27.04.2022, 06:57
Nach den mysteriösen Explosionen in Transnistrien könnte es sein, dass wir bald dort einen Nebenkriegsschauplatz zur Ukraine sehen; ich frage mich gerade nur, mit welchen Truppen man aktiv werden könnte, so viel halbwegs brauchbares Material und Personal hat man derzeit ja nicht mehr...
Weiterhin, zum Treffen in Ramstein:
Zu den deutschen Lieferungen bzw. Zusagen bzw. Absichten:
Aber das ist durchaus auch der Punkt: Ich schrieb ja schon, dass die Flakpanzer den Ukrainern auf taktischer Ebene mehr nutzen würden als alte Leopard 1 (die ja auch im Gespräch waren), aber dafür ist eben der Gepard auch etwas komplizierter. Dieses System bedingt insofern doch eine gewisse Heranführung und Ausbildung, d. h. auch wenn sie in ein paar Wochen dort sind, sind sie noch nicht sofort einsetzbar, da die Crews erst ausgebildet werden müssen.
Derweilen sorgen sich die Chinesen um Drohnenlieferungen...
Schneemann
Zitat:Moldaus Sicherheitsrat tagthttps://www.n-tv.de/politik/Kreml-droht-...91421.html
Kreml droht mit Einsatz in Transnistrien
Nach zwei mysteriösen Anschlägen in der Ex-Sowjetrepublik Moldau wiederholt der Kreml sein Drehbuch zum Überfall auf die Ukraine. Moskau sei besorgt um die Sicherheit der Russen in Transnistrien. Eine Interventionsdrohung folgt auf dem Fuße. [...]
Das Außenministerium in Moskau warnte vor einem Szenario, in dem Russland intervenieren müsse, berichtete die russische Nachrichtenagentur RIA, ohne nähere Details zu nennen. Der schmale Landstreifen Transnistrien grenzt an die Ukraine. Die ukrainische Regierung äußerte Befürchtungen, Russland könne planen, von Transnistrien aus den Westen des Landes anzugreifen. [...]
Moldaus Präsidentin Sandu hatte wegen der Vorkommnisse den Obersten Sicherheitsrat des Landes einberufen. In dem von prorussischen Separatisten kontrollierten Transnistrien hatten lokale Behörden mehrere Zwischenfälle gemeldet. Explosionen sollen das Hauptquartier der Staatssicherheit erschüttert und zwei Sendemasten aus Sowjetzeiten beschädigt haben. Über die Antennen wurde von einem Dorf in der Region aus russisches Radio gesendet. Auch eine Militäreinheit sei angegriffen worden. Kurz darauf hatte der Sprecher des russischen Präsidialamtes, Dmitri Peskow, erklärte, Russland beobachte die Vorgänge sehr genau.
Weiterhin, zum Treffen in Ramstein:
Zitat:US and allies gather at Ramstein to discuss how to help Ukraine defeat Russia’s ‘unjust invasion’https://www.stripes.com/theaters/europe/...04405.html
RAMSTEIN AIR BASE, Germany — Defense Secretary Lloyd Austin said that allies must “move at the speed of war” to get more weaponry into the hands of Ukrainian forces, following meetings with dozens of foreign military leaders at Ramstein Air Base on Tuesday. [...] The gathering at Ramstein was the first monthly meeting of the “Contact Group,” which includes NATO and partner countries. “The Contact Group will be a vehicle for nations of goodwill to intensify our efforts, coordinate our assistance, and focus on winning today’s fight and the struggles to come,” Austin said. [...]
Since February, the U.S. has provided Ukraine more than $3.4 billion in security assistance. Among the weaponry that has been dispatched: anti-tank Javelins and Stinger missiles, tactical drones, howitzers and an array of ammunition. Other countries made additional commitments to supply Ukraine with weapons and aid at Ramstein on Tuesday. [...] German Defense Minister Christine Lambrecht said her country will deliver an unspecified number of Gepard “anti-aircraft cannon tanks” to Ukraine soon, without committing to a timeline. The systems meet priority requests by Ukrainian defense officials, Lambrecht said. Krauss-Maffei Wegmann, a German defense contractor, said it had about 50 Gepards, also called Cheetahs, ready to deliver. [...]
Also on Tuesday, Canadian Defense Minister Anita Anand told reporters at Ramstein that Canada plans to give Ukraine M777 armored vehicles. Austin later said Ukraine would receive eight of them. [...]
Zu den deutschen Lieferungen bzw. Zusagen bzw. Absichten:
Zitat:Panzerlieferung an Ukrainehttps://www.tagesschau.de/kommentar/panz...r-101.html
Deutschland liefert - und da kommt noch mehr
Die Bewaffnung der Ukraine durch Deutschland war bislang ein einziges Kommunikationsdesaster. Wochenlang haben sich Kanzler und Regierung treiben lassen: von den eigenen Leuten, der Opposition und der Ukraine. [...] Der Vorwurf, Deutschland tue militärisch zu wenig, hat sich dadurch nachhaltig festgesetzt. Auch wenn Partner wie die USA diese Kritik ausdrücklich nicht teilen. [...]
Deutschland hat außer Geld zudem Panzerfäuste, Mörser, Luftabwehrraketen, 100.000 Handgranaten und mehr als 16 Millionen Schuss Munition geliefert. Deutschland hat bereits der Lieferung von knapp 60 ehemaligen NVA-Schützenpanzern aus Tschechien und einem Ringtausch von Panzern aus Slowenien in die Ukraine zugestimmt. Und dennoch bleibt haften: Deutschland liefert keine schweren Waffen. [...]
Und jetzt liefert die deutsche Waffenindustrie eben "Gepard"-Flugabwehrpanzer direkt in die Ukraine. Ein Schritt, der plötzlich als die große militärische Kehrtwende wahrgenommen wird, der aber auch nicht kriegsentscheidend sein wird. Denn diese 40 alten "Gepard"-Panzer sind kompliziert in Wartung und Handhabung. Und da die Ausbildung dauert, könnten sie frühestens in ein paar Monaten in der Ukraine zum Einsatz kommen. [...] Deutschland ist längst ein großer Waffenlieferant der Ukraine. Nun liefert es auch direkt Panzer. Das ist neu. Und weitere Panzer aus Deutschland werden folgen.
Aber das ist durchaus auch der Punkt: Ich schrieb ja schon, dass die Flakpanzer den Ukrainern auf taktischer Ebene mehr nutzen würden als alte Leopard 1 (die ja auch im Gespräch waren), aber dafür ist eben der Gepard auch etwas komplizierter. Dieses System bedingt insofern doch eine gewisse Heranführung und Ausbildung, d. h. auch wenn sie in ein paar Wochen dort sind, sind sie noch nicht sofort einsetzbar, da die Crews erst ausgebildet werden müssen.
Derweilen sorgen sich die Chinesen um Drohnenlieferungen...
Zitat:Chinese drone maker DJI halts Russia, Ukraine sales ‘to ensure products not used in combat’https://www.asahi.com/ajw/articles/14608662
SHENZHEN, China - Drone giant DJI Technology Co. said it will temporarily suspend business in Russia and Ukraine to ensure its products are not used in combat, making it the first major Chinese firm to halt sales to Russia since Moscow invaded Ukraine in February.
“DJI is internally reassessing compliance requirements in various jurisdictions,” the privately held company said in a statement late on Tuesday. “Pending the current review, DJI will temporarily suspend all business activities in Russia and Ukraine.” [...] Ukrainian officials and citizens have accused DJI, the world’s largest maker of consumer and industrial drones, of leaking data on the Ukrainian military to Russia. [...] Although the company had noticed footage online that suggested the Russian military was using its products, a DJI spokesperson said last month it had not been able to confirm this and had no control over the use of its products.
Schneemann