26.11.2022, 20:08
Schneemann:
Auch das kann eventuell bereits ausreichend sein und ist kriegsgeschichtlich oft genau so praktiziert worden. Die bloße Drohung mit militärischer Gewalt ist ein ganz übliches Mittel. Im Kontext dieses Stranges könnte man anmerken, dass die Russen exakt auf diese Weise in den letzten Jahren versucht haben Einfluss auf die Ukrainer zu nehmen, weshalb diese den Beginn des Krieges ja dann sogar noch als eine dieser üblich gewordenen Drohgebärden wahrgenommen haben.
ich werde gezwungen sein, meinen Willen dem Gegner dadurch aufzuzwingen, indem ich seinen Militärapparat und seine das Militär stützende Rüstungsindustrie nachhaltig zerstöre.
Ich werde eventuell dazu gezwungen sein. Aber du verwechselst hier darüber hinaus weiterhin die Methode und das Ziel. Die Zerstörung der Kampffähigkeit des Gegners ist nicht das Ziel des Krieges, sondern die Methode (des Krieges) um dem Gegner den eigenen Willen aufzuzwingen.
Das Ziel des Krieges ist in fast allen Fällen (die Ausnahme davon hatte ich bereits beschrieben) ein anderes als die Zerstörung der feindlichen Streitkräfte. Die Zerstörung derselben dient also nur dazu, dadurch auf den Willen des Gegners in Bezug auf das eigentliche Ziel einzuwirken.
Das ist meiner Meinung nach übrigens im Bereich der Strategie ein recht verbreiteter Fehler, die Zerstörung der Streitkräfte des Feindes aus dieser Verwechselung von Methode und Ziel überzubetonen oder gar anzunehmen sie sei das eigentliche Ziel des Krieges. Diese Überbetonung des Faktors der Vernichtung der gegnerischen Streitkräfte (als ein Faktor von mehreren) ist kriegsgeschichtlich schon oft geschehen und war oft ein Fehler.
Nein, die Zerschlagung der gegnerischen Streitkraft, genauer und umfassender eigentlich die Vernichtung der gegnerischen Kampffähigkeit, dient der Beeinflussung des Willens. Sie ist also lediglich eine Methode um den gegnerischen Willen zu beeinflussen.
Ich verschiebe das mal in Kürze in einen geeigneteren Strang.
Zitat:hilft es nicht, wenn ich mich mit grimmigem Blick an den Grenzzaun stelle,
Auch das kann eventuell bereits ausreichend sein und ist kriegsgeschichtlich oft genau so praktiziert worden. Die bloße Drohung mit militärischer Gewalt ist ein ganz übliches Mittel. Im Kontext dieses Stranges könnte man anmerken, dass die Russen exakt auf diese Weise in den letzten Jahren versucht haben Einfluss auf die Ukrainer zu nehmen, weshalb diese den Beginn des Krieges ja dann sogar noch als eine dieser üblich gewordenen Drohgebärden wahrgenommen haben.
ich werde gezwungen sein, meinen Willen dem Gegner dadurch aufzuzwingen, indem ich seinen Militärapparat und seine das Militär stützende Rüstungsindustrie nachhaltig zerstöre.
Ich werde eventuell dazu gezwungen sein. Aber du verwechselst hier darüber hinaus weiterhin die Methode und das Ziel. Die Zerstörung der Kampffähigkeit des Gegners ist nicht das Ziel des Krieges, sondern die Methode (des Krieges) um dem Gegner den eigenen Willen aufzuzwingen.
Das Ziel des Krieges ist in fast allen Fällen (die Ausnahme davon hatte ich bereits beschrieben) ein anderes als die Zerstörung der feindlichen Streitkräfte. Die Zerstörung derselben dient also nur dazu, dadurch auf den Willen des Gegners in Bezug auf das eigentliche Ziel einzuwirken.
Das ist meiner Meinung nach übrigens im Bereich der Strategie ein recht verbreiteter Fehler, die Zerstörung der Streitkräfte des Feindes aus dieser Verwechselung von Methode und Ziel überzubetonen oder gar anzunehmen sie sei das eigentliche Ziel des Krieges. Diese Überbetonung des Faktors der Vernichtung der gegnerischen Streitkräfte (als ein Faktor von mehreren) ist kriegsgeschichtlich schon oft geschehen und war oft ein Fehler.
Zitat:Ergo ist das primäre Ziel ja immer noch die Zerschlagung der gegnerischen Streitkraft und nicht der Wille als solcher,
Nein, die Zerschlagung der gegnerischen Streitkraft, genauer und umfassender eigentlich die Vernichtung der gegnerischen Kampffähigkeit, dient der Beeinflussung des Willens. Sie ist also lediglich eine Methode um den gegnerischen Willen zu beeinflussen.
Ich verschiebe das mal in Kürze in einen geeigneteren Strang.