01.07.2022, 12:08
Zur Geschichte mit der Schlangeninsel:
Hinter die Darstellung, dass es eine humanitäre Aktion gewesen sei, mache ich mal ein großes Fragezeichen. Allerdings sehe ich es auch skeptisch, dass die Ukrainer die Russen zum Rückzug genötigt hätten. Vermutlich war es eher so, dass man russischerseits nicht so wirklich einen weiteren Sinn darin sah, dieses winzige Eiland in exponierter Lage zu halten und vielleicht tatsächlich unnötige Verluste zu riskieren, zumal der Besitz der Insel im Ansatz zwar medienwirksam war, aber rein strategisch und taktisch keine Vorteile brachte. Auch kann man die zur Sicherung abgestellten Einheiten nun anderweitig einsetzen.
Zu aktuellen Waffenlieferungen: Nun will auch Italien PzH 2000 liefern, damit wären es dann wohl 23 (12 gelieferte und 11 Zusagen) Exemplare:
Schneemann
Zitat:MILITÄRISCHER ERFOLG FÜR KIEWhttps://www.faz.net/aktuell/politik/ausl...41345.html
Ukraine treibt Russland zum Rückzug von der Schlangeninsel
Nach zuletzt mehreren Rückschlägen an der Front im Donbass kann die Ukraine heute wieder einen militärischen Erfolg melden. Russland macht derweil widersprüchliche Angaben zum Angriff auf ein Einkaufszentrum. [...]
Das Verteidigungsministerium in Moskau bestätigte den Rückzug von der Insel, die von den russischen Truppen bereits am ersten Tag des Überfalls auf die Ukraine am 24. Februar besetzt worden war. Es stellte den Abzug der russischen Truppen indes als „Zeichen des guten Willens“ dar. Damit werde der Weltgemeinschaft demonstriert, dass Russland die Bemühungen der Vereinten Nationen nicht behindere, einen humanitären Korridor zum Export landwirtschaftlicher Produkte aus der Ukraine zu organisieren. Die Ukraine könne es nun nicht mehr mit der Anwesenheit russischer Truppen begründen, dass sie kein Getreide über das Schwarze Meer exportiere, heißt es in der Erklärung des russischen Verteidigungsministeriums. [...]
Die nur 0,2 Quadratkilometer große Insel liegt dem Donaudelta vorgelagert direkt an der Grenze zwischen den Gewässern der Ukraine und Rumäniens. Die Kontrolle über sie erlaubt nach Ansicht von Militärfachleuten eine weitgehende Kontrolle über den nordwestlichen Teil des Schwarzen Meeres und den Luftraum im Süden der Ukraine. Das ukrainische Militär kündigte an, bald wieder eigene Soldaten auf die Insel zu schicken.
Hinter die Darstellung, dass es eine humanitäre Aktion gewesen sei, mache ich mal ein großes Fragezeichen. Allerdings sehe ich es auch skeptisch, dass die Ukrainer die Russen zum Rückzug genötigt hätten. Vermutlich war es eher so, dass man russischerseits nicht so wirklich einen weiteren Sinn darin sah, dieses winzige Eiland in exponierter Lage zu halten und vielleicht tatsächlich unnötige Verluste zu riskieren, zumal der Besitz der Insel im Ansatz zwar medienwirksam war, aber rein strategisch und taktisch keine Vorteile brachte. Auch kann man die zur Sicherung abgestellten Einheiten nun anderweitig einsetzen.
Zu aktuellen Waffenlieferungen: Nun will auch Italien PzH 2000 liefern, damit wären es dann wohl 23 (12 gelieferte und 11 Zusagen) Exemplare:
Zitat:Italy delivers to Ukraine five PzH 2000 155mm self-propelled howitzershttps://www.armyrecognition.com/defense_...tzers.html
According to information published by the Italian newspaper "Il Mattino" website on June 29, 2022, PzH 2000 155mm tracked self-propelled howitzers donated by Italy coming from the Italian army military inventory would be on their way to Ukraine. [...]
Italy would then be the 3rd NATO country to supply PzH 2000 155mm howitzers to Ukraine after the Netherlands and Germany. Indeed, in May 2022, the Army Recognition editorial team reported that Netherlands and Germany approved the delivery of 12 PzH 2000, 155mm tracked self-propelled howitzers to Ukraine. The Netherlands has provided five examples to Ukraine while Germany has supplied seven. On June 29, 2022, the German Defense Minister Lambrechts announced a new delivery of six additional PzH 2000 howitzers to Ukraine.
Schneemann