04.06.2022, 23:06
Ergänzend zu:
Diese extreme Unfähigkeit von vorgefassen Operationsplänen abzuweichen sieht man auch schon bei den Versuchen der Flussüberquerung im Norden. Den die haben ja nicht einmal oder zweimal versucht da eine Brücke zu schlagen und überzusetzen, sondern tatsächlich in Wahrheit sogar mindestens fünf mal. Immer wieder und wieder, an wechselnden Stellen zwar, aber doch räumlich nahe beieinander. Spätestens nach dem zweiten mal hätte man zwingend etwas völlig anderes versuchen müssen, ach was, schon nach dem ersten Mal hätte es offenkundig sein müssen.
Allgemein:
Die einfachen russischen Soldaten sind eigentlich das beste Menschenmaterial dass sich eine Armee überhaupt wünschen kann. Unter derart schlechten Verhältnissen wäre keine westliche Armee überhaupt mehr kampfähig. Was für eine Ironie, dass derart zähe, verbissene und lebensverachtende Kämpfer von einer derartigen Führung so dermaßen ins Verderben "geführt" werden. Wenn man diese Soldaten richtig ausbilden und führen würde, wäre die sich daraus ergebende Kampfkraft immens. Die von der Ukraine regelmässig abgefangenen und veröffentlichen Telefonate und "Interviews" mit Kriegsgefangenen zeigen klar auf, welch schier unfassbare Leistung hier seitens der einfachen russischen Soldaten im Feld erbracht wird. Die halten unter Bedingungen durch, die so extrem sind, dass man dergleichen seit sehr langer Zeit nicht mehr irgendwo gehört hat. Ein Soldat berichtete beispielsweise davon, dass seine Einheit seit Kriegsbeginn (zu diesem Zeitpunkt also seit 92 Tagen) keinerlei Verpflegung erhalten hat und man bei den Ukrainern inzwischen auch nichts mehr zum Essen plündern könne, weshalb er und seine Kameraden jetzt einen toten Hund der da auf der Straße lag gegessen haben weil der noch Zitat: halbwegs frisch war. Ein anderer berichtete, dass seine Einheit ohne Unterlass und Pause seit mehr als einem Monat durchgehend im Gefecht stand, bis von seinem ganzen Bataillon nur noch 13 Mann unverwundet übrig waren. Daraufhin habe man sie als "Zug" einer anderen Einheit zugeteilt und sie sollten wieder unmittelbar ins Gefecht, obwohl sie davor mehrere Tage de facto nicht geschlafen hätten. Andere berichten davon, dass sie vollkommen unsinnige Befehle verweigerten und dann ein Offiziere eine Handgranate auf sie geworfen habe, oder dass man keine Aufklärungseinheiten hat weil diese als Leibwache der höheren Offiziere abgestellt sind, wofür diese Offiziere geplünderte Güter und Geld beschlagnahmten von den einfachen Truppen um diese als Bestechung eben jenen Aufklärern zu geben, dass Tschetschenen einfache russische Soldaten überfallen und ausrauben um ihnen ihre Beute abzunehmen (das führte sogar schon nachweislich zu Schießereien zwischen Tschetschenen und russischen Soldaten) usw usw usf
Das sind Bedingungen die einfach nur noch lächerlich sind. Wie kann irgendeine Armeeführung, überhaupt irgendein Offizier so mit seinen Truppen umgehen? Nicht einmal aus irgendwelchen ethisch-moralischen Gründen, allein schon aus rein praktischen Gründen ist das absurd falsch. Wie soll man so jemals gewinnen, wenn man die eigenen Truppen derart verschleißt ?! Wie kann man überhaupt noch erwarten dass irgend jemand so auf Dauer kampffähig bleiben kann? Und wie ist es möglich dass die Soldaten überhaupt noch Befehle entgegen nehmen und es nicht längst eine allgemeine Meuterei bei den russischen Soldaten gibt?
So weit man es beurteilen kann ist die Kampfmoral ziemlich schlecht, aber sie sollte angesichts der Umstände eigentlich gar nicht mehr vorhanden sein.
Zitat:Meines Erachtens sieht man hier wieder einmal, dass die Russen völlig unfähig sind ihre vorformulierten Pläne der Realität anzupassen. Offensichtlich war neben dem südlichen Durchbruch über Popasna ja geplant, bei Bilohoriwka im Norden über den Donez zu setzen. Dann hätte man in einer schönen Zangenbewegung den Kessel schnell schließen und anschließend eindrücken können. Bekanntermaßen scheiterte die Flussüberquerung im Norden spektakulär im ukrainischen Artilleriefeuer,
Diese extreme Unfähigkeit von vorgefassen Operationsplänen abzuweichen sieht man auch schon bei den Versuchen der Flussüberquerung im Norden. Den die haben ja nicht einmal oder zweimal versucht da eine Brücke zu schlagen und überzusetzen, sondern tatsächlich in Wahrheit sogar mindestens fünf mal. Immer wieder und wieder, an wechselnden Stellen zwar, aber doch räumlich nahe beieinander. Spätestens nach dem zweiten mal hätte man zwingend etwas völlig anderes versuchen müssen, ach was, schon nach dem ersten Mal hätte es offenkundig sein müssen.
Allgemein:
Die einfachen russischen Soldaten sind eigentlich das beste Menschenmaterial dass sich eine Armee überhaupt wünschen kann. Unter derart schlechten Verhältnissen wäre keine westliche Armee überhaupt mehr kampfähig. Was für eine Ironie, dass derart zähe, verbissene und lebensverachtende Kämpfer von einer derartigen Führung so dermaßen ins Verderben "geführt" werden. Wenn man diese Soldaten richtig ausbilden und führen würde, wäre die sich daraus ergebende Kampfkraft immens. Die von der Ukraine regelmässig abgefangenen und veröffentlichen Telefonate und "Interviews" mit Kriegsgefangenen zeigen klar auf, welch schier unfassbare Leistung hier seitens der einfachen russischen Soldaten im Feld erbracht wird. Die halten unter Bedingungen durch, die so extrem sind, dass man dergleichen seit sehr langer Zeit nicht mehr irgendwo gehört hat. Ein Soldat berichtete beispielsweise davon, dass seine Einheit seit Kriegsbeginn (zu diesem Zeitpunkt also seit 92 Tagen) keinerlei Verpflegung erhalten hat und man bei den Ukrainern inzwischen auch nichts mehr zum Essen plündern könne, weshalb er und seine Kameraden jetzt einen toten Hund der da auf der Straße lag gegessen haben weil der noch Zitat: halbwegs frisch war. Ein anderer berichtete, dass seine Einheit ohne Unterlass und Pause seit mehr als einem Monat durchgehend im Gefecht stand, bis von seinem ganzen Bataillon nur noch 13 Mann unverwundet übrig waren. Daraufhin habe man sie als "Zug" einer anderen Einheit zugeteilt und sie sollten wieder unmittelbar ins Gefecht, obwohl sie davor mehrere Tage de facto nicht geschlafen hätten. Andere berichten davon, dass sie vollkommen unsinnige Befehle verweigerten und dann ein Offiziere eine Handgranate auf sie geworfen habe, oder dass man keine Aufklärungseinheiten hat weil diese als Leibwache der höheren Offiziere abgestellt sind, wofür diese Offiziere geplünderte Güter und Geld beschlagnahmten von den einfachen Truppen um diese als Bestechung eben jenen Aufklärern zu geben, dass Tschetschenen einfache russische Soldaten überfallen und ausrauben um ihnen ihre Beute abzunehmen (das führte sogar schon nachweislich zu Schießereien zwischen Tschetschenen und russischen Soldaten) usw usw usf
Das sind Bedingungen die einfach nur noch lächerlich sind. Wie kann irgendeine Armeeführung, überhaupt irgendein Offizier so mit seinen Truppen umgehen? Nicht einmal aus irgendwelchen ethisch-moralischen Gründen, allein schon aus rein praktischen Gründen ist das absurd falsch. Wie soll man so jemals gewinnen, wenn man die eigenen Truppen derart verschleißt ?! Wie kann man überhaupt noch erwarten dass irgend jemand so auf Dauer kampffähig bleiben kann? Und wie ist es möglich dass die Soldaten überhaupt noch Befehle entgegen nehmen und es nicht längst eine allgemeine Meuterei bei den russischen Soldaten gibt?
So weit man es beurteilen kann ist die Kampfmoral ziemlich schlecht, aber sie sollte angesichts der Umstände eigentlich gar nicht mehr vorhanden sein.