31.07.2022, 07:14
Noch etwas anderes - das Schicksal der Kriegsgefangenen (schwer genug haben sie es bereits jetzt schon, sind in diesem Krieg doch viele Konventionen jetzt schon ad absurdum geführt worden):
Dazu auch (teils hinter Schranke):
Schneemann
Zitat:Krieg in der Ukrainehttps://www.zeit.de/politik/ausland/2022...a-russland
Ukraine und Russland werfen einander Angriff auf Kriegsgefangene vor
In einem Gefängnis in Donezk sollen 53 ukrainische Gefangene getötet worden sein. Russland beschuldigt die Ukraine, die sieht eine Desinformationskampagne.
In Oleniwka im russisch besetzten Teil der ostukrainischen Region Donezk sind bei einem mutmaßlichen Raketenangriff auf ein Gefängnis 53 ukrainische Kriegsgefangene getötet und 130 verletzt worden. Wachen seien dabei nicht zu Schaden gekommen, teilten laut der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Tass die kremltreuen Machthaber in der selbst ernannten Volksrepublik Donezk mit. Zuvor hatte das russische Verteidigungsministerium von 40 getöteten und 75 verletzten Gefangenen sowie acht verletzten Wachen gesprochen. Dessen Sprecher Igor Konaschenkow warf der Ukraine eine "blutige Provokation" vor, um ukrainische Soldaten davon abzubringen, sich zu ergeben. [...]
"Die Streitkräfte der Russischen Föderation haben gezielt mit Artillerie eine Justizvollzugsanstalt in der Siedlung Oleniwka im Gebiet Donezk beschossen, in der auch ukrainische Gefangene festgehalten wurden", teilte der ukrainische Generalstab auf Facebook mit. [...] Mit dem Angriff habe Russland zudem das "kriminelle Ziel" verfolgt, Folter und Hinrichtungen von Gefangenen zu verschleiern. In dem Gefängnis sollen sich nach russischen Angaben auch gefangene Kämpfer des ukrainischen Asow-Regiments befunden haben, das sich im Mai nach monatelanger Belagerung in der Hafenstadt Mariupol ergeben hatte. [...]
Es gebe jedoch Mittel, zu untersuchen, wie und aus welcher Richtung das Gefängnis beschossen worden sei. Auch der Generalstab teilte mit, die Folgen des Angriffs würden noch untersucht. Die Angaben beider Kriegsparteien sind bislang nicht unabhängig geprüft worden. Die ukrainische Seite legte bislang kein Bildmaterial vor, das russische Staatsfernsehen zeigte Aufnahmen von verkohlten Baracken. Opfer waren darauf nicht zu sehen.
Dazu auch (teils hinter Schranke):
Zitat:UMGANG MIT KRIEGSGEFANGENENhttps://www.faz.net/aktuell/politik/ausl...07963.html
In der Hand des Feindes, aber nicht rechtlos
Russland will gefangene ukrainische Soldaten vor ein Tribunal stellen, die Ukraine ermittelt gegen mutmaßliche russische Kriegsverbrecher. Aber dürfen Kriegsgefangene überhaupt vor Gericht gestellt werden? [...]
Der Chef des russischen Ermittlungskomitees hat große Pläne für ein internationales Tribunal über angebliche ukrainische Kriegsverbrecher. Als Teilnehmer neben Russland schlägt er Iran, Syrien und Bolivien vor.
Gegen mehr als 400 Personen werde derzeit in etwa 1300 Strafverfahren ermittelt, sagte Alexandr Bastrykin Anfang der Woche der Regierungszeitung „Rossijskaja Gaseta“. Nicht alle davon sind schon in russischer Gewalt. Doch Bastrykin, führende russische Politiker und Diplomaten haben seit Monaten bei verschiedenen Gelegenheiten deutlich gemacht, dass sie in Gefangenschaft geratene ukrainische Soldaten von einem Tribunal aburteilen lassen wollen. In der von Russland kontrollierten „Volksrepublik“ Donezk“ sind Mitte Juni zwei Briten und ein Marokkaner, die in der ukrainischen Armee gedient haben, zum Tode verurteilt worden. [...]
Schneemann