02.09.2022, 20:45
Wenig mehr als Kaffeesatzleserie bei dieser Informationslage. Kann alles sein.
Mein Eindruck ist noch eher zu spät als zu früh. Dei ganze Geschichte im Süden hat sich ja aus dem Umstand herausgebildet, dass die Ukrainer schon ab Ende Mai in die Offensive gegangen sind und dabei Anfangs größere Geländegewinne gemacht haben als sich bislang während dieser Offensive abzeichnet. Schlicht weil die Russen im Juni noch nicht genügend Kräfte in diesem Frontbereich hatten.
Meine Hoffnung bzw. auch Erwartung zu diesem Zeitpunkt war eigentlich gewesen, dass man im Südabschnitt der Front entlang der M14 über Kyselivka auf dem Flughafen Kherson zustößt udn wichtiger noch, die T1501 abriegeln kann sodass die russischen Kräfte im Raum zwischen Zomyna Balka und Stanislaw abgeschnitten gewesen wären. Das sa auch eine ganze Zeitlang recht günstig aus, aber ganz offensichtlich waren die Ukrainischen Kräfte im Schwerpunkt unzureichend und der Angriff lief sich auf Höhe Kyselivka irgendwann aus.
In dem Zusammenhang frage ich mich auch, wie man schon damals auf dem Trichter gekommen ist im Raum um Davydiv Brid angreifen zu müssen. Natürlich kennt man die Situation vor Ort nicht, aber nach meinem Dafürhalten stößt man hier zumindest mit den ukrainischen Möglichkeiten ins weite operative Nichts, selbst wenn man erfolgreich durchbricht sind das 50 Kilometer über freie Ackerflächen bis man auch nur den Denjpr irgendwo in der Pampa erreicht. Mir schiene es sinnvoller zu sein, die beschränkten Mittel möglichst in einem Schwerpunkt konzentieren, idealerweise dort, wo man im Maximum auf weniger als 15km ans Zielobekt (Flughafen, T1501) herangekommen ist.
Aber man steckt natürlich nicht drin. Jedenfalls ist diese Offensive mit ihrem unbefriedigenden Ende mitverantwortlich dafür, dass die Russen über Juli und August hinweg dort massiv verstärkt haben. Jetzt hat man dort eine massiv andere und meines Erachtens auch nicht mehr wirklich günstige Lage - das HIMARS-Brücken-Theater hin oder her - sodass man sich schon fragen kann, ob es das jetzt so wirklich braucht.
Ich sehe aber auch nicht wie sich die Lage hier im Sinne von die Offensive kommt jetzt verfrüht in absehbarer Zeit ändern wird. Der Herbst mit viel Schlamm rückt näher und danach wird es für angreifende Infanterie über kahle Äcker noch sehr viel unvorteilhafter.
Mein Eindruck ist noch eher zu spät als zu früh. Dei ganze Geschichte im Süden hat sich ja aus dem Umstand herausgebildet, dass die Ukrainer schon ab Ende Mai in die Offensive gegangen sind und dabei Anfangs größere Geländegewinne gemacht haben als sich bislang während dieser Offensive abzeichnet. Schlicht weil die Russen im Juni noch nicht genügend Kräfte in diesem Frontbereich hatten.
Meine Hoffnung bzw. auch Erwartung zu diesem Zeitpunkt war eigentlich gewesen, dass man im Südabschnitt der Front entlang der M14 über Kyselivka auf dem Flughafen Kherson zustößt udn wichtiger noch, die T1501 abriegeln kann sodass die russischen Kräfte im Raum zwischen Zomyna Balka und Stanislaw abgeschnitten gewesen wären. Das sa auch eine ganze Zeitlang recht günstig aus, aber ganz offensichtlich waren die Ukrainischen Kräfte im Schwerpunkt unzureichend und der Angriff lief sich auf Höhe Kyselivka irgendwann aus.
In dem Zusammenhang frage ich mich auch, wie man schon damals auf dem Trichter gekommen ist im Raum um Davydiv Brid angreifen zu müssen. Natürlich kennt man die Situation vor Ort nicht, aber nach meinem Dafürhalten stößt man hier zumindest mit den ukrainischen Möglichkeiten ins weite operative Nichts, selbst wenn man erfolgreich durchbricht sind das 50 Kilometer über freie Ackerflächen bis man auch nur den Denjpr irgendwo in der Pampa erreicht. Mir schiene es sinnvoller zu sein, die beschränkten Mittel möglichst in einem Schwerpunkt konzentieren, idealerweise dort, wo man im Maximum auf weniger als 15km ans Zielobekt (Flughafen, T1501) herangekommen ist.
Aber man steckt natürlich nicht drin. Jedenfalls ist diese Offensive mit ihrem unbefriedigenden Ende mitverantwortlich dafür, dass die Russen über Juli und August hinweg dort massiv verstärkt haben. Jetzt hat man dort eine massiv andere und meines Erachtens auch nicht mehr wirklich günstige Lage - das HIMARS-Brücken-Theater hin oder her - sodass man sich schon fragen kann, ob es das jetzt so wirklich braucht.
Ich sehe aber auch nicht wie sich die Lage hier im Sinne von die Offensive kommt jetzt verfrüht in absehbarer Zeit ändern wird. Der Herbst mit viel Schlamm rückt näher und danach wird es für angreifende Infanterie über kahle Äcker noch sehr viel unvorteilhafter.