04.08.2022, 11:21
Auch wenn es sich, sollten sich die Hinweise bestätigen, zweifelsfrei um ein Kriegsverbrechen russischerseits handeln würde, so ist die FAZ-Überschrift dennoch etwas mit Vorsicht zu genießen. Zwar wären hier 50+ Kriegsgefangene ermordet worden, aber man schaue nach dem Kongo, nach Äthiopien oder Syrien, und man wird mit Sicherheit, wenn man den "Teppich anhebt", noch schlimmere Gräueltaten im aktuellen, laufenden 21. Jahrhundert finden (das macht die Sache sicherlich nicht besser, aber man bedenke hier die Objektivität, zumal es im Ukrainekrieg vermutlich auch schon schlimmere Exzesse gegeben hat, von denen wir aber nichts erfahren haben).
Hierzu als Ergänzung:
Seit einigen Tagen wird es von mehreren Seiten berichtetet - und es könnte ein erstes Zeichen hin zu einer gewissen Entspannung sein: Das erste, mit Getreide beladene Schiff hat die Ukraine verlassen und ist in der Türkei angekommen. Ziel ist der Libanon.
Schneemann
Zitat:ANGRIFF AUF STRAFLAGERhttps://www.faz.net/aktuell/politik/ausl...19300.html
Eines der bisher schlimmsten Kriegsverbrechen des 21. Jahrhunderts?
Nachdem bei einem Angriff auf ein Straflager 50 Gefangene getötet wurden, verdichten sich die Hinweise auf ein russisches Verbrechen. Die russischen Anschuldigungen an Kiew halten Beobachter für abwegig. [...]
Angehörige der Gefangenen und internationale Organisationen versuchten auch am Mittwoch, mehr über den Angriff zu erfahren, bei dem am Freitag in einem Straflager in Oleniwka etwa 50 Gefangene getötet und Dutzende verletzt worden waren. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) hatte Zugang zum Straflager und zu den Kriegsgefangenen gefordert und erklärt, es sei nach der Genfer Konvention die Pflicht einer Kriegspartei (in diesem Fall Russland), dem Komitee Zugang zu gewähren. Bis Mittwoch wurde das IKRK trotz entsprechender Versprechungen Moskaus offenbar nicht vorgelassen.
Hierzu als Ergänzung:
Zitat:WHO registriert mehr als 400 Angriffe auf Gesundheitseinrichtungenhttps://www.zeit.de/politik/ausland/ukra...sblog-live
In der Ukraine verschärft sich laut Weltgesundheitsorganisation der Notstand im Gesundheitswesen. In diesem Jahr habe es eigenen Daten zufolge 434 Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen in dem Land gegeben, teilte die WHO mit. Das sei weit mehr als die Hälfte der weltweit gemeldeten 615 Angriffe.
Seit einigen Tagen wird es von mehreren Seiten berichtetet - und es könnte ein erstes Zeichen hin zu einer gewissen Entspannung sein: Das erste, mit Getreide beladene Schiff hat die Ukraine verlassen und ist in der Türkei angekommen. Ziel ist der Libanon.
Zitat:Ende der Blockadehttps://www.spiegel.de/ausland/ukraine-k...67434a7da6
Erster Getreidefrachter aus der Ukraine in Istanbul eingetroffen
Am Montag hatte die »Razoni« den Hafen von Odessa verlassen – jetzt hat das erste mit Getreide beladene Frachtschiff aus der Ukraine den Bosporus erreicht. Der Frachter wird nun von den türkischen Behörden inspiziert. [...] Der Frachter »Razoni« sei mit rund 26.000 Tonnen Mais aus der Ukraine am Schwarzmeer-Eingang der durch Istanbul verlaufenden Meerenge Bosporus angekommen und habe an der zugewiesenen Stelle geankert, teilte das türkische Verteidigungsministerium auf Twitter mit. [...]
Das unter der Flagge des westafrikanischen Staates Sierra Leone fahrende Schiff steuert den Libanon an.
Schneemann