06.06.2022, 09:06
Aktuelle Entwicklungen - offenbar ist ein weiterer russischer General getötet worden:
Um Slowjansk und v. a. um Sjewjerodonezk toben weiterhin schwere Gefechte:
Weiterhin will Spanien anscheinend Leopard-Panzer an die Ukrainer liefern:
Und noch eine Einschätzung bzgl. der Verfassung der ukrainischen Einheiten, auch vor dem aktuellen Hintergrund. Es zeigt sich klar, dass es auch hier Erosionserscheinungen gibt, obgleich der hier geschilderte Umstand sogar eher noch schmeichelhaft als pazifistische Wandlung angesehen werden kann (teils hinter Bezahlschranke):
Schneemann
Zitat:Kiew bestätigt Todhttps://www.n-tv.de/politik/Russischer-G...79653.html
Russischer General fällt an Front in Ostukraine
Generalmajor Roman Kutusow starb im Gebiet Luhansk. Zuvor hatte ein russischer Journalist dessen Tod publik gemacht. [...] Über den Tod Kutusows hatte zuerst ein Korrespondent des russischen Staatsfernsehens berichtet. Wann und wo genau der Generalmajor ums Leben kam, teilte der russische Fernsehreporter Alexander Sladkow in seiner Mitteilung auf Telegram nicht mit. Vom russischen Verteidigungsministerium lag keine Stellungnahme vor. [...] Kutusow soll ukrainischen Angaben zufolge gefallen sein, während er einen russischen Angriff auf eine Ortschaft nahe Popasna im Gebiet Luhansk im Osten der Ukraine leitete. Die ukrainische Seite hatte zuvor berichtet, die russische Attacke sei abgewehrt worden und der Feind habe sich unter "erheblichen Verlusten" zurückziehen müssen.
Um Slowjansk und v. a. um Sjewjerodonezk toben weiterhin schwere Gefechte:
Zitat:+++ Live-Ticker +++https://www.tagesschau.de/newsticker/liv...g-133.html
[...] Die russischen Truppen rücken nach britischen Angaben auf die Stadt Slowjansk in der Region Donezk vor. Zudem gingen die schweren Kämpfe in Sjewjerodonezk in der Nachbarregion Luhansk weiter, teilt das Verteidigungsministerium per Twitter aus dem aktualisierten Geheimdienstbericht mit. [...] In der umkämpften Stadt Sjewjerodonezk greifen russische Truppen nach Angaben des ukrainischen Generalstabes weiter massiv mit Artillerie und Mörsern an. Der Sturm der Besatzer auf die im Osten gelegene Industriestadt halte an. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden. [...]
Weiterhin will Spanien anscheinend Leopard-Panzer an die Ukrainer liefern:
Zitat:Ukraine to get anti-aircraft missiles and tanks from Spain, report sayshttps://www.reuters.com/world/europe/spa...022-06-05/
MADRID, June 5 (Reuters) - Spain is to supply Ukraine with anti-aircraft missiles and Leopard battle tanks in a step up of its military support to the country, according to government sources cited by newspaper El Pais on Sunday. [...] A second phase of training could take place in Spain, according to the sources cited by El Pais.
The paper said Spain's defence ministry is finalising a delivery to Kyiv of low-level Shorad Aspide anti-aircraft missiles, which the Spanish Army has replaced with a more advanced system. [...] Sources told El Pais the offer of increased support was raised when prime minister Pedro Sanchez visited Ukraine and met President Volodymyr Zelenskiy on April 21, but had been delayed by the complexity of the operation.
Und noch eine Einschätzung bzgl. der Verfassung der ukrainischen Einheiten, auch vor dem aktuellen Hintergrund. Es zeigt sich klar, dass es auch hier Erosionserscheinungen gibt, obgleich der hier geschilderte Umstand sogar eher noch schmeichelhaft als pazifistische Wandlung angesehen werden kann (teils hinter Bezahlschranke):
Zitat:EINE BEGEGNUNG IN ODESSAhttps://www.faz.net/aktuell/feuilleton/d...76346.html
Ihr schickt uns in den sicheren Tod
Auch die ukrainische Armee hat Probleme. Doch diese Wahrheit wird hierzulande gerne ausgeblendet. Eine Begegnung in Odessa mit einem früheren Soldaten, der keine Waffe mehr in die Hand nehmen würde. [...]
Vom Krieg hat Serge genug. Sein Land hat ihn im Stich gelassen und dem russischen Feind zum Fraß vorgeworfen. Im Donbass, wo die Russen gerade ihre militärische Kraft bündeln, wo sie Bomben regnen lassen, Dörfer plattwalzen und Städte unterwerfen, hat Serge 2014 gekämpft, nach der Annexion der Krim. Weil er den Russen den Raub der Halbinsel nicht ohne Widerstand durchgehen lassen wollte, ist er zum Militär gegangen und für eine Spezialeinheit aus Hubschraubern gesprungen.
Für die Ukraine würde er heute keine Waffe mehr in die Hand nehmen und nur noch töten, sollte jemand seine Familie bedrohen. Serge fährt jetzt Taxi in Odessa. Lieber würde er wie früher in einem Nachtclub auf der Bühne stehen, moderieren, singen, die Menschen mitreißen. Aber der Krieg hat auch sein Leben verändert. Gerade wurde das Kriegsrecht verlängert, die Ausgangssperre gilt jetzt von 23 Uhr bis 5 Uhr. Die Odessiten haben sich daran gewöhnt, genauso wie an den Luftalarm und die Bedrohung vom Meer, auf dem russische Kriegsschiffe kreuzen. Daran, dass sie nicht mehr an den Strand dürfen. Es hat den Anschein, als setzten sie der Kriegsgefahr mediterrane Gelassenheit entgegen.
Schneemann