07.03.2022, 10:43
3 bis 4 weitere Tage in denen die russischen Luftraum-Streitkräfte damit beschäftigt wären die neuen Kampfflugzeuge zu jagen wären ein erheblicher militärischer Wert.
Da diese Kampfflugzeuge ohnehin vernichtet werden, erzeugen sie kein großes Nachschub- oder Wartungsproblem. Da sie kostenlos sind, kommt das ganze extrem günstig. Da die Wirkung für mehrere Tage gegeben wäre, würde dies erhebliche und signifikante Zeit für andere Truppen gewinnen.
Von daher wäre meine Einschätzung, dass dies ein geradezu klassisches Konzept: Economy of Force wäre.
Da es sich de facto um eine Selbstmordmission handeln würde, wäre meiner Meinung nach die primäre Problemstellung dafür Piloten zu finden.
Allgemein:
Und noch ne Analyse, die völlig korrekt den Blick darauf lenkt, dass es den Russen mehr um den Süden gehen dürfte als um Kiew selbst.
https://twitter.com/WarintheFuture/statu...6601458688
Gründe für den Erfolg im Süden:
Zu 17 eine Ergänzung von mir: im Süden war der Boden ironischerweise querschnittlich deutlich fester und die Russen operierten deutlich mehr querfeldein. Sobald die russischen BTG nicht mehr so vom Gelände her eingeschränkt sind, werden die Ukrainer deutlich leichter geschlagen.[/quote]
Das liegt nicht nur an den Wetterverhältnissen, den im Süden ist es wärmer, sondern vor allem auch am Gelände selbst. Der Süden wird besser entwässert und besteht eher aus Steppenboden, der weitgehend aus Podsol-Böden besteht. Im Norden hingegen lagen und liegen die Prypjatsümpfe vor allem entlang der weißrussisch-ukrainischen Grenze bis hin zum Djnepr. Auch dort wo die Prypjatsümpfe entwässert und in landwirtschaftliche Flächen umgewandelt wurden hat der Boden eine ganz andere Struktur und ist viel mehr Wasser im Boden bzw. kann dieses viel schlechter abfließen (genau deshalb sind diese Sümpfe ja dort entstanden). Entsprechend sind auch ehemalige Sumpfgebiete immer noch wesentlich feuchter und weicher vom Boden her.
Den Punkt haben die Ukrainer meiner Meinung nach verpasst. Die werden zu erheblichen Teilen in der Ostukraine eingekesselt werden. Die Truppen im Donbass dienten dabei als haltendes Element.
Da diese Kampfflugzeuge ohnehin vernichtet werden, erzeugen sie kein großes Nachschub- oder Wartungsproblem. Da sie kostenlos sind, kommt das ganze extrem günstig. Da die Wirkung für mehrere Tage gegeben wäre, würde dies erhebliche und signifikante Zeit für andere Truppen gewinnen.
Von daher wäre meine Einschätzung, dass dies ein geradezu klassisches Konzept: Economy of Force wäre.
Da es sich de facto um eine Selbstmordmission handeln würde, wäre meiner Meinung nach die primäre Problemstellung dafür Piloten zu finden.
Allgemein:
Und noch ne Analyse, die völlig korrekt den Blick darauf lenkt, dass es den Russen mehr um den Süden gehen dürfte als um Kiew selbst.
https://twitter.com/WarintheFuture/statu...6601458688
Zitat:3/25 The southern theatre of the war is a vital element of the overall Russian campaign design for Ukraine. The south contains Ukraine’s 13 seaports, which in 2021 exported over 150 million tons of cargo. This represents 60% of exports & 50% of imports for Ukraine.
4/25 The city of Odessa is Ukraine’s third largest city, and a major transportation and export hub. Possession of this city, and the entire Ukrainian southern coastline, gives Russia a land bridge to Crimea while strangling the Ukrainian economy.
5/25 Odessa is also a significant port for the importing Western aid. Russian capture of this port would be a psychological and political victory for the Russians. It would be a major strategic logistical problem for Ukraine & would cut of a large source of government revenue.
6/25 Pre-war analysis identified the south as one of the likely main theatres of any Russian invasion of #Ukraine for these reasons. Below is a projection from @CSIS
in January this year.
7/25 It is therefore important to understand this theatre. And while the war in the north and east has settled into a slow moving and grinding war of attrition, the war in the south has been the location of more operational success for the invading Russian forces.
8/25 Russian units commenced advancing out of their assembly areas in Crimea and the Donetsk region early during the invasion. While the Ukrainians fought well, there appears to have been a significant overmatch of Russian ground forces in the south.
11/25 Most recent updates from the Ukrainian Ministry of Defence, and other open sources, describe how Russia has secured a continuous land bridge from Crimea back to Russia. While Mariupol remains contested, it is unlikely to hold out for much longer.
Gründe für den Erfolg im Süden:
Zitat:the Russians were able to concentrate a significant amount of combat power in the south before the war. This is in the order of around 15 BTGs in the Rostov-Krasnodar area in the east and another ~15 BTGs in Crimea.
Third, the Russian forces that surged out of the Rostov-Krasnodar area, and Crimea, did so from established Russian bases that are good logistic hubs. Those that advanced out of Belarus in particular did not. This made logistic support in the south less complex.
16/25 Fourth, the Russians have preserved an amphibious landing capability. Notwithstanding the complexity of these operations, the Ukrainians have also had to watch the sea for threats as well as the land.
17/25 Finally, and this is purely speculation, the #leadership & campaign planning in the south appears to be superior to the north. While often advancing on diverging axes, the southern theatre has largely continued without the long pauses seen in the north and northeast.
Zu 17 eine Ergänzung von mir: im Süden war der Boden ironischerweise querschnittlich deutlich fester und die Russen operierten deutlich mehr querfeldein. Sobald die russischen BTG nicht mehr so vom Gelände her eingeschränkt sind, werden die Ukrainer deutlich leichter geschlagen.[/quote]
Das liegt nicht nur an den Wetterverhältnissen, den im Süden ist es wärmer, sondern vor allem auch am Gelände selbst. Der Süden wird besser entwässert und besteht eher aus Steppenboden, der weitgehend aus Podsol-Böden besteht. Im Norden hingegen lagen und liegen die Prypjatsümpfe vor allem entlang der weißrussisch-ukrainischen Grenze bis hin zum Djnepr. Auch dort wo die Prypjatsümpfe entwässert und in landwirtschaftliche Flächen umgewandelt wurden hat der Boden eine ganz andere Struktur und ist viel mehr Wasser im Boden bzw. kann dieses viel schlechter abfließen (genau deshalb sind diese Sümpfe ja dort entstanden). Entsprechend sind auch ehemalige Sumpfgebiete immer noch wesentlich feuchter und weicher vom Boden her.
Zitat:18/25 What does this all mean for subsequent Russian operations? First, Russian control of the entire southern coastline provides a foundation to encircle Ukrainian forces in the east of the country, particularly around Donbas and the line of contact.
19/25 With a large Ukrainian force in the east, at some point a decision will need to be made on ceding this area to preserve Ukrainian combat power.
Den Punkt haben die Ukrainer meiner Meinung nach verpasst. Die werden zu erheblichen Teilen in der Ostukraine eingekesselt werden. Die Truppen im Donbass dienten dabei als haltendes Element.