17.10.2022, 22:47
@Quintus
Ich schätze deine Erklärungen sehr, danke auch für manche Erläuterung und ich habe auch feststellen müssen, dass ich manches über Russland nicht wusste oder falsch eingeschätzt habe oder ich auch nur meinen eigenen Annahmen, die sich als Fehlannahmen entpuppten, aufgesessen bin.
Aber ganz langsam, ganz langsam wohlgemerkt, schleicht sich bei mir ein gewisses Gefühl des Unwohlseins ob dieser Erklärungen ein. Sie legen sicher vieles dar, aber ich bin es langsam leid zu hören, dass Russland hier oder da oder halbwegs hinter dem Polarkreis schlecht aufgestellt ist, etwas nicht verstanden hat, sich noch entwickeln muss, einen Denkfehler aufgebaut hat, ein innergesellschaftliches Problem geschaffen hat, ein Korruptionsproblem hat, alles ja noch viel schlimmer werden könnte etc. pp. Dieses Regime hat einen verbrecherischen Krieg vom Zaun gebrochen mit dem Ziel, eine demokratisch gewählte Regierung zu stürzen. Alle weiteren Entwicklungen hat dieses Regime selbst zu verantworten.
Vielleicht bin ich nun ein absolut unfähiges "Produkt" der westlichen (aus deiner Sicht rückschrittlichen bzw. nicht bestehenden) Zivilisation: Aber ich hasse es, mich dauernd von einem degenerierten, autokratischen Regime mit Atomwaffen bedrohen zu lassen, selbst wenn ich es mir zehnmal erklären kann, wieso es so wäre oder nicht so ist.
Ohne nun zu sehr an Brigadegeneral Jack D. Ripper (der mit den "Chrome Dome"-B-52 "reinen Tisch machen wollte") in Kubricks "Dr. Strangelove" erinnern zu wollen, aber irgendwann dürfen wir uns den Erpressungsversuchen dieses Regimes nicht mehr hingeben. Um einen Schritt weiter zu gehen: Meiner Meinung nach sollten wir uns darauf einstellen, auch ggf. einen (konventionellen) Erstschlag gegen Nuklearmächte in Erwägung zu ziehen, egal was deren Machthaber sagen oder androhen. Darunter fallen bei mir auch Nordkorea oder China.
Schneemann
Ich schätze deine Erklärungen sehr, danke auch für manche Erläuterung und ich habe auch feststellen müssen, dass ich manches über Russland nicht wusste oder falsch eingeschätzt habe oder ich auch nur meinen eigenen Annahmen, die sich als Fehlannahmen entpuppten, aufgesessen bin.
Aber ganz langsam, ganz langsam wohlgemerkt, schleicht sich bei mir ein gewisses Gefühl des Unwohlseins ob dieser Erklärungen ein. Sie legen sicher vieles dar, aber ich bin es langsam leid zu hören, dass Russland hier oder da oder halbwegs hinter dem Polarkreis schlecht aufgestellt ist, etwas nicht verstanden hat, sich noch entwickeln muss, einen Denkfehler aufgebaut hat, ein innergesellschaftliches Problem geschaffen hat, ein Korruptionsproblem hat, alles ja noch viel schlimmer werden könnte etc. pp. Dieses Regime hat einen verbrecherischen Krieg vom Zaun gebrochen mit dem Ziel, eine demokratisch gewählte Regierung zu stürzen. Alle weiteren Entwicklungen hat dieses Regime selbst zu verantworten.
Vielleicht bin ich nun ein absolut unfähiges "Produkt" der westlichen (aus deiner Sicht rückschrittlichen bzw. nicht bestehenden) Zivilisation: Aber ich hasse es, mich dauernd von einem degenerierten, autokratischen Regime mit Atomwaffen bedrohen zu lassen, selbst wenn ich es mir zehnmal erklären kann, wieso es so wäre oder nicht so ist.
Ohne nun zu sehr an Brigadegeneral Jack D. Ripper (der mit den "Chrome Dome"-B-52 "reinen Tisch machen wollte") in Kubricks "Dr. Strangelove" erinnern zu wollen, aber irgendwann dürfen wir uns den Erpressungsversuchen dieses Regimes nicht mehr hingeben. Um einen Schritt weiter zu gehen: Meiner Meinung nach sollten wir uns darauf einstellen, auch ggf. einen (konventionellen) Erstschlag gegen Nuklearmächte in Erwägung zu ziehen, egal was deren Machthaber sagen oder androhen. Darunter fallen bei mir auch Nordkorea oder China.
Schneemann