12.06.2022, 09:37
Das ist zum Glück sicherlich so, aber es steht in dieser Übersicht auch dabei, dass das ja nur die offiziell erfassten Opfer sind und dass die Dunkelziffer deutlich höher liegt. Und ich denke mal, wenn dieser Bericht von etwa 10.000 toten oder verletzten Zivilisten ausgeht, dass es vermutlich 20.000 bis 25.000 in der Realität sind.
Und es könnten eventuell bald noch mehr werden, wenn diese Gerüchte stimmen...
Krieg und Pestilenz gingen bekanntlich leider immer schon nebeneinander her. Und angesichts der desolaten Lage des russischen Gesundheitssystems, das schon vor dem Krieg heillos heruntergewirtschaftet war und die Tuberkulose seit Jahren nicht in den Griff bekommen hatte, wäre es unwahrscheinlich, dass Seuchenausbrüche in den kriegsverwüsteten Gebieten großartig eingedämmt werden könnten.
Schneemann
Und es könnten eventuell bald noch mehr werden, wenn diese Gerüchte stimmen...
Zitat:Ukraine-Krieg: Cholera-Ausbruch in Mariupol befürchtet – WHO bereitet sich vor [...]https://www.fr.de/politik/waffenlieferun...04767.html
Im russisch besetzten Mariupol sollen nach ukrainischen Angaben Krankheiten ausgebrochen sein. In der Hafenstadt gebe es einen Ausbruch von Cholera und der Ruhr, so der Bürgermeister Mariupols, Wadym Bojtschenko, der sich nicht in der Stadt befindet. Der Krieg werde „mit diesen Infektionsausbrüchen leider die Leben weiterer Tausender in Mariupol fordern.“ Cholera ist eine lebensgefährliche Durchfallerkrankung, die meist durch das Trinken von etwa durch Fäkalien verschmutztem Wasser übertragen wird. In Mariupol sollen Teile der Wasserversorgung verseucht sein, sanitäre Anlagen sind zerstört und Leichen verwesen in den Straßen, wie die Welt online berichtet. [...]
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht zwar ein hohes Risiko für einen Cholera-Ausbruch in Mariupol, hat jedoch eigenen Angaben zufolge bisher „keine Meldung von Verdachtsfällen oder bestätigten Fällen erhalten“, so eine Sprecherin in Genf. Die WHO sei selbst nicht in Mariupol, aber in engem Kontakt mit Partnern vor Ort. [...] Die WHO habe vorsorglich Tests und Medikamente bereitgestellt, um auf einen möglichen Cholera-Ausbruch in Mariupol schnell zu reagieren, erklärte eine Sprecherin. Ebenso helfe die Organisation Behörden in der Ukraine, den Einsatz von Impfstoffen sowie Aufklärungsmaterial für die Bevölkerung vorzubereiten.
Krieg und Pestilenz gingen bekanntlich leider immer schon nebeneinander her. Und angesichts der desolaten Lage des russischen Gesundheitssystems, das schon vor dem Krieg heillos heruntergewirtschaftet war und die Tuberkulose seit Jahren nicht in den Griff bekommen hatte, wäre es unwahrscheinlich, dass Seuchenausbrüche in den kriegsverwüsteten Gebieten großartig eingedämmt werden könnten.
Schneemann