Einschließung der Russen um Bachmut. Von einer gestarteten „lokalen Gegenoffensive“ sprach indes ein ukrainischer Kämpfer gegenüber dem Berliner Tagesspiegel. [...] Die Ukraine beginne in Bachmut „langsam auf die Flanken zu drängen“, erklärte er. „Irgendwann werden die russischen Truppen umzingelt sein.“ Zwei Optionen bliebe Russland dann in Bachmut: Kapitulation oder Einkesselung. Einen Zeitpunkt, wann es so weit sein könnte, nannte der Kämpfer nicht. Es hänge von vielen Faktoren ab, auf die er nicht weiter einging. [...] In der Gegend von Bachmut „fallen die Flanken, die Front kollabiert“, konstatierte der Wagner-Chef in dem in Onlinenetzwerken verbreiteten Video.
Das ist zwar noch keine Falle, von der ich ja gerne spreche, aber ich leiere gerne mal wieder meine Meinung darnieder: Die Ukrainer bereinigen die Flanken im Norden und Süden, schieben sich an diesen langsam vor, so als wenn sie nur wenige Kräfte hätten, was den Gegner noch in Sicherheit wiegen kann. Das können durchaus Vorbereitungen für den großangelegten Vorstoß sein, man baut sich sozusagen Sprungbretter für die Zangenoperation auf. Wenn hier die vielfach bemühte Offensive dann losbrechen sollte, wird die Stadt sehr schnell eingekesselt sein und die russischen Einheiten im Kessel werden wie die Mäuse in einer Falle sitzen.
Schneemann