Rekruten bei der Bundeswehr - Doku
#1
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=FAayD_r6bAA">http://www.youtube.com/watch?v=FAayD_r6bAA</a><!-- m -->

Zitat:SPIEGEL TV durfte exklusiv zwei Monate lang rund um die Uhr Rekruten der Bundeswehr begleiten. Wie sie marschieren, wie sie leiden, wie sie vereidigt werden, wie sie über den Krieg reden, wie sie scheitern. Hauptprotagonisten sind zwölf Soldatinnen und Soldaten. Vom ersten Tag an ist Autor Thomas Kasper mit der Kamera dabei. Beim Einkleiden ebenso wie beim ersten Schießen und dem ersten Gewaltmarsch.

"Wenn sie Ihr Zeug in den Schrank hängen, achten Sie darauf dass die Deutschland-Flaggen auf einer Höhe sind" ...hahaahha
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#2
"Mussten früher noch 5 Klimmzüge gemacht werden, reichen heute schon 5 Sekunden hängen...."

"Jetzt noch 10 km Marsch. Für die, die es nicht schaffen ist immer ein Bundeswehrfahrzeug in der Nähe. Eine Soldatin hat wundgescheuerte Füße, kann nicht weiter. (bei ca km 7) Dann schwächelt Johanna. Sie wollte körperliche Grenzen erfahren, die hat sie jetzt erreicht."

Ich weiß nicht was ich schlimmer finde: diese Karikaturen von Soldaten oder das was die Reporter da vor sich hin plappern.

Aber wie heißt es so treffend:

"Das ist alles nicht natürlich inder, in der Natur...."

Wenigstens sind die Fräuleins inzwischen im Schnitt hübscher geworden und damit für dass einzig sinnvolle was man mit ihnen machen kann deutlich besser geeignet. Wobei das ständige Bäumchen wechsel dich Abends in den Kasernen mit Kriegertum auch nichts mehr zu tun hat.
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#3
Quintus Fabius schrieb:Ich weiß nicht was ich schlimmer finde: diese Karikaturen von Soldaten oder das was die Reporter da vor sich hin plappern.


Oder solche Kommentare:

"DDR Armee würde Bundeswehr nach nur einem Tag Vernichten.

Die da in dem Video sehe ich nicht als deutsche an sondern irgendwelche Gehirngewaschene Witzfiguren ohne Nationalstolz und Disziplin im Multi Kulti
Staat.

Russlanddeutsche + DDR Geborene sind den Westdeutschen völlig
überlegen. Leider wird auch Ostdeutschland heutzutage der Willen des
Westens aufgedrängt trotzdem nach 20 Jahren haben diese Schweine es noch
nicht ganz geschafft."



Die Berichterstattung passt zu den meisten Zuschauern (nicht persönlich nehmen).... hoffnunglos.

Ignorieren und den Tag mit was Sinnvollem fortsetzen.

Es tut halt so weh... Alleine, dass es Leute gibt, die es schaffen, nach 20 Jahren Mauerfall immer noch in solchen Schubladen zu denken...

Solch ein Umgang wird dem Thema nicht gerecht.
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#4
Die Mitteldeutschen sind den Westdeutschen keineswegs überlegen. Nur die Schwaben sind
allen überlegen 8)

Meiner Meinung nach fing der endgültige und nachhaltige Untergang der BW an, als man Frauen in die Armee aufnahm und die ganzen Fachunteroffizierslaufbahnen geschaffen hat, und jeder Hinz und Kunz schon als Feldwebel began.

Vermutlich müsste man die komplette Armee von Grund auf neu aufstellen und die alte BW daneben abreißen. Die Frage ist allerdings, ob das Kriegertum in unserer Gesellschaft nicht zu weitgehend abgestorben ist, als dass man darauf die ebenfalls notwendige Quantität begründen könnte.

Wir dürfen niemals der Selbsttäuschung pazifistischer Ideologen unterliegen, als ob durch Unterdrückung jeglichen nationalen und kriegerischen Geistes in einer Nation der ewige Frieden und die menschliche Glückseligkeit erreichbar wären.
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#5
Ich werfe mal Schopenhauer ins Gefecht:

Zitat:Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.

Ich kann ihm da nicht widersprechen. Nation a hat man X eingehämmert, Nation b Y. Und alle finden nun X oder Y furchtbar geil und sind stolz darauf. Warum wissen sie selber nicht. Sie wissen nur sie sind geil und der andere nicht oder zumindest weniger. Das Ironische: Hätte man einen Anhänger von a und b als Baby vertauscht - würden sie mit der gleichen Intensität nun das jeweils andere vertreten und mit Stolz verkündern. Fast schon lustig, wenn es nicht so traurig wäre!

Und nun, natürlich wird es nicht zum weltweiten Frieden führen, wenn jetzt eine Nation die Waffen niederlegt und darauf hin von anderen plattgemacht wird. Diesen "Wir-lassen-uns-totschlagen" Pazifismus teile ich keinesfalls.

Ein gelassener gesunder Mensch weiß sich zu verteidigen und kann auch eine Wehrbereitschaft aufrecht erhalten wenn es sein muss, aber er er konzentiert seine Energie ansonsten aufs Leben - und nicht auf Tod und Krieg. Und wer Millitär wird aus diesem Grund - da habe ich gar nichts gegen!

Bei sehr vielen Berufsmillitärs der verbisseneren Sorte (ich beziehe mich jetzt nicht nur auf Dland) habe ich aber nicht selten das Gefühl, die sind eher ein Fall für den Psychiater als für das Schlachtfeld und ihr Patriotismus-Gebabel ist nur vorgeschoben. Es entsteht schnell der Eindruck, man hat es mit Missbrauchsopfern zu tun. Eine aggressiv-nervöse Grundstimmung, die latente "Geilheit" auf Krieg gepaart mit einem unterschwelligen Ton der psychischen Hilfslosigkeit und dem ständigen "Harte-Männer-Geteue" um irgendetwas zu überdecken.
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#6
marcoB:

Gerade Schopenhauer als einer der ersten Vertreter des Irrationalismus belegt aber ebenso gut, wie wenig deine Logik in der Realität auf Dauer das Überleben zu sichern vermag. Und damit komme ich gleich zum wesentlichen: Es ist völlig egal, ob etwas von dir gefühlsmässig als traurig (ein Gefühl - sic) wahrgenommen wird, oder aus Gefühlen heraus abgelehnt wird, es ist sogar egal ob etwas objektiv logisch, richtig oder falsch ist. Die Frage ist vielmehr, was in der Praxis funktioniert und was praktisch, ganz real anderen Ansätzen auf Dauer überlegen ist.

Deshalb spielt es gar keine Rolle, ob Nationalismus etwas künstliches ist oder nicht. Es ist völlig egal, ob ein Mensch der stark National denk damit innere Leere oder andere Defizite zu überdecken versucht. Ließ mal weniger Schopenhauer und lies mal mehr Sorel: ein Mythos braucht nicht einmal wahr sein um zu funktionieren und

der Mythos der Nation ist einer der am besten real und praktisch funktionierenden die es gibt.

Erbärmlich, Tropf, Traurig, Lustig, all diese Bezeichnungen die du hier einwirfst sind keine Argumente, sondern rein emotionale Wertungen. Und dass in einer Welt, die wie Schopenhauer schon so klar erkannte primär von irratinonalen Prinzipien beherrscht wird. Und der deine Logik einer Vertauschung von a und b weder etwas bringt, noch irgendeinen Sinn ergibt und nichts weiter ist als eben genau so eine jener lebensuntauglichen und damit lebensunwerten Ideen, die das Überleben der Individuen nur behindern, statt es zu befördern.

Ob und wohin nun Menschen ihre Energie konzentrieren, konzentrieren können oder wollen, ist im weiteren primär eine Frage der Kultur wie auch der Ausrichtung ihrer Triebe. Beschäftige dich mal mit dem irrationalen Prinzip wenn du schon ein Freund Schopenhauers bist und mit dem Todestrieb. In einer anderen Kultur wärst du der Fall für den Psychiater und man würde davon ausgehen, dass deine psychische Störung irgendwelche Ursachen in Kindheitserlebnissen hat. Da psychische Krankheiten per definitonem nicht körperlich sind, unterliegen sie mehr als alles andere der bloßen Definiton. Definiere etwas als krank, und es ist krank. So kann man auch den Pazifismus als Krank definieren, dass ist im weiteren völlig gleich.

Krieg ist Frieden.

Zitat:Eine aggressiv-nervöse Grundstimmung, die latente "Geilheit" auf Krieg gepaart mit einem unterschwelligen Ton der psychischen Hilfslosigkeit

Um Schopenhauer zu zitieren:

Denn alles Streben entspringt aus Mangel, aus Unzufriedenheit mit seinem Zustande, ist also Leiden, solange es nicht befriedigt ist. Keine Befriedigung aber ist dauernd, vielmehr ist sie stets nur der Anfangspunkt eines neuen Strebens. Das Streben sehen wir überall vielfach gehemmt, überall kämpfend!

Ohne Streben und Kampf aber, bist du tot. Du kannst so nicht überleben, weshalb alle Gesellschaften die sich auf diese überhebliche snobistische Position der Schwäche zurück ziehen, keine Chance haben zu überleben, weshalb auch die Indiviuden in diesen Gesellschaften nicht überleben können.

Deine Haltung, wie die Schopenhauers ist die eines spätantiken Römers, der sich wunderwas dünkt, und am Ende doch von einem Vandalen kommentarlos in seinem Haus erschlagen werden wird.
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