01.06.2022, 06:41
lime spricht hier einen ganz wesentlichen Punkt an: die westlichen Reaktionen auf den Krieg und seine sonstigen Folgen ermöglichen es der dort herrschenden Kleptokratie (in zu großen Teilen) sich noch weiter immens zu berreichern.
Nehmen wir beispielsweise den Multi-Milliardär Wladimir Potanin, der absolut loyal zu Putin steht, den Krieg unterstützt, aber wegen der Bedeutung seiner Geschäfte für den Weltmarkt trotzdem keinerlei Sanktionen unterliegt. Dieser konnte jetzt die Rosbank spottgünstig aufkaufen. Dann die Anteile die Tinkoff an der Tinkof Bank gehalten hat, für gerade mal 3% ihres Wertes und schließlich noch mehrere andere Unternehmen welche westliche Beteiligungen hatten, genau so für einen lächerlichen Bruchteil ihres Wertes.
Das ist nur ein einziges Beispiel von vielen, aber das pflanzt sich so immer weiter fort. Der in Russland herrschenden extrem korrupten Kleptokratie sind das Wohl und die Zukunft der Russen völlig egal. Auch die russsiche Nation ist ihnen in Wahrheit völlig egal.
Sie können sich jetzt durch den Krieg noch mehr persönlich berreichern als vorher und der Krieg und die westlichen Reaktionen darauf sind für sie aktuell nur positiv.
Pmichael:
Man unterliegt hier im Westen diesbezüglich vielen Fehlannahmen, unter anderem dass die Russen viel zu schwach seien, dass Russland nicht rasant aufrüsten könnte und insbesondere dass ein Atomkrieg unmöglich sei, weil dann ja alle verlieren. Diese aktuelle westliche Hybris gegenüber der RF ist meiner Meinung nach äußerst gefährlich. Ich meine aber durchaus in Bezug auf diese rechtsextremistischen Kreise hier explizit einen Atomkrieg, den darauf ist die russische Armee wenn man es so will nicht nur spezialisiert, ihrer Auffassung nach lässt sich eine solcher auch begrenzt führen, da man dort den Einsatz von Atomwaffen ganz anders sieht als im Westen TM. Die in diesen Kreisen gepflegte Grundauffassung ist es, dass ein Atomkrieg von der russischen Nation überlebt werden kann (wenn auch unter extremsten Verlusten), dass es also danach noch eine russische Nation gibt, dass aber der Westen einen solchen Krieg nicht überstehen kann.
Darüber hinaus aber muss man sich von dem Gedanken lösen, dass ein solcher Krieg gegen Russland in konventionellen Bahnen laufen würde. Man stellte sich das zu sehr Panzer vs Panzer / Panzerhaubitzen / Infanterie / taktische Luftnahunterstützung etc konventionell vor. Mal ein illustrierendes Beispiel: im August 2023 auf dem Höhepunkt einer extremen Hitzewelle und Dürre zerstört Russland die Stromversorgung in weiten Teilen Deutschlands (problemlos machbar und konventionell möglich). Entsprechend fallen für mehrere Wochen in ca 2/3 von Deutschland Strom und Wasser aus. Allein das reicht schon ! Unsere vernetzten hochgradig anfälligen Gesellschaften im Westen TM können keinerlei solche Schläge einstecken. Bereits zwei Wochen Strom und Wasser weg in mehr als 50% der Fläche und die gesamte Gesellschaft und der Staat Bundesrepublik brechen vollständig und nachhaltig zusammen.
Russland exploriert zur Zeit die Möglichkeiten unkonventioneller Kriegsführung nur höchst unzureichend. Gerade gegen den Westen aber wird unkonventionelle Kriegsführung das Schlüsselelement sein, vor allem auch da den Russen gar keine andere Wahl bleibt, da sie rein konventionell und "unter Einhaltung aller "Regeln"" den Krieg verlieren würden.
Entsprechend würde ein Weltkrieg vollkommen anders verlaufen als der Krieg gegen die Ukraine. Er wäre primär geprägt von unkonventioneller Kriegsführung im weitesten Sinne und unsere Gesellschaften sind höchstgradig empfindlich für eine solche Kriegsführung, vor allem wenn man sie Total betreibt. Da gibt es viele Möglichkeiten wie man die Europäischen Staaten weitgehend alle machen könnte, ganz ohne Atomwaffen (und die hätte man ja auch noch in der Hinterhand).
Unsere Gesellschaften würden daher einen solchen Weltkrieg gegen Russland verlieren, nicht weil die Russen irgendwie militärisch überlegen wären, sondern weil unsere westlichen TM Gesellschaften so empfindlich und anfällig sind.
Nehmen wir beispielsweise den Multi-Milliardär Wladimir Potanin, der absolut loyal zu Putin steht, den Krieg unterstützt, aber wegen der Bedeutung seiner Geschäfte für den Weltmarkt trotzdem keinerlei Sanktionen unterliegt. Dieser konnte jetzt die Rosbank spottgünstig aufkaufen. Dann die Anteile die Tinkoff an der Tinkof Bank gehalten hat, für gerade mal 3% ihres Wertes und schließlich noch mehrere andere Unternehmen welche westliche Beteiligungen hatten, genau so für einen lächerlichen Bruchteil ihres Wertes.
Das ist nur ein einziges Beispiel von vielen, aber das pflanzt sich so immer weiter fort. Der in Russland herrschenden extrem korrupten Kleptokratie sind das Wohl und die Zukunft der Russen völlig egal. Auch die russsiche Nation ist ihnen in Wahrheit völlig egal.
Sie können sich jetzt durch den Krieg noch mehr persönlich berreichern als vorher und der Krieg und die westlichen Reaktionen darauf sind für sie aktuell nur positiv.
Pmichael:
Man unterliegt hier im Westen diesbezüglich vielen Fehlannahmen, unter anderem dass die Russen viel zu schwach seien, dass Russland nicht rasant aufrüsten könnte und insbesondere dass ein Atomkrieg unmöglich sei, weil dann ja alle verlieren. Diese aktuelle westliche Hybris gegenüber der RF ist meiner Meinung nach äußerst gefährlich. Ich meine aber durchaus in Bezug auf diese rechtsextremistischen Kreise hier explizit einen Atomkrieg, den darauf ist die russische Armee wenn man es so will nicht nur spezialisiert, ihrer Auffassung nach lässt sich eine solcher auch begrenzt führen, da man dort den Einsatz von Atomwaffen ganz anders sieht als im Westen TM. Die in diesen Kreisen gepflegte Grundauffassung ist es, dass ein Atomkrieg von der russischen Nation überlebt werden kann (wenn auch unter extremsten Verlusten), dass es also danach noch eine russische Nation gibt, dass aber der Westen einen solchen Krieg nicht überstehen kann.
Darüber hinaus aber muss man sich von dem Gedanken lösen, dass ein solcher Krieg gegen Russland in konventionellen Bahnen laufen würde. Man stellte sich das zu sehr Panzer vs Panzer / Panzerhaubitzen / Infanterie / taktische Luftnahunterstützung etc konventionell vor. Mal ein illustrierendes Beispiel: im August 2023 auf dem Höhepunkt einer extremen Hitzewelle und Dürre zerstört Russland die Stromversorgung in weiten Teilen Deutschlands (problemlos machbar und konventionell möglich). Entsprechend fallen für mehrere Wochen in ca 2/3 von Deutschland Strom und Wasser aus. Allein das reicht schon ! Unsere vernetzten hochgradig anfälligen Gesellschaften im Westen TM können keinerlei solche Schläge einstecken. Bereits zwei Wochen Strom und Wasser weg in mehr als 50% der Fläche und die gesamte Gesellschaft und der Staat Bundesrepublik brechen vollständig und nachhaltig zusammen.
Russland exploriert zur Zeit die Möglichkeiten unkonventioneller Kriegsführung nur höchst unzureichend. Gerade gegen den Westen aber wird unkonventionelle Kriegsführung das Schlüsselelement sein, vor allem auch da den Russen gar keine andere Wahl bleibt, da sie rein konventionell und "unter Einhaltung aller "Regeln"" den Krieg verlieren würden.
Entsprechend würde ein Weltkrieg vollkommen anders verlaufen als der Krieg gegen die Ukraine. Er wäre primär geprägt von unkonventioneller Kriegsführung im weitesten Sinne und unsere Gesellschaften sind höchstgradig empfindlich für eine solche Kriegsführung, vor allem wenn man sie Total betreibt. Da gibt es viele Möglichkeiten wie man die Europäischen Staaten weitgehend alle machen könnte, ganz ohne Atomwaffen (und die hätte man ja auch noch in der Hinterhand).
Unsere Gesellschaften würden daher einen solchen Weltkrieg gegen Russland verlieren, nicht weil die Russen irgendwie militärisch überlegen wären, sondern weil unsere westlichen TM Gesellschaften so empfindlich und anfällig sind.