08.02.2023, 09:41
Ich bin mir nun auch nicht ganz sicher, ob ich es richtig verstanden habe, indessen jedoch ist es natürlich eine dezidierte Gratwanderung, die Reisner hier vollzieht; wenn ich richtig liege, so spielt er hier ein wenig und wohlwissend mit den Säulen des Selbstverständnisses. Es ist quasi ein indirektes, vordergründiges und doppeldeutiges Vertreten eines stillschweigend innerhalb des Militärs und auch in Teilen der Wiener Politik sich ausbreitenden und verfestigenden Gedankenbildes, wonach die Neutralität des Kalten Krieges heute nicht mehr zeitgemäß wäre.
Ich kann es nun leider nicht mehr genau sagen, welche Ausgabe das war, aber ich entsinne mich, dass ich vor rund zwei Jahren mal einen Artikel über das österreichische Bundesheer im "Clausewitz"-Magazin gelesen hatte. In diesem wurde klar gesagt, dass es im österreichischen Militär die Ansicht gibt, dass die Neutralität des Kalten Krieges heutzutage überholt sei und zumindest hinterfragt werden müsste und dass eine NATO-Mitgliedschaft Vorzüge hätte (in der Schweiz gibt es ja ähnliche Strömungen). Ob das allerdings Reisners Intention ebenso ist, kann ich nicht sicher beantworten.
Schneemann
Ich kann es nun leider nicht mehr genau sagen, welche Ausgabe das war, aber ich entsinne mich, dass ich vor rund zwei Jahren mal einen Artikel über das österreichische Bundesheer im "Clausewitz"-Magazin gelesen hatte. In diesem wurde klar gesagt, dass es im österreichischen Militär die Ansicht gibt, dass die Neutralität des Kalten Krieges heutzutage überholt sei und zumindest hinterfragt werden müsste und dass eine NATO-Mitgliedschaft Vorzüge hätte (in der Schweiz gibt es ja ähnliche Strömungen). Ob das allerdings Reisners Intention ebenso ist, kann ich nicht sicher beantworten.
Schneemann