25.10.2022, 14:59
Die Frage ist allerdings nicht unbedingt jene, ob eine Linie einen Gegner final aufhalten kann - hier hat Patton zweifelsfrei richtig gelegen -, eher ist die Frage, ob sie ihm derartige Verluste und Zeitverzögerungen abnötigen würde, so dass er den Angriff irgendwann erschöpft oder entnervt einstellt oder aber die Verzögerungen es ermöglichen, mit derweilen herangeführten Reserven einen entsprechenden Gegenstoß zu führen. (Was ich im Falle der Befestigungen in der Ukraine aber nicht annehme, da diese sehr rudimentär sind.)
Etwas anderes - die Situation im russisch-chinesischen Verhältnis: Hier scheint man in Peking zunehmend unglücklich zu werden mit der russischen Dickköpfigkeit...
Da scheint jemand wohl wirklich langsam nervös zu werden:
Er täte besser daran, anstatt den Herstellern zu drohen, jenen zu drohen, die die hergestellten Geräte dann verscherbeln und veruntreuen, dass er sie hinter Gitter zu bringen beabsichtigt. Aber damit würde er seinem eigenen System und dem seines "Herrn" ja keinen Gefallen tun, also läuft er lieber wie ein lächerlicher Westentaschen-Napoleon im schwarzen Mantel durch Produktionshallen und stößt markige Sprüche aus...
Schneemann
Etwas anderes - die Situation im russisch-chinesischen Verhältnis: Hier scheint man in Peking zunehmend unglücklich zu werden mit der russischen Dickköpfigkeit...
Zitat:Pekings Verständnis für Putin bröckelthttps://www.sueddeutsche.de/politik/inte...-99-193592
Peking (dpa) - Chinas Rückendeckung für Russland nach dem Einmarsch in die Ukraine hat Risse bekommen. Die Führung in Peking steckt im Dilemma: Die Gegnerschaft gegen die USA eint beide Länder - aber je länger der Konflikt dauert, desto stiller wird die Unterstützung für Moskau. Kritische Stimmen werden lauter. [...]
"Russlands Verhalten bei Beginn und Durchführung des Krieges beweist, dass sein militärisches Abenteuer rücksichtslos ist und seine konventionellen Streitkräfte schwach sind", sagt etwa der Professor für internationale Beziehungen, Shi Yinhong, von der Volksuniversität in Peking, der Deutschen Presse-Agentur. [...] Mit den Rückschlägen der russischen Streitkräfte auf dem Schlachtfeld habe sich Chinas Position "schnell auf eine neue Stufe entwickelt", glaubt Professor Shi Yinhong. Die Annexion der besetzten Gebiete in der Ukraine nach den Scheinreferenden habe die Unterstützung offenbar weiter schwinden lassen. [...]
Hat China den Krieg nicht kommen sehen?
"Er muss gedacht haben, dass der Krieg schnell vorüber ist", glaubt der Experte Richard McGregor vom australischen Lowy Institute. "Jetzt muss er nachkalibrieren." China habe den Krieg offenbar nicht kommen sehen, obwohl sich Xi Jinping noch mit Putin zum Auftakt der Olympischen Winterspiele in Peking traf, als dieser schon die Truppen aufmarschieren ließ. "Es ist zu früh zu sagen, ob die Chinesen denken, dass sie eine Fehleinschätzung gemacht haben. Aber ich denke, sie sind definitiv dabei, sich zu drehen und zu winden." Der Konflikt in der Ukraine habe sich für Putin schlecht entwickelt. "Aus Xi Jinpings Perspektive ist es sicher auch nicht gut gelaufen", sagte McGregor, der Peking für "extrem beunruhigt" hält.
Da scheint jemand wohl wirklich langsam nervös zu werden:
Zitat:Russia’s Medvedev Threatens Defense Industry Arrests During Tank Plant Visithttps://www.thedrive.com/the-war-zone/ru...lant-visit
With weapons running low, Russian industry officials could be charged criminally for missing ‘contract requirements’ amid sanctions. [...]
Medvedev drew specific attention to the potential consequences of failing to meet contract requirements during a visit to the country's main tank plant in Nizhny Tagil today. This comes amid reports that Russia has been digging deep into stocks of Cold War-era tanks that are virtually antiques to make up for the decaying readiness of high-tech armored vehicles and staggering losses in the fighting in Ukraine.
Medvedev described his visit to Nizhny Tagil – which he said came at the direction of Supreme Commander-in-Chief Putin – in a post on the Telegram social media network. This was accompanied by a short video showing T-72B3 and T-90M tanks are seen in various stages of production. The T-90M, examples of which have now been captured and destroyed by Ukrainian forces in the course of the conflict in that country, is the most advanced tank currently in active Russian service. [...]
Perhaps more tellingly, Medvedev – who toured the factory floor in a black leather trench coat that drew comparisons to Stalinist and fascist aesthetics – made clear what could happen to defense enterprises that perform poorly. [...] "The goal has been set for a scrupulous execution of the government’s defense contracts in all of its key parameters, [and] prevention of disruptions in the supply of equipment," he wrote on Telegram. "Attention has been drawn to the fact that all contractors could be held to account, including on criminal charges... Supervision over the execution will continue."
Er täte besser daran, anstatt den Herstellern zu drohen, jenen zu drohen, die die hergestellten Geräte dann verscherbeln und veruntreuen, dass er sie hinter Gitter zu bringen beabsichtigt. Aber damit würde er seinem eigenen System und dem seines "Herrn" ja keinen Gefallen tun, also läuft er lieber wie ein lächerlicher Westentaschen-Napoleon im schwarzen Mantel durch Produktionshallen und stößt markige Sprüche aus...
Schneemann