07.03.2022, 14:12
Zur Kampfflugzeugdebatte:
Abgesehen davon, dass eine Lieferung von Kampfflugzeugen (mittlerweile) militärisch nahezu sinnlos ist und mehr symbolischer Natur als sonst etwas wäre – mir erschließt sich offen gestanden nicht unbedingt, wo jetzt das übergroße Risiko liegen sollte.
Allenfalls halte ich die Verlegung von Kampfflugzeugen für eine marginale Eskalation gegenüber den Waffenlieferungen die jetzt eh schon (in erheblichen Umfang und nahezu ungehindert durch Russland) stattfinden. Würde es Russland gefallen? Sicherlich nicht. Muss uns das interessieren? Sicherlich nicht.
Wenn Russland Krieg gegen die Nato führen möchte werden sich dafür nach Belieben Gründe finden lassen. Die Lieferung von Kampfflugzeugen kann (wie die Lieferung beliebiger anderer Waffensysteme auch) sicherlich als politische Begründung herangezogen werden, einen zwingenden militärischer Grund, der das Agieren gegen Nato-Staaten tatsächlich nötig machen würde stellt diese Lieferung aber keinesfalls dar.
Das militärische Kräftegleichgewicht in der Ukraine wird sich durch ein paar Kampfflugzeuge schlicht nicht relevant verschieben. Sie würden schnell, schlimmstenfalls nach wenigen Einsätzen neutralisiert werden – wie auch die restliche Ukrainische Luftwaffe es in weiten Teilen schon ist. Es wäre sogar ein leichtes (gesetzt den Fall man agiert halbwegs kompetent) die gelieferten Kampfflugzeuge sofort nach der Landungen wo auch immer in der Ukraine sofort auszuschalten.
Als Russland hätte ich noch viel eher gesteigertes Interesse daran, die laufenden Lieferungen von Infanteriewaffen zu stoppen oder wenigstens zu stören. Perspektivisch stellen diese Waffen eine wesentlich größere Bedrohung dar, als jedes Großgerät das von der Ukraine noch zum Einsatz gebracht werden kann.
Auch ein Blick in die Geschichte lohnt vielleicht. Welche Konflikt in der jüngeren Geschichte wurde durch eine Kriegspartei jemals auf Waffenlieferanten allein aufgrund von Waffenlieferungen ausgedehnt? Mir fällt dazu nicht ein passendes Beispiel ein. Ergo ist die Gefahr überzeichnet.
Am Ende lässt es sich runterbrechen auf die simple Formel: Wenn Russland keinen Krieg mit der Nato will wird es alle Waffenlieferungen in Ukrainisches Territorium hinnehmen. Und wenn Russland wirklich Krieg mit der Nato haben möchte kommt es auf die Waffenlieferungen auch nicht mehr an.
Abgesehen davon, dass eine Lieferung von Kampfflugzeugen (mittlerweile) militärisch nahezu sinnlos ist und mehr symbolischer Natur als sonst etwas wäre – mir erschließt sich offen gestanden nicht unbedingt, wo jetzt das übergroße Risiko liegen sollte.
Allenfalls halte ich die Verlegung von Kampfflugzeugen für eine marginale Eskalation gegenüber den Waffenlieferungen die jetzt eh schon (in erheblichen Umfang und nahezu ungehindert durch Russland) stattfinden. Würde es Russland gefallen? Sicherlich nicht. Muss uns das interessieren? Sicherlich nicht.
Wenn Russland Krieg gegen die Nato führen möchte werden sich dafür nach Belieben Gründe finden lassen. Die Lieferung von Kampfflugzeugen kann (wie die Lieferung beliebiger anderer Waffensysteme auch) sicherlich als politische Begründung herangezogen werden, einen zwingenden militärischer Grund, der das Agieren gegen Nato-Staaten tatsächlich nötig machen würde stellt diese Lieferung aber keinesfalls dar.
Das militärische Kräftegleichgewicht in der Ukraine wird sich durch ein paar Kampfflugzeuge schlicht nicht relevant verschieben. Sie würden schnell, schlimmstenfalls nach wenigen Einsätzen neutralisiert werden – wie auch die restliche Ukrainische Luftwaffe es in weiten Teilen schon ist. Es wäre sogar ein leichtes (gesetzt den Fall man agiert halbwegs kompetent) die gelieferten Kampfflugzeuge sofort nach der Landungen wo auch immer in der Ukraine sofort auszuschalten.
Als Russland hätte ich noch viel eher gesteigertes Interesse daran, die laufenden Lieferungen von Infanteriewaffen zu stoppen oder wenigstens zu stören. Perspektivisch stellen diese Waffen eine wesentlich größere Bedrohung dar, als jedes Großgerät das von der Ukraine noch zum Einsatz gebracht werden kann.
Auch ein Blick in die Geschichte lohnt vielleicht. Welche Konflikt in der jüngeren Geschichte wurde durch eine Kriegspartei jemals auf Waffenlieferanten allein aufgrund von Waffenlieferungen ausgedehnt? Mir fällt dazu nicht ein passendes Beispiel ein. Ergo ist die Gefahr überzeichnet.
Am Ende lässt es sich runterbrechen auf die simple Formel: Wenn Russland keinen Krieg mit der Nato will wird es alle Waffenlieferungen in Ukrainisches Territorium hinnehmen. Und wenn Russland wirklich Krieg mit der Nato haben möchte kommt es auf die Waffenlieferungen auch nicht mehr an.