27.12.2022, 09:47
Wir hatten zwar eine kurze, eisige Phase und auch die USA gehen derzeit in einem wahren Eis-Blizzard mit dutzenden Toten unter, aber in der Ukraine ist der berüchtigte "russische" Winter weder bislang berüchtigt, noch nicht so wirklich in Sicht. Zwar gab es auch hier vor einigen Wochen eine Kaltphase, diese reichte aber nicht aus zum "Durchfrosten" des metertief aufgeweichten Bodens, so dass dieser so gefroren ist, dass Vorstöße mit mechanisierten Kräften wieder erfolgen könnten. Stattdessen haben wir derzeit in der Ostukraine seit einigen Tagen einen Mischmasch aus Schnee und Regen und Temperaturen von irgendwo zwischen -2 und +5 Grad. Und Matsch, Schlamm und angefrorene Wassertümpel.
Wenn das so weitergeht - und wenn nicht im Januar doch noch die arktische Peitsche einsetzt -, dann wird das Zeitfenster nicht mehr ausreichen, um eine Winteroffensive in größerem Rahmen umsetzen zu können (es war ja meine Vermutung, dass, wenn alles gefroren ist, der Offensivgeist wieder aufleben könnte). So wie es derzeit aber aussieht, wird sich so schnell nichts weiter tun - sogar vor Bakhmut scheint es aktuell nicht mehr groß voranzugehen. Scheint wohl so, als wenn meine Annahmen, die sich an historischen Beispielen aus dem Zweiten Weltkrieg orientierten, vom Klimawandel auch ad absurdum geführt werden.
Zur aktuellen Lage:
Und anscheinend gab es auf bzw. nahe der Engels-2 AFB wieder eine recht seltsame Explosion, möglichweise ein Drohnenangriff:
Schneemann
Wenn das so weitergeht - und wenn nicht im Januar doch noch die arktische Peitsche einsetzt -, dann wird das Zeitfenster nicht mehr ausreichen, um eine Winteroffensive in größerem Rahmen umsetzen zu können (es war ja meine Vermutung, dass, wenn alles gefroren ist, der Offensivgeist wieder aufleben könnte). So wie es derzeit aber aussieht, wird sich so schnell nichts weiter tun - sogar vor Bakhmut scheint es aktuell nicht mehr groß voranzugehen. Scheint wohl so, als wenn meine Annahmen, die sich an historischen Beispielen aus dem Zweiten Weltkrieg orientierten, vom Klimawandel auch ad absurdum geführt werden.
Zur aktuellen Lage:
Zitat:Russians Pound Bakhmut, Avdiyivka [...]https://www.rferl.org/a/ukraine-bakhmut-...95146.html
Russian forces have unleashed fresh attacks on the eastern Ukrainian towns of Bakhmut and Avdiyivka, backed by formidable artillery fire, Ukraine's General Staff reported in its morning briefing, as President Volodymyr Zelenskiy said millions of civilians remained in the dark and cold following Moscow's destruction of power and civilian infrastructure.
Russian troops launched two missile strikes and 44 rocket attacks on Ukrainian positions and populated areas over the past 24 hours, the General Staff said, including 25 settlements around Bakhmut and Avdiyivka, the focal points of Russia's offensive in Donetsk. [...] Ukrainian forces responded with an attack on Russian positions near Novobylozerka, in the Zaporizhzhya region, the military said. [...] Britain's Ministry of Defense confirmed in its daily intelligence bulletin that in the last two days, Donetsk and Luhansk had been the areas subjected to the strongest Russian attacks, but with little or no success.
Und anscheinend gab es auf bzw. nahe der Engels-2 AFB wieder eine recht seltsame Explosion, möglichweise ein Drohnenangriff:
Zitat:Mutmaßliche Drohnenangriffehttps://www.spiegel.de/ausland/russland-...67551aca33
Moskau meldet Tote auf Militärflugplatz Hunderte Kilometer hinter der Front
Bereits zum zweiten Mal in diesem Monat sollen ukrainische Drohnen den Armeestützpunkt Engels-2 nahe Saratow angegriffen haben. Dort sind strategische Bomber stationiert. Es soll Tote und Verletzte geben.
Bei einer Drohnenattacke auf den Militärflugplatz Engels-2 in Südrussland sind nach russischen Angaben drei Soldaten ums Leben gekommen. [...] Medienberichten zufolge wurden zudem vier Personen verletzt. »Die Flugzeugtechnik wurde nicht beschädigt«, betonte die Militärführung. In Engels-2, das Hunderte Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt liegt, sind strategische Bomber stationiert, mit deren Raketen Russland die Energie-Infrastruktur der Ukraine zerstört. Die Stadt an der Wolga liegt mehr als 500 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.
Schneemann