30.10.2022, 12:15
Zur sogenannten "Wagner-Linie" - und zur Rekrutierungspraxis dieser Söldnergruppe:
Darüber hinaus gibt es Streit über den Getreideexport-Deal. Angeblich wurde bei einem Angriff (mit Drohnen?) auf Schiffe der Schwarzmeerflotte der Minensucher Ivan Golubetz, ein ziemlich schrottreifer Kolcher aus dem Jahr 1973, beschädigt - also kein großartiger Ausfall für die Schwarzmeerflotte. Dennoch nimmt Moskau diesen Vorfall, den es als "Terrorangriff auf den Hafen Sewastopol" bezeichnet, zum Anlass, die Getreideexporte auszusetzen und beschuldigt zugleich einerseits die Ukraine des Bruches des Abkommens, andererseits wirft man auch den Briten vor, sie seien in diese Attacke - die bislang noch ziemlich ungeklärt ist - involviert gewesen.
Wobei man dazu vielleicht anmerken sollte, dass Herr Nebensja es leider übersehen hat, dass z. B. die anscheinend betroffene Ivan Golubetz sich zum Zeitpunkt des mutmaßlichen Angriffs laut Tracking nicht mal ansatzweise in der Nähe der laut Abkommen geschützten Getreidekorridore befunden hatte - wenn man mal annehmen möchte, dass die Ukrainer gemeinsam mit den Briten eine derartige Operation durchziehen, um einen "hochgefährlichen", 50 Jahre alten Minensucher leicht zu beschädigen...
Schneemann
Zitat:+++ 08:01 Söldner-Chef Prigoschin will "Wagner-Verteidigungslinie" errichten +++https://www.n-tv.de/politik/10-17-Russla...43824.html
Der Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin hat jüngst eingeräumt, dass auch Häftlinge und Männer mit schweren Erkrankungen, etwa HIV oder Hepatitis C, in die Söldnertruppe aufgenommen werden. Laut britischem Geheimdienst könnte dies mit Plänen zusammenhängen, wonach Prigoschin in der Ostukraine eine 200 Kilometer lange "Wagner-Verteidgungslinie" errichten will.
Um dies zu erreichen, benötige Prigoschin sehr viele Männer. "Die Aufnahme von Gefangenen mit ernsthaften medizinischen Problemen unterstreicht den Ansatz, der Quantität über Erfahrung oder Qualität stellt", schreibt das britische Verteidigungsministerium in seinem täglichen Briefing. In früheren Konflikten habe die Wagner-Gruppe stets hohe Standards an die Rekrutierung neuer Kämpfer gestellt. Viele seien früher Berufssoldaten gewesen. Dies habe sich mit dem Ukraine-Krieg geändert.
Darüber hinaus gibt es Streit über den Getreideexport-Deal. Angeblich wurde bei einem Angriff (mit Drohnen?) auf Schiffe der Schwarzmeerflotte der Minensucher Ivan Golubetz, ein ziemlich schrottreifer Kolcher aus dem Jahr 1973, beschädigt - also kein großartiger Ausfall für die Schwarzmeerflotte. Dennoch nimmt Moskau diesen Vorfall, den es als "Terrorangriff auf den Hafen Sewastopol" bezeichnet, zum Anlass, die Getreideexporte auszusetzen und beschuldigt zugleich einerseits die Ukraine des Bruches des Abkommens, andererseits wirft man auch den Briten vor, sie seien in diese Attacke - die bislang noch ziemlich ungeklärt ist - involviert gewesen.
Zitat:Krieg gegen die Ukraine [...]https://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa...23964.html
Russland blockiert Getreideexporte aus der Ukraine wieder, doch die Vereinten Nationen geben die Hoffnung auf einen Erhalt der Vereinbarung über die Schiffstransporte nicht auf. «Wir stehen mit den russischen Behörden in dieser Sache in Kontakt», sagte ein UN-Sprecher gestern in New York. [...]
Moskau setzte seine Zustimmung zu den Exporten gestern aus nach Drohnenangriffen auf Schiffe der Schwarzmeerflotte in Sewastopol. Moskau verschärfe damit den Hunger in Welt, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Er forderte einen Ausschluss Russlands aus der Zwanzigergruppe großer Industrie- und Schwellenländer (G20). [...]
Über die Aussetzung des Getreideabkommens informierte Russland offiziell UN-Generalsekretär António Guterres. Wegen Drohnenangriffen auf russische Schiffe aus dem geschützten Korridor im Schwarzen Meer könne Russland «die Sicherheit von zivilen Schiffen, die im Rahmen der oben genannten Initiative reisen, nicht garantieren», schrieb der russische UN-Botschafter Wassili Nebensja an Guterres. [...]
Wegen der Angriffe setze Moskau das Abkommen vom Juli «auf unbestimmte Zeit» aus. Zudem beantragte Russland in der Angelegenheit eine Sitzung des UN-Sicherheitsrates für Montag, wie aus Kreisen des mächtigsten Gremiums der Vereinten Nationen verlautete. Der Getreidedeal war zunächst für vier Monate bis November geschlossen worden. Moskau hatte das Abkommen zuletzt immer wieder kritisiert, weil es sich durch Sanktionen des Westens im Zuge seines Krieges gegen die Ukraine bei den eigenen Getreideexporten ausgebremst sieht.
Wobei man dazu vielleicht anmerken sollte, dass Herr Nebensja es leider übersehen hat, dass z. B. die anscheinend betroffene Ivan Golubetz sich zum Zeitpunkt des mutmaßlichen Angriffs laut Tracking nicht mal ansatzweise in der Nähe der laut Abkommen geschützten Getreidekorridore befunden hatte - wenn man mal annehmen möchte, dass die Ukrainer gemeinsam mit den Briten eine derartige Operation durchziehen, um einen "hochgefährlichen", 50 Jahre alten Minensucher leicht zu beschädigen...
Schneemann