19.11.2022, 14:52
Ob oder inwieweit es hier eine solche Exekution gab, die dann auch als Kriegsverbrechen angesehen werden müsste, ist noch unklar. Ich traue hier den russischen Angaben grundsätzlich nicht.
Ich denke aber zudem, dass man sich mit Vergleichen zurückhalten sollte, selbst wenn die Tat so geschah, wie die Russen es darstellen. Die Intensität und Zahl an Verbrechen ist auf russischer Seite um ein vielfaches höher liegender. Es wurden vermutlich an die 10.000 Zivilisten von russischen Kräften im Kontext von Massakern ermordet, alleine bei Kiew rund 1.200. Dazu kommen zigtausende von Fälle von Vergewaltigung, von Plünderungen und die Deportation von vermutlich über 200.000 Zivilisten (manche reden von 400.000 Fällen). Dazu kommt noch, dass regelmäßig dort, wo die Russen vertrieben wurden, man gruseligste Folterzentren findet, vermutlich gibt es hunderte davon. Das ist also kein Zufall, sondern System. Und wenn man sich anschaut, wie eine Herr Putin sehr nahestehende Person es öffentlich lobt, wenn jemandem vor laufender Kamera der Kopf mit einem Vorschlaghammer zertrümmert wird - was quasi an mexikanische oder kolumbianische Drogenkartelle erinnert, aber nicht an ein zivilisiertes Land -, so kann man sich fragen, ob man denn gegen Russland noch einen Krieg führt, der als ein Krieg gegen politische oder militärische Strukturen angesehen werden sollte, oder aber ob wir es nicht eher mit einem konventionslosen Kampf gegen organisierte Kriminalität zu tun haben?
Weiterhin ist schwer einschätzbar, ob deswegen so wenige ukrainische Verbrechen bekannt werden, weil die Ukrainer angeblich so diszipliniert mit den modernen Massenmedien umgehen würden. Wenn man sich umschaut, was überall auftaucht, von Twitter über Facebook bis YouTube, so könnte man vielleicht sagen, dass die Ukrainer nicht so leichtsinnig wie die Russen mit ihren Smartphones umgehen, aber dass sie dennoch kreuz und quer Meldungen verbreiten. Eine sonderlich großartige Mediendisziplin sehe ich also nicht.
Schneemann
Ich denke aber zudem, dass man sich mit Vergleichen zurückhalten sollte, selbst wenn die Tat so geschah, wie die Russen es darstellen. Die Intensität und Zahl an Verbrechen ist auf russischer Seite um ein vielfaches höher liegender. Es wurden vermutlich an die 10.000 Zivilisten von russischen Kräften im Kontext von Massakern ermordet, alleine bei Kiew rund 1.200. Dazu kommen zigtausende von Fälle von Vergewaltigung, von Plünderungen und die Deportation von vermutlich über 200.000 Zivilisten (manche reden von 400.000 Fällen). Dazu kommt noch, dass regelmäßig dort, wo die Russen vertrieben wurden, man gruseligste Folterzentren findet, vermutlich gibt es hunderte davon. Das ist also kein Zufall, sondern System. Und wenn man sich anschaut, wie eine Herr Putin sehr nahestehende Person es öffentlich lobt, wenn jemandem vor laufender Kamera der Kopf mit einem Vorschlaghammer zertrümmert wird - was quasi an mexikanische oder kolumbianische Drogenkartelle erinnert, aber nicht an ein zivilisiertes Land -, so kann man sich fragen, ob man denn gegen Russland noch einen Krieg führt, der als ein Krieg gegen politische oder militärische Strukturen angesehen werden sollte, oder aber ob wir es nicht eher mit einem konventionslosen Kampf gegen organisierte Kriminalität zu tun haben?
Weiterhin ist schwer einschätzbar, ob deswegen so wenige ukrainische Verbrechen bekannt werden, weil die Ukrainer angeblich so diszipliniert mit den modernen Massenmedien umgehen würden. Wenn man sich umschaut, was überall auftaucht, von Twitter über Facebook bis YouTube, so könnte man vielleicht sagen, dass die Ukrainer nicht so leichtsinnig wie die Russen mit ihren Smartphones umgehen, aber dass sie dennoch kreuz und quer Meldungen verbreiten. Eine sonderlich großartige Mediendisziplin sehe ich also nicht.
Schneemann