22.08.2022, 17:19
Hinsichtlich der Partisanenaktivitäten: Die Informationslage ist so mangelhaft, es lässt sich mE nicht seriös abschätzen ob sich da jetzt insgesamt viel oder wenig tut.
Zumal die Lage in der Ukraine sich nur schwer mit anderen historischen Beispielen vergleichen lässt. Die aktive Front verläuft hier in den allermeisten Fällen maximal irgendwie 100km weiter westlich, wer da entsprechende Inklinationen verspürt sickert vielleicht auch einfach rüber. Oder liefert halt kräftig Intel für die ukrainische Artillerie, beherbergt SOF etc. anstatt heldenhaft die direkte Konfrontation mit querschnittlich mechanisierten Verbänden zu suchen.
Der Zeitfaktor ist auch ein gewichtiger Punkt. Der Krieg dort läuft jetzt seit einem halben Jahr, mancherorts ist der Feind erst jetzt im Sommer eingerückt. Historisch betrachtet benötigte es immer einer Phase der relativen Beruhigung bevor Partisanenpotentiale in relevanten Größenordnungen bilden konnten. Ganz ähnlich sehe ich das auch hier, zumal es nach meinem Kenntnisstand keine wie auch immer geartete Stay Behind Organisation gab.
Versorgung ist dann der nächste Punkt. Mag ja sein, das Vitali und Vladimir in Melitopol greundsätzlich bereit wären sich mit den russischen Ortskräften anzulegen, wenn dann als Wirkmittel aber nicht viel mehr als Molotov-Cocktails im Angebot sind, wirkt das vielleicht nicht gerade motivierend. Will heißen, die Ukrainer müssten Partisanen sehr unmittelbar durch die Fronten hindurch mit Ausrüstung, Waffen und Munition versorgen. Das ist ein schwieriges Geschäft und die dafür notwendigen SOF haben wichtigere Aufgaben.
Nichtsdestotrotz, habe ich von sehr weit weg auch den Eindruck, dass etwas mehr passieren könnte. Aber das geht mir in einigen Punkten so. Ich verstehe etwa auch nicht, warum man seitens der Ukraine nicht noch viel mehr mobilisiert und die Rekruten im viel größeren Umfang nach Europa zur Ausbildung weiterreicht. Das mag einige Monate dauern, aber da offensichtlich niemand im Westen an einem schnellen Ende interessiert ist spielt das eigentlich keine Rolle. Aber gut, man steckt nicht drin.
Zumal die Lage in der Ukraine sich nur schwer mit anderen historischen Beispielen vergleichen lässt. Die aktive Front verläuft hier in den allermeisten Fällen maximal irgendwie 100km weiter westlich, wer da entsprechende Inklinationen verspürt sickert vielleicht auch einfach rüber. Oder liefert halt kräftig Intel für die ukrainische Artillerie, beherbergt SOF etc. anstatt heldenhaft die direkte Konfrontation mit querschnittlich mechanisierten Verbänden zu suchen.
Der Zeitfaktor ist auch ein gewichtiger Punkt. Der Krieg dort läuft jetzt seit einem halben Jahr, mancherorts ist der Feind erst jetzt im Sommer eingerückt. Historisch betrachtet benötigte es immer einer Phase der relativen Beruhigung bevor Partisanenpotentiale in relevanten Größenordnungen bilden konnten. Ganz ähnlich sehe ich das auch hier, zumal es nach meinem Kenntnisstand keine wie auch immer geartete Stay Behind Organisation gab.
Versorgung ist dann der nächste Punkt. Mag ja sein, das Vitali und Vladimir in Melitopol greundsätzlich bereit wären sich mit den russischen Ortskräften anzulegen, wenn dann als Wirkmittel aber nicht viel mehr als Molotov-Cocktails im Angebot sind, wirkt das vielleicht nicht gerade motivierend. Will heißen, die Ukrainer müssten Partisanen sehr unmittelbar durch die Fronten hindurch mit Ausrüstung, Waffen und Munition versorgen. Das ist ein schwieriges Geschäft und die dafür notwendigen SOF haben wichtigere Aufgaben.
Nichtsdestotrotz, habe ich von sehr weit weg auch den Eindruck, dass etwas mehr passieren könnte. Aber das geht mir in einigen Punkten so. Ich verstehe etwa auch nicht, warum man seitens der Ukraine nicht noch viel mehr mobilisiert und die Rekruten im viel größeren Umfang nach Europa zur Ausbildung weiterreicht. Das mag einige Monate dauern, aber da offensichtlich niemand im Westen an einem schnellen Ende interessiert ist spielt das eigentlich keine Rolle. Aber gut, man steckt nicht drin.