11.07.2022, 11:33
Man könnte das rein theoretisch schon dislozieren, und den Zufluss anders gestalten, wenn man es könnte. Es hat schon seinen Grund warum die Russen aktuell ein sehr starres Push-System verfolgen, und das liegt nicht primär am Mangel an Lkw usw. usw. sondern vor allem an der Steifheit und mangelnden Anpassungsfähigkeit ihrer militärischen Organisation. Die Russen könnten mit dem was die real haben gegen die Ukraine wesentlich mehr erreichen, aber sie sind in allem was sie tun zu steif, zu langsam, zu wenig anpassungsfähig. Natürlich passen sie sich (quälend) langsam dann mit der Zeit schon an, aber das ist für die moderne Kriegsführung zu langsam. In Teilen benutzt ihr Militär de facto auch nicht das moderne militärische System (dessen vorderstes Kennzeichen überhaupt Dislozierung und Tarnung sind), was viel - viel ausschlaggebender ist als die Frage auf welchem technischen Stand ihre Panzer sind.
Im übrigen ist auch das ukrainische "Hinterland" keineswegs so unversehrt wie Schneemann es hier geschrieben hat. Da schlägt es auch fortwährend allenorten ein, zwar mit zunehmend abnehmender Präzision, aber immerhin. Man unterschätzt hier wie sich die vielen kleineren strategischen Angriffe der Russen dann doch mit der Zeit erheblich summieren (Ikea Prinzip). Jeweils für sich allein betrachtet wirken diese Angriffe wie nichts im Vergleich zu den Möglichkeiten welche hier beispielsweise die NATO aus der Luft heraus zaubern könnte, aber für die Ukraine reicht das trotzdem - es addiert sich einfach zu sehr mit der Zeit.
Umgekehrt ist es durchaus richtig, dass die Russen mit dem weiteren Vordringen in ukrainisches Gebiet immer größere Probleme erzeugen, und zwar nicht so sehr durch Partisanen, ukrainische Angriffe auf ihre rückwärtigen Dienste etc. sondern vor allem in Bezug auf die feindliche Aufklärung. Die ukrainische Armee hat mehrere verdeckt operierende Einheiten welche ausdrücklich in Zivil sich überrollen lassen und dann aufklären und entsprechende Kenntnisse erzielen. Beispielsweise hat das Azow Regiment eine explizit dafür aufgestellte Einheit welche parallel noch Sabotage und Sprengstoffanschläge als Auftrag hat. Sinnvollererweise verzichtet man auf die beiden letztgenannten und setzt diese Soldaten primär als Fernspäher ein.
Dazu kommt noch die Aufkärung durch die ukrainische Bevölkerung selbst. Je weiter die Russen vordringen, desto mehr Informationen kommen von der Zivilbevölkerung aus den besetzten Gebieten, während umgekehrt die Russen kaum Informationen aus dem ukrainischen Hinterland erhalten, bzw. diese Informationsquelle abnimmt, je weiter sie vorrücken.
Diese Auswirkungen auf die Informationslage sind wesentlicher als ein paar Partisanengruppen die irgendwo mal eine Bombe vergraben.
Im übrigen ist auch das ukrainische "Hinterland" keineswegs so unversehrt wie Schneemann es hier geschrieben hat. Da schlägt es auch fortwährend allenorten ein, zwar mit zunehmend abnehmender Präzision, aber immerhin. Man unterschätzt hier wie sich die vielen kleineren strategischen Angriffe der Russen dann doch mit der Zeit erheblich summieren (Ikea Prinzip). Jeweils für sich allein betrachtet wirken diese Angriffe wie nichts im Vergleich zu den Möglichkeiten welche hier beispielsweise die NATO aus der Luft heraus zaubern könnte, aber für die Ukraine reicht das trotzdem - es addiert sich einfach zu sehr mit der Zeit.
Umgekehrt ist es durchaus richtig, dass die Russen mit dem weiteren Vordringen in ukrainisches Gebiet immer größere Probleme erzeugen, und zwar nicht so sehr durch Partisanen, ukrainische Angriffe auf ihre rückwärtigen Dienste etc. sondern vor allem in Bezug auf die feindliche Aufklärung. Die ukrainische Armee hat mehrere verdeckt operierende Einheiten welche ausdrücklich in Zivil sich überrollen lassen und dann aufklären und entsprechende Kenntnisse erzielen. Beispielsweise hat das Azow Regiment eine explizit dafür aufgestellte Einheit welche parallel noch Sabotage und Sprengstoffanschläge als Auftrag hat. Sinnvollererweise verzichtet man auf die beiden letztgenannten und setzt diese Soldaten primär als Fernspäher ein.
Dazu kommt noch die Aufkärung durch die ukrainische Bevölkerung selbst. Je weiter die Russen vordringen, desto mehr Informationen kommen von der Zivilbevölkerung aus den besetzten Gebieten, während umgekehrt die Russen kaum Informationen aus dem ukrainischen Hinterland erhalten, bzw. diese Informationsquelle abnimmt, je weiter sie vorrücken.
Diese Auswirkungen auf die Informationslage sind wesentlicher als ein paar Partisanengruppen die irgendwo mal eine Bombe vergraben.