03.04.2022, 16:40
Dass von der Krim starke Verbände schnell und erfolgreich vorstoßen würden, war jetzt für mich keine Überraschung. Aber dass diese dann über den Dnepr gingen und dort mehr versuchten, als kleine Brückenköpfe zu etablieren, das war eine Überraschung. Insgesamt kann ich nicht verstehen, dass nicht alles getan wurde, um den Osten vom Westen abzuschneiden. Die Brücken bei Cherson, Saporischschja und Dnipro hätte man doch trotz aller gezeigter Schwächen sicher aus der Luft ausschalten können. Dann Nowa Kachowka sperren -auch mit Blick auf die Dnepr-Schiffahrt, das Kraftwerk und den Krimkanal- und von Belgorod her massiv Richtung Krementschuk vorstoßen. Das wär's dann gewesen mit Nachschub aus dem Westen und auch für einen langfristig angelegten Waffenstillstand hätte es beste Voraussetzungen gehabt. Aber nein, es sollte ja Kiew sein! Und Odessa! Also man musste sich unbedingt alle Verbindungswege offen halten, um möglichst weit vorstoßen zu können.