Russland vs. Ukraine
(13.05.2023, 14:09)Quintus Fabius schrieb: Die Ukrainer sind südlich von Bakhmut und bei Solhedar in der Offensive. Die Russen ziehen sich in diesem Bereich angeblich zurück. Meiner Meinung nach ist das noch nicht die große ukrainische Offensive, sondern ergibt sich primär aus der Schwäche der russischen Verbände dort und dient vermutlich auch dem Zweck, weitere russische Verbände in dieses Gebiet zu "locken" um sie dort zu binden und damit russische Reserven zu binden und aufzubrauchen.

Ich habe ein wenig den Eindruck, als würde hier von ukrainischer Site versucht, die Abstimmungsschwierigkeiten und Konflikte zwischen Wagner und der regulären Armee auszunutzen, indem man gezielt die Abschnitte angeht, in denen die Zuständigkeitsbereiche aneinander grenzen. Kann aber auch täuschen.
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Zumindest greifen sie tatsächlich genau dort an, wo beide aneinander grenzen. Macht durchaus Sinn.

Macronomist:

https://www.youtube.com/watch?v=0kN7Zb_4wTo



https://mwi.usma.edu/catastrophic-succes...-expected/

Zitat:What if Ukraine ends up routing Russian occupation positions relatively swiftly and effectively, with the Russian military in a hopeless retreat?

If the counteroffensive is surprisingly successful, Putin will be forced to respond in one of two ways—negotiation or escalation. Given Putin’s belief in the value of a long-game scenario, his willingness to absorb significant costs, and the potentially disastrous domestic political consequences of unfavorable negotiations, it is more likely than not that Putin would choose escalation. In a situation where Russian forces are routed, Putin would face only two realistic escalation options: throw more human bodies at the Ukrainians or use a nuclear weapon.

The use of a nuclear weapon would drastically change not just the war, but the entire world. Given what we know about Putin, it is in fact plausible that a tactical nuclear weapon could be used, particularly if Crimea is threatened by advancing Ukrainian forces. This threat, moreover, is amplified depending on how quickly momentum on the battlefield shifts.

That is precisely why preparations must be made now in case, once again, the world is surprised at Ukraine’s ability to fight back against Russian aggression.
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Die russische Luftwaffe musste schwer einstecken gestern , man verlor 2 Mi 8 und 3 Flugzeuge . Darunter wohl 1 su 25, 1 su 34 und 1su 35.
Aber auch die Russen hatten Glück und trafen wohl mehrere Munitionsdepots der ukrainer wie man auf verschiedenen Videos sehen konnte .
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(13.05.2023, 17:28)Quintus Fabius schrieb: Zumindest greifen sie tatsächlich genau dort an, wo beide aneinander grenzen. Macht durchaus Sinn.

Macronomist:

https://www.youtube.com/watch?v=0kN7Zb_4wTo



https://mwi.usma.edu/catastrophic-succes...-expected/

Seit Jahren landen wir argumentativ beim selben Argument, es dient wie die Verklärung der russischen Fähigkeiten bevor der Krieg dazu jegliches eigenen Handel zum erlahmen zu bringen.
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(14.05.2023, 08:09)alphall31 schrieb: Die russische Luftwaffe musste schwer einstecken gestern , man verlor 2 Mi 8 und 3 Flugzeuge . Darunter wohl 1 su 25, 1 su 34 und 1su 35.
Aber auch die Russen hatten Glück und trafen wohl mehrere Munitionsdepots der ukrainer wie man auf verschiedenen Videos sehen konnte .

Auf dem Hauptvideo welches auf Twitter herumgeht sieht man nach der Hauptexplosion nach etwa 20 Sekunden eine (und keine Weiteren) Sekundärexplosion. Hätte es nicht eher Mehrere geben müssen wenn es sich wie russischerseits behauptet um ein riesiges Munitionsdepot gehandelt hat.
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Normalerweise eigentlich schon. Im Regelfall sind Explosionen in Munitionslagern eher kaskadenähnlich und eine Serie von länger anhaltenden, größeren und kleineren Explosionen, da es im Feuer immer wieder cook offs von Munition gibt. So, wie es auf diesem Bild aussieht, erinnert mich das eher an ein brennendes Tanklager...

Schneemann
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Pmichael:

Lähmen lassen darf man sich davon natürlich nicht. Zudem können und werden die Russen so oder so machen was sie wollen, da ja ihr Handeln weitgehend keiner Logik mehr folgt. Entsprechend sollte man sich in Bezug auf das eigene Handeln davon völlig frei machen, was die jeweilige russische Reaktion darauf sein könnte. Man sollte aber davon unabhängig trotzdem versuchen, gewisse Szenarien in der Planung zu berücksichtigen, und sie nicht einfach beiseite wischen und ignorieren. Von alle dem völlig unabhängig soll und muss Russland so weit wie nur irgendwie möglich militärisch geschwächt und ausgeblutet werden. Dies sollte aber halt so geschickt und risikoarm wie möglich geschehen und im Idealfall so, dass die Russen selbst erst dann darauf wirklich sinnvoll reagieren, wenn es für sie schon zu spät ist.
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Wenn es sich in dem Depot um gelagerte Raketen zum Beispiel gehandelt hat wäre der Feuerball schon zu erklären mit der Umsetzung des Treibstoffes

http://https://t.me/nikgerassimow/5662
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Also wenn man sich historische Explosionen in Raketendepots (auch Unfälle, nicht zwingend kriegerische Einwirkungen) anschaut, so sind diese Explosionen im Normalfall immer länger anhaltend und von Nachfolgeexplosionen - bis hin zu ziellos ausbrechenden Raketen - gekennzeichnet. Nur als Bsp.: https://de.wikipedia.org/wiki/Raketenkat...annenwalde

Aktuelles - dieses Herumlavieren, diese Mischung aus Kritik, Verbalausfällen, Gerüchten und dann einem jeweiligen Zurückrudern seitens Prigoschin ist schon ein recht seltsames Kammerspiel. Anzunehmen, dass jemand, der Putin so nahe steht, sich so aufführen könnte - ohne dass er vllt. mit einem Hubschrauber verunglückt oder eine Bombe in seinem Borschtsch hochgeht -, d. h. ohne dass es Reaktionen gegen ihn gibt, ist schon arg merkwürdig. Beinahe wirkt es so, als wenn er das enfant terrible des Kreml ist, der die verkappte Kritik des Kreml an der Armee medial maximal wirksam weitergibt. Und als Deckung dieser Maskirowka darf er ab und an auch mal gegen den Kreml austeilen, damit es nicht allzu offensichtlich wird...

Das neueste Theater (den Inhalt dementiert Prigoschin übrigens schon wieder):
Zitat:Prigoschin bot Daten russischer Soldaten an [...]

Der Chef der russischen Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, hat einem Zeitungsbericht zufolge der ukrainischen Regierung angeboten, die Positionen russischer Truppen preiszugeben. Das berichtet die Washington Post unter Berufung auf durchgestochene Dokumente des US-Geheimdienstes. Die Offerte soll demnach im Januar 2023 erfolgt sein, als in der Gegend um Bachmut Tausende Wagner-Kämpfer starben. [...]

Dem Bericht zufolge sagte Prigoschin damals, wenn die ukrainischen Kommandeure ihre Soldaten aus Bachmut abziehen würden, würde er der Ukraine im Gegenzug Informationen über russische Truppenpositionen geben, die das ukrainische Militär für einen Angriff nutzen könnte. Die Ukraine habe das Angebot abgelehnt.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2023...ueberblick

Zur Lage in Bakhmut, wo die Ukrainer ja in den letzten Tagen an den Flanken einigen Boden gut machen konnten:
Zitat:Soldat berichtet von Kampf um Bachmut: „Russen müssen kapitulieren“ - sonst drohe Einkesselung

Bachmut - Seit Monaten ziehen sich die Kämpfe um die ostukrainische Stadt Bachmut hin. Der Ukraine-Krieg setzt sich unerbittlich fort. Zuletzt konnten ukrainische Truppen offenbar Erfolge erzielen: Wie es am Freitag (13. Mai) hieß, seien ukrainische Einheiten in der Nähe der umkämpften Stadt um gut zwei Kilometer vorgerückt. [...]

Russische Kriegsreporter sprachen bereits von einer drohenden Einschließung der Russen um Bachmut. Von einer gestarteten „lokalen Gegenoffensive“ sprach indes ein ukrainischer Kämpfer gegenüber dem Berliner Tagesspiegel. [...] Die Ukraine beginne in Bachmut „langsam auf die Flanken zu drängen“, erklärte er. „Irgendwann werden die russischen Truppen umzingelt sein.“ Zwei Optionen bliebe Russland dann in Bachmut: Kapitulation oder Einkesselung. Einen Zeitpunkt, wann es so weit sein könnte, nannte der Kämpfer nicht. Es hänge von vielen Faktoren ab, auf die er nicht weiter einging. [...] In der Gegend von Bachmut „fallen die Flanken, die Front kollabiert“, konstatierte der Wagner-Chef in dem in Onlinenetzwerken verbreiteten Video.
https://www.merkur.de/politik/offensive-...75731.html

Das ist zwar noch keine Falle, von der ich ja gerne spreche, aber ich leiere gerne mal wieder meine Meinung darnieder: Die Ukrainer bereinigen die Flanken im Norden und Süden, schieben sich an diesen langsam vor, so als wenn sie nur wenige Kräfte hätten, was den Gegner noch in Sicherheit wiegen kann. Das können durchaus Vorbereitungen für den großangelegten Vorstoß sein, man baut sich sozusagen Sprungbretter für die Zangenoperation auf. Wenn hier die vielfach bemühte Offensive dann losbrechen sollte, wird die Stadt sehr schnell eingekesselt sein und die russischen Einheiten im Kessel werden wie die Mäuse in einer Falle sitzen.

Schneemann
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Ausführliches Gespräch mit Walerij Saluschnyj, meiner Meinung nach recht sehenswert:

https://www.youtube.com/watch?v=TadXxP_26V8
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Ich habe die Artilleriediskussion in diesen Strang ausgelagert:
https://www.forum-sicherheitspolitik.org...p?tid=6333
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Ein wie gewohnt sehr aufschlussreicher Bericht darüber, wie sich die russischen Streitkräfte an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst haben. Über die Abkehr vom Konzept der bataillonstaktischen Gruppe und den Aufbau der Befestigungsanlagen ist bereits berichtet worden, aber zumindest mir waren besonders die Ausführungen zur Artillerie und der elektronischen Kampfführung bislang neu.

https://static.rusi.org/403-SR-Russian-T...-final.pdf
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Während grüne Männchen in Belgorod einmarschiert sind Big Grin , CV90 sind endlich auf dem Weg in die Ukraine:
https://twitter.com/NOELreports/status/1...5180940289
Soon Now
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Es ist wirklich verblüffend. Russland kriegt diese kleine rechtsradikale Russenmiliz welche da einmarschiert ist bis dato immer noch nicht unter Kontrolle bzw. von seinem Staatsgebiet herunter. Ein wirklich gelungener (Hand)-Streich.

Hier mal einiges ausführlicher dazu:

https://www.thedrive.com/the-war-zone/uk...-buildings
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(23.05.2023, 18:26)Quintus Fabius schrieb: Es ist wirklich verblüffend. Russland kriegt diese kleine rechtsradikale Russenmiliz welche da einmarschiert ist bis dato immer noch nicht unter Kontrolle bzw. von seinem Staatsgebiet herunter. Ein wirklich gelungener (Hand)-Streich.

Hier mal einiges ausführlicher dazu:

https://www.thedrive.com/the-war-zone/uk...-buildings

Den strategischen Wert dieser Operation halte ich für äußert fragwürdig. Die Hoffnung dass weitere russ. Oppositionsgruppen damit animiert werden es dieser gleich zu tun wird sich sehr wahrscheinlich nicht erfüllen. Unterm Strich wird davon eher die russ. Propaganda profitieren, nach dem Motto: "Ukr. "Nazis" unterstützen russische "Nazis" gegen die russ. Bevölkerung. Hinzu kommt dass diese Truppe vermutlich hohe Verluste einfahren wird und somit personell verheizt wird.
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