08.10.2022, 19:11
Mit Dank an Aconitum, der die folgende Übersetzung auch Muttersprachlern vorgelegt hat.
lime:
Dem kann ich nur zustimmen. Aber: die Lage ist für die Ukraine in Wahrheit gar nicht so gut wie es die aktuellen militärischen Erfolge auf dem Schlachtfeld erscheinen lassen. Die Stehen immer noch, sogar mehr als früher, mit dem Rücken direkt am Abgrund an der Kante. Sie haben also rein gar nichts zu verlieren, bisher geht ihre Strategie unverschämt zu fordern und Druck auszuüben auf und sie müssen so schnell wie möglich weitere Unterstützung mobilisieren, wobei in diesem Kontext ihre aktuellen Erfolge sogar ein Problem darstellen, weil damit der Eindruck entsteht, die Ukraine bräuchte gar nicht so viel weitere Hilfe.
Vor allem deshalb hat Selensky mehrfach betont, dass die Drohungen von Putin mit dem Nuklearwaffeneinsatz kein Bluff sind! Er betont dies deshalb so, um trotz der eigenen miltärischen Erfolge Ängste im Westen zu schüren, um gerade eben dadurch weitere Hilfe erzwingen zu können, welche die Ukraine auch real zwingend benötigt.
Zitat:"Що повинна робити НАТО- Унеможливлювати застосування росіею ядерної. Але що важливе я ще раз звертаюсв до міжнародної спілвноти, як це вуло до 24-го. Превентивні удари, щоб вони знали що з ними буде, якщо вони застосують, а не навпаки. Чекати ядерних ударів росії щов потім сказати, ах ти так ну ось тримай від нас. Переглянути застосування своґо тиску."
"Was die NATO tun sollte, ist, Russland am Einsatz von Atomwaffen zu hindern. Aber wichtig ist, dass ich noch einmal an die internationale Gemeinschaft appelliere - so wie es vor dem 24. der Fall war. Präventivschläge - damit sie wissen, was mit ihnen geschieht, wenn sie sie einsetzen, und nicht umgekehrt.
Auf einen russischen Atomschlag warten und dann sagen, ach so einer bist du, dann bekommst du von uns auch was. Überdenken Sie diese Anwendung von ihrem Druck."
lime:
Zitat:Auch Pöbeleien von diversen "Diplomaten" bringen keine Sympathiepunkte. Clever ist dieses Verhalten jedenfalls nicht, sondern eine riskante Haudraufmethode. In der Ukraine ist man sich sehr sicher dass die Unterstützung aus der EU nicht versiegen wird. Dabei sollte man dort bedenken dass ein Kippen der Stimmung in einigen EU-Ländern im kommenden Winter durchaus im Rahmen des Möglichen liegen könnte.
Dem kann ich nur zustimmen. Aber: die Lage ist für die Ukraine in Wahrheit gar nicht so gut wie es die aktuellen militärischen Erfolge auf dem Schlachtfeld erscheinen lassen. Die Stehen immer noch, sogar mehr als früher, mit dem Rücken direkt am Abgrund an der Kante. Sie haben also rein gar nichts zu verlieren, bisher geht ihre Strategie unverschämt zu fordern und Druck auszuüben auf und sie müssen so schnell wie möglich weitere Unterstützung mobilisieren, wobei in diesem Kontext ihre aktuellen Erfolge sogar ein Problem darstellen, weil damit der Eindruck entsteht, die Ukraine bräuchte gar nicht so viel weitere Hilfe.
Vor allem deshalb hat Selensky mehrfach betont, dass die Drohungen von Putin mit dem Nuklearwaffeneinsatz kein Bluff sind! Er betont dies deshalb so, um trotz der eigenen miltärischen Erfolge Ängste im Westen zu schüren, um gerade eben dadurch weitere Hilfe erzwingen zu können, welche die Ukraine auch real zwingend benötigt.