06.01.2023, 13:49
(03.01.2023, 14:19)Quintus Fabius schrieb: Zur Frage der Fläche und Lücken in der Luftraumverteidigung: die Fläche ist zwar insgesamt natürlich sehr groß, aber die relevanten Ziele nehmen nur einen Bruchteil dieser Fläche ein. Entsprechend ist es irrelevant wieviele Quadratikilometer Wälder, Äcker und irgendwelche Dörfer einnehmen. Die zentralistisch ausgerichtete kritische Infrastruktur welche hier gezielt angegangen wird lässt sich durchaus konzentrierter mit Verteidigungssystemen abstellen.
Stichwort Altertümliche Methoden ala Melder die zur Fuß rumrennen: in der Ukraine erlebt gerade der gewöhnliche Luftraumbeobachter seine Widerkehr. Die sitzen also da und suchen den Himmel nach iranischen Drohnen ab, mit optischen Systemen. Springen auch wieder genug leichte Flugabwehreinheiten mit Maschinengewehr auf Dreibein mit Fliegerabwehrvisier herum.
Wahrscheinlich reden wir ein wenig aneinander vorbei. Ich sage nicht, dass die Drohnen auf dem Radar der Luftraumüberwachung unsichtbar sind oder zu wenig Zeit zur Vorbereitung bieten. Sofern entsprechende noch vorhanden sind. Da bräuchte es die Melder eigentlich nicht unbedingt. Das Aufschalten für das Feuerleitradar ist der schwierigere Part für Flugabwehrsysteme gegen LO Ziele. Gerade Nachts sind auch Melder und Flugabwehreinheiten mit "Maschinengewehr auf Dreibein mit Fliegerabwehrvisier" nur bedingt hilfreich. Das folgende Video demonstriert den von mir geschilderten Sachverhalt ganz gut: https://twitter.com/Trollstoy88/status/1...70082?s=20
--> Die behauptete Abfangquote von 80% halte ich für übertrieben, ist aber am Ende auch akademisch, weil es im Endeffekt schon ausreicht wenn nur 2/10 das Ziel erreichen.