02.10.2022, 12:13
Zwei Punkte als Ergänzung:
1.) Auch wenn eine Stadt zerstört wird, heißt es nicht, dass sie als wirtschaftlicher Standort ebenso weithin ausfällt. Es kommt darauf an, wie die Verbindungen ins Um- und Hinterland sind - und wenn eine Stadt außerhalb der direkten Reichweite eigener Truppen zerstört (bspw. durch Luftangriffe) wird, sie sich also im kontrollierten Gebiet des Gegners befindet, so zeigt die Vergangenheit, dass sich diese Städte dann recht schnell wieder erholen. (Damit meine ich nicht die zerbombten Wohnviertel, aber eben die Verbindungen, Logistik, Verkehrswege und die Wirtschaftsproduktion.) Selbst das hier genannte Hamburg-Bsp. zeigt dies: Trotz Feuersturm und massiver Zerstörungen erreichte die Stadt nach wenigen Wochen wieder 80% der "Vorbombardement-Produktivität", auch der Hafen und die Werften arbeitete/n nur mit vergleichsweise geringen Einschränkungen einfach weiter. Auch andere, stark bombardierte Städte zeigten dieses Phänomen, bspw. Liverpool, Yokohama, Nagoya oder auch Leningrad.
2.) Es ist für einen Angreifer nicht zwingend ein Vorteil, eine Stadt zu zerstören. Man mag so Terror unter den Zivilisten stiften können - wenn man rein humanistische und rechtliche Fragen ignoriert -, aber auch hier zeigt die Vergangenheit, dass zerstörte urbane Zentren einen Verteidiger eher begünstigen als eine intakte Stadt. Es gibt genügend Beispiele, die aufzeigen, wie zerstörte Orte den Angreifern unnötige schwere Verluste abnötigten, die ansonsten eher vermeidbar gewesen wären (bspw. Stalingrad, Berlin, Manila - aber auch Huế oder Grosny in neuerer Zeit). Kurz zusammengefasst sagt man ja auch, dass Trümmer leichter zu verteidigen sind als intakte Gebäude.
Schneemann
1.) Auch wenn eine Stadt zerstört wird, heißt es nicht, dass sie als wirtschaftlicher Standort ebenso weithin ausfällt. Es kommt darauf an, wie die Verbindungen ins Um- und Hinterland sind - und wenn eine Stadt außerhalb der direkten Reichweite eigener Truppen zerstört (bspw. durch Luftangriffe) wird, sie sich also im kontrollierten Gebiet des Gegners befindet, so zeigt die Vergangenheit, dass sich diese Städte dann recht schnell wieder erholen. (Damit meine ich nicht die zerbombten Wohnviertel, aber eben die Verbindungen, Logistik, Verkehrswege und die Wirtschaftsproduktion.) Selbst das hier genannte Hamburg-Bsp. zeigt dies: Trotz Feuersturm und massiver Zerstörungen erreichte die Stadt nach wenigen Wochen wieder 80% der "Vorbombardement-Produktivität", auch der Hafen und die Werften arbeitete/n nur mit vergleichsweise geringen Einschränkungen einfach weiter. Auch andere, stark bombardierte Städte zeigten dieses Phänomen, bspw. Liverpool, Yokohama, Nagoya oder auch Leningrad.
2.) Es ist für einen Angreifer nicht zwingend ein Vorteil, eine Stadt zu zerstören. Man mag so Terror unter den Zivilisten stiften können - wenn man rein humanistische und rechtliche Fragen ignoriert -, aber auch hier zeigt die Vergangenheit, dass zerstörte urbane Zentren einen Verteidiger eher begünstigen als eine intakte Stadt. Es gibt genügend Beispiele, die aufzeigen, wie zerstörte Orte den Angreifern unnötige schwere Verluste abnötigten, die ansonsten eher vermeidbar gewesen wären (bspw. Stalingrad, Berlin, Manila - aber auch Huế oder Grosny in neuerer Zeit). Kurz zusammengefasst sagt man ja auch, dass Trümmer leichter zu verteidigen sind als intakte Gebäude.
Schneemann