25.02.2023, 21:29
(25.02.2023, 21:06)Nightwatch schrieb: Wiederaufgebaut wird da schon allein aus demographischen Gründen nichts. Man sollte sich da nichts vormachen, die Ostukraine wird in diesem Jahrhundert eine Ruine bleiben, völlig gleichgültig welche Fahnen am Ende wo wehen werden.
Das ist nicht mal in erster Linie eine Frage des Kapitals (das allerdings auch nicht vorhanden sein wird) sondern schlicht dem Umstand geschuldet, dass die jüngere noch gebär- und erwerbsfähige Bevölkerung wahlweise tot oder geflohen ist bzw. in weiten Teilen nie existiert hat.
Die Ukraine hat schon vor dem Krieg jedes Jahr 300.000 Menschen durch den Demographischen Wandel verloren, selbst wenn da alle Vertriebenen nach Ende des Krieges zurückkehren (können) werden nur noch sehr wenige da sein, die die Ruinen im Osten überhaupt wieder aufbauen wollen, geschweige denn können.
Das wird nicht so sein wie anno 1950 als 14 Millionen Deutsche im kleingewordenen Restdeutschland eine Bleibe finden mussten; Europa steht den Jungen Menschen offen und ist erst mal die jetzige Rentnergeneration abgetreten wird der Donbas jenseits der großen Städte weitgehend entvölkert sein.
Zumal auch überhaupt kein wirtschaftlicher Anreiz besteht dort irgendetwas wieder aufzubauen. Die Schwerindustrie dort ist unwiderbringlich zerstört und auf dem gloablisierten Markt eh nicht mehr Konkurrenzfähig. Kein Kapital, kein globaler Nachweltkriegsaufschwung an dem man das Pseudowirtschaftswunder anknüpfen kann sondern einfach nur Abmoderation des erfolgten Opfergangs.
Wenn das wirklich so kommen sollte dann stellt sich doch automatisch die Frage warum so verbissen um dieses Gebiet (Ostukraine) gekämpft wird, wenn danach dort sowieso nicht zu holen ist und keiner mehr hin will.