12.07.2022, 11:27
Hatte ich glatt übersehen: neuer Film vom österreichischen Bundesheer:
https://www.youtube.com/watch?v=55fJOOP4AkQ&t=2s
Schneemann:
Bei mir ist es meiner Meinung nach eher umgekehrt. Ich lege mich ja recht oft vorher oder zu Beginn auf bestimmte Aussagen hin fest, und dann stellt sich hinterher heraus dass diese Fehlannahmen waren.
Explizit schrieb ich im Februar / März, dass wir zu diesem Zeitpunkt den Gashahn selbst hätten abdrehen sollen.
Und wenn ich jetzt schreibe, dass dies jetzt, also hier und heute nichts mehr bringt, dann ist dies kein Widerspruch, die Dinge haben sich seit Kriegsbeginn weltweit bedeutend verändert.
Den Gasstopp hätte man aber zum damaligen Zeitpunkt verkaufen können, und er hätte aus innenpolitischen Gründen in Russland Wirkung gezeigt. Wollte man aber nicht, man wollte stattdessen eine Übergangsphase schaffen. Hat man erreicht, und nun vertrödelt man dieses. Das ist kein nachträgliches Rumkritisieren, dass sind einfache Fakten. Die Regierung ist zu zögerlich, nicht radikal genug, nicht entschlossen genug, sie hat meiner Einschätzung nach kein wirkliches strategisches Konzept.
Das schrieb ich so im Februar, dass schrieb ich so im April, und ich schreibe es jetzt ganz genau so. Das ist also keine "unfaire" nachträgliche Kritik, denn ich kann mich nicht entsinnen, dass ich mich hier jemals positiv über die Regierung dieser Bundesrepublik in militärischen / sicherheitspolitischen Fragen geäußert hätte.
Allenfalls hast du dahin gehend recht, dass es rein gar nichts mehr bringt über vergangene Fehler jetzt noch nachzudenken, weil sie ja bereits geschehen sind. Es ergibt sich aus diesen aber, dass man die Folgen dieser Fehler für weitere Handlungen durchaus berücksichtigen muss.
Wenn man beispielsweise die "zu geringen" Waffenlieferungen in den ersten Monaten als Fehler ansieht, dann muss man dies auch benennen und analysieren, weil sich daraus ja erst gerade eben die Schlußfolgerungen für zukünftige weitere Handlungen ergeben.
Dazu hatte ich hier im Strang ja schon einiges geschrieben. Die Organisierte Kriminalität wird in ganz Europa dadurch einen erheblichen Aufschwung erleben. Wenn man irgendeine strategische Kompetenz hätte, müsste man dem bereits hier und jetzt vorbauen, durch vorbereitende Gesetzgebung, Stärkung entsprechender Fachdienststellen, Einrichtung von Sonderstaatsanwaltschaften, deutliche Vergrößerung und Aufrüstung polizeilicher Sondereinheiten, deutliche Ausweitung von Observationseinheiten, massiver Ausbau von Grenzpolizei-Einheiten usw. Aber wie üblich verschläft man einfach alles und kümmert sich lieber um die Rettung der Erde vor CO2 und andere Sinnlosigkeiten.
https://www.youtube.com/watch?v=55fJOOP4AkQ&t=2s
Schneemann:
Zitat: Jeder weiß es irgendwie im Nachgang besser
Bei mir ist es meiner Meinung nach eher umgekehrt. Ich lege mich ja recht oft vorher oder zu Beginn auf bestimmte Aussagen hin fest, und dann stellt sich hinterher heraus dass diese Fehlannahmen waren.
Explizit schrieb ich im Februar / März, dass wir zu diesem Zeitpunkt den Gashahn selbst hätten abdrehen sollen.
Und wenn ich jetzt schreibe, dass dies jetzt, also hier und heute nichts mehr bringt, dann ist dies kein Widerspruch, die Dinge haben sich seit Kriegsbeginn weltweit bedeutend verändert.
Zitat:Das ist alles ein nachträgliches und irgendwo auch etwas unfaires Herumkritisieren, zumal wir alle sehr gut wissen, dass man demokratischen Gesellschaften eine Kriegsbeteiligung nicht einfach ohne längere Diskussionen und Erklärungen verkaufen kann
Den Gasstopp hätte man aber zum damaligen Zeitpunkt verkaufen können, und er hätte aus innenpolitischen Gründen in Russland Wirkung gezeigt. Wollte man aber nicht, man wollte stattdessen eine Übergangsphase schaffen. Hat man erreicht, und nun vertrödelt man dieses. Das ist kein nachträgliches Rumkritisieren, dass sind einfache Fakten. Die Regierung ist zu zögerlich, nicht radikal genug, nicht entschlossen genug, sie hat meiner Einschätzung nach kein wirkliches strategisches Konzept.
Das schrieb ich so im Februar, dass schrieb ich so im April, und ich schreibe es jetzt ganz genau so. Das ist also keine "unfaire" nachträgliche Kritik, denn ich kann mich nicht entsinnen, dass ich mich hier jemals positiv über die Regierung dieser Bundesrepublik in militärischen / sicherheitspolitischen Fragen geäußert hätte.
Allenfalls hast du dahin gehend recht, dass es rein gar nichts mehr bringt über vergangene Fehler jetzt noch nachzudenken, weil sie ja bereits geschehen sind. Es ergibt sich aus diesen aber, dass man die Folgen dieser Fehler für weitere Handlungen durchaus berücksichtigen muss.
Wenn man beispielsweise die "zu geringen" Waffenlieferungen in den ersten Monaten als Fehler ansieht, dann muss man dies auch benennen und analysieren, weil sich daraus ja erst gerade eben die Schlußfolgerungen für zukünftige weitere Handlungen ergeben.
Zitat:Doch ging es diesmal nicht nur um den Umgang mit Kriegsflüchtlingen, sondern auch um Fragen der grenzüberschreitenden Kriminalität, wie EU-Innenkommissarin Ylva Johansson erklärte: "Ein Hauptthema war, wie wir uns schützen können gegen die Risiken und Gefahren, die als Folge des Krieges in der Ukraine auftreten."
Dazu hatte ich hier im Strang ja schon einiges geschrieben. Die Organisierte Kriminalität wird in ganz Europa dadurch einen erheblichen Aufschwung erleben. Wenn man irgendeine strategische Kompetenz hätte, müsste man dem bereits hier und jetzt vorbauen, durch vorbereitende Gesetzgebung, Stärkung entsprechender Fachdienststellen, Einrichtung von Sonderstaatsanwaltschaften, deutliche Vergrößerung und Aufrüstung polizeilicher Sondereinheiten, deutliche Ausweitung von Observationseinheiten, massiver Ausbau von Grenzpolizei-Einheiten usw. Aber wie üblich verschläft man einfach alles und kümmert sich lieber um die Rettung der Erde vor CO2 und andere Sinnlosigkeiten.