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eigentlich ist es vermessen, von "Streitkräften" zu sprechen - aber rudimentär ist ja was vorhanden, und diese Reste sollen zu einer schlagkräftigen Truppe gegen Al Quaida & Co. aufgebaut werden:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/afrika/mali-ertuechtigte-eisverkaeufer-12308061.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 08061.html</a><!-- m -->
Zitat:Mali
Ertüchtigte Eisverkäufer
28.07.2013 · Wenn an diesem Sonntag in Mali ein neuer Präsident gewählt wird, soll auch die Armee für Sicherheit sorgen. Doch selbst die Bevölkerung kann sie nicht ernst nehmen. Eine Trainingsmission der EU versucht nun, aus einem Lotterhaufen eine Armee zu machen.
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184 Ausbilder aus 14 Nationen bemühen sich um die 620 Mann starke malische Battle Group, unter ihnen 13 Deutsche, die zur Panzerpionierkompanie 550 in Immendingen gehören.
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Vier solcher Battle Groups sollen bis zum - vorläufigen - Ende der Ausbildungsmission im Frühjahr 2014 einsatzbereit sein. „Das ist nicht gerade viel“, sagt der Kommandeur der EU-Mission, der französische General François Lecointre.
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Vier Battle Groups mit zusammen knapp 6000 Soldaten, so Lecointre, entsprechen genau der Hälfte der einsatzfähigen Kräfte der malischen Armee. „Warum nicht den Rest auch noch ausbilden?“, fragt er. Lecointre hat in Brüssel für die Verlängerung der Mission um ein weiteres Jahr geworben; die Idee sei auf Wohlwollen gestoßen, sagt er.
Von seiner zweiten Idee will er das nicht behaupten: den Stand der Ausbildung der Malier in regelmäßigen Abständen zu überprüfen, und zwar dort, wo die Battle Groups stationiert sind. „Da denkt in Brüssel jeder sofort an Afghanistan, und dann gehen die Türen zu“, sagt Lecointre. Für ihn hingegen wäre das nichts anderes als der „Schutz einer Investition, die wir getätigt haben“. Wenn es um die malische Armee geht, lasse sich nur dann etwas zum Positiven wenden, wenn sich die EU langfristig engagiere, glaubt der General.
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Das Heer von Mali hat offenbar neue Mannschaftstransporter vom Typ Bastion erhalten:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.janes.com/article/58709/malian-military-now-using-bastion-apcs">http://www.janes.com/article/58709/mali ... stion-apcs</a><!-- m -->
Zitat:Malian military now using Bastion APCs
ACMAT Bastion armoured personnel carriers (APCs) are now in service with the Armed Force of Mali (FAMa), the EU Training Mission in Mali (EUTM-Mali) revealed on 10 March when it released photographs showing three of the vehicles.
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Bitte alles was die Streitkräfte Malis betrifft hier in diesem Thread posten !
Aus aktuellen Anlass diese Meldung, dass die Streitkräfte Malis sechs weitere Bayraktar TB-2 UCAV erhalten um ihr Staatsgebiet zu überwachen und damit ggf. Dschihadisten zu bekämpfen. Mali erhält Hilfe zur Selbsthilfe.
Zitat:Lieferung aus der Türkei: Militärregierung im westafrikanischen Mali bekommt neue Drohnen
Um das malische Gebiet zu überwachen und präzise zu schießen, erhält die Militärregierung sechs neue Drohnen aus der Türkei. Bereits im März kam es zu türkischen und russischen Lieferungen.
04.01.2024, 18:48 Uhr
Die Militärregierung im westafrikanischen Mali hat eine Lieferung Drohnen aus der Türkei erhalten. Mali schaffe in größerem Umfang Rüstungsgüter an, darunter die nun gelieferten Drohnen vom Typ Bayraktar TB2, hieß es am Donnerstag aus dem Generalstab der malischen Luftwaffe.
https://www.tagesspiegel.de/internationa...05516.html
Ergänzend dazu noch eine Meldung auf X
https://twitter.com/fabsenbln/status/174...yl-vA&s=19
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Hast du auch wirklich nachgeschaut?
https://www.forum-sicherheitspolitik.org...p?tid=5127
Ich lege es gleich zusammen...
Schneemann
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Ich hab mit der Suchfunktion nachgeschaut, den Tread aber nicht gefunden.
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Ein wenig bekannter Aspekt der Streitkräfte in Mali ist, dass die Regierung die Aufstellung etlicher Milizen zugelassen hat, die mehr oder wenig ins malische Militär integriert sind. Formell laufen sie unter dem Begriff Forces Patriotiques de Résistance, welche praktisch eine Art Teilstreitkraft ist. In der praktischen Realität sind die Milizen aber teilweise ziemlich unabhängig. Auch die Loyalität ist teilweise fragwürdig, so haben sich schon mal vor kurzem mehrere hundert Milizionäre einfach dem Feind angeschlossen. Wo sie aber (aus was Gründen dann auch immer) für die malische Regierung kämpfen, haben sie einen querschnittlich deutlich höheren Kampfwert als reguläre malische Soldaten.
Viele der Milizen werden von Songhai geführt oder bestehen weitgehend aus Songhai. Und manche von denen träumen von einer Errichtung des Songhai Reiches - dass wird in Zukunft auch noch so richtig interessant, sollte sich diese Idee dort weiter ausbreiten und die Songhai über die Milizen militärische Macht erlangen.
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@Quintus Fabius
Zitat:Ein wenig bekannter Aspekt der Streitkräfte in Mali ist, dass die Regierung die Aufstellung etlicher Milizen zugelassen hat, die mehr oder wenig ins malische Militär integriert sind. Formell laufen sie unter dem Begriff Forces Patriotiques de Résistance, welche praktisch eine Art Teilstreitkraft ist. In der praktischen Realität sind die Milizen aber teilweise ziemlich unabhängig. Auch die Loyalität ist teilweise fragwürdig, so haben sich schon mal vor kurzem mehrere hundert Milizionäre einfach dem Feind angeschlossen. Wo sie aber (aus was Gründen dann auch immer) für die malische Regierung kämpfen, haben sie einen querschnittlich deutlich höheren Kampfwert als reguläre malische Soldaten.
Eigentlich keine gute Ausgangslage um die Stabilität des Landes zu Garantieren. Mögen wir nur hoffen, dass die Streitkräfte auch für die Zukunft eine Sicherheit gegen innere Feinde und gegen äußere Bedrohungen gewährleisten können.
Rein vom Material gesehen z.B die Anschaffung von MRAP's und von bewaffneten Drohnen läuft es in die richtige Richtung. Eine zukünftige Ergänzung der Bayraktar TB-2 mit größeren Drohnen die über SATCOM verfügen wäre wünschenswert, da Mali ein flächenmäßig großes Land ist.
Wenn Mali dieser Situation nicht selbst Herr wird bleibt die Gefahr ausländischer Interventionen weiter gegeben.
https://www.military.africa/2023/03/mali...-vp11-atv/
Zitat:Viele der Milizen werden von Songhai geführt oder bestehen weitgehend aus Songhai. Und manche von denen träumen von einer Errichtung des Songhai Reiches - dass wird in Zukunft auch noch so richtig interessant, sollte sich diese Idee dort weiter ausbreiten und die Songhai über die Milizen militärische Macht erlangen.
Die Songhai hatten schon mal ein Reich gehabt. Im historischen Kontext gesehen, würden durchaus Bestrebungen einer Wiedererichtung Sinn machen.
https://www.afrika-junior.de/inhalt/gesc...nghai.html
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(07.01.2024, 19:57)Skywalker schrieb: Die Songhai hatten schon mal ein Reich gehabt. Im historischen Kontext gesehen, würden durchaus Bestrebungen einer Wiedererichtung Sinn machen.
https://www.afrika-junior.de/inhalt/gesc...nghai.html
Die Songhai sind einerseits relativ weitläufig verteilt und sind zahlenmäßig keine besonders große Gruppe (kleiner eine Million). Sie betrachten Gao als ihre ureigene Stadt über die ihre Milizen nun wieder die Kontrolle ausüben. Sie brauchen zwingend das Bündnis mit der malischen Zentralregierung, da sie mit Tuareg und Islamisten verfeindet sind. Insofern ist es extrem unwahrscheinlich dass sie jetzt ausscheren und ihren eigenen Staat anstreben. Vermutlich können sie aktuell sowieso halbwegs schalten und walten wie sie wollen.
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Sind eigentlich die Tuareg auch im malischen Militär vertreten? Sonst wäre das keine gute Konstellation wenn zwei verfeindete Gruppen in einem Militär dienen.
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Skywalker:
Zitat:Mögen wir nur hoffen, dass die Streitkräfte auch für die Zukunft eine Sicherheit gegen innere Feinde und gegen äußere Bedrohungen gewährleisten können.
Meiner Ansicht nach sind die malischen Streitkräfte eines der wesentlichen Probleme dieses Landes und hauptverantwortlich für die erodierende innere Sicherheit. Und gegen ernsthafte äußere Bedrohungen könnten sie ebenfalls nichts ausrichten.
Zitat:Sind eigentlich die Tuareg auch im malischen Militär vertreten? Sonst wäre das keine gute Konstellation wenn zwei verfeindete Gruppen in einem Militär dienen.
Es gibt Tuareg im Militär. Und auch die Tuareg sind unter sich ordentlich gespalten, von Gruppen welche den Islamisten angehören über Gruppen welche die Unabhängig von Azawad als von den Tuareg beherrschten Staat anstreben bis hin zu Gruppen die aus was Gründen auch immer aktuell auf Seiten der Regierung stehen. Und all das kann sich dann auch noch fast nach Belieben jederzeit ändern.
Manche Milizen sind beispielsweise aktuell von den Fulbe dominiert. Das war am Anfang auch schon mal so, dann dazwischen nicht mehr, jetzt wieder.
Hier mal eine Karte - wenn auch von 2019 (!) über das allgemeine Durcheinander dort:
https://ecfr.eu/special/sahel_mapping/gatia
Und seit 2019 hat das sich noch mal deutlich weiter zersplittert. Selbst die Islamisten sind ja in etliche Gruppen zerspalten. Links kannst du Haken setzen bei Detailed Jihadist und bei Detailed Non Jihadist.
lime:
Wenn man logisch rational denkt, hast du recht. Aber die Leute dort denken in weiten Teilen anders. Aber wem erzähl ich dass, dir ist das ja zweifelsohne klar. Spaßige Randnotiz: die Milizeinheiten welche zu den Islamisten übergelaufen ist, bestand auch weitgehend aus Songhai, und nun? Das hat dort alles oft seinen Grund in Kausalketten die außerhalb unserer Wahrnehmung liegen. Beispielsweise stellen Großfamilien junge Männer aus ihren Reihen für die Islamisten ab, und die kämpfen dann für diese, damit das Vieh der Großfamilie nicht geraubt wird. Das hat alles dort oft völlig andere Gründe als die vordergründigen.
Allgemein:
https://www.voanews.com/a/separatist-tua...06690.html
Timbuktu ist nun auch geräumt.
https://www.africanews.com/2023/12/29/ma...-the-fama/
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Die wichtigste Aufgabe der Streitkräfte von Mali sollte es sein zu verhindern, dass nicht wie einst 2012/13 die Extremisten große Teile des Landes einnehmen.
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https://x.com/clashreport/status/1794275...ieFJA&s=19
Laut Aussagen des Luftwaffen Chefs der Republik Mali haben die Bayraktar TB-2 Drohnen, wertvolle Dienste erwiesen. Vergleichbare Drohnen wurden weder von der USA noch von Frankreich bereitgestellt. Mali hat die türkischen Drohnen mit eigenen Ressourcen beschafft.
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Bitte nicht die Videos hier reinhängen
Neue Videos von kannibalistischen Soldaten in Mali und Burkina Faso
RFI (französisch)
In den sozialen Netzwerken kursieren seit einigen Tagen neue Videos von Soldaten, die in Mali und Burkina Faso kannibalistische Praktiken ausüben. Ein erstes Video, das am 16. Juli veröffentlicht wurde, hatte in Mali bereits für Aufregung gesorgt. Am vergangenen Wochenende folgte ein zweites Video mit neuen Erkenntnissen. Seit dem vergangenen Wochenende zeigen mehrere ähnliche Videos Soldaten in Burkina Faso, die ihre Opfer ebenfalls ausweiden. Diese Bilder lösen Übelkeit und Empörung aus.
Veröffentlicht am: 24/07/2024 - 07:15Ändert am: 24/07/2024 - 12:03
2 min.
Durch:
David Baché
Das zweite Video von malischen Soldaten begann am Freitag, den 19. Juli, zu kursieren. Es folgt dem ersten: Nachdem die Soldaten angekündigt hatten, dass sie die Leber ihres Opfers essen wollten, schreiten sie zur Tat. Man sieht, wie sie Organe kochen und einen Finger als "Souvenir" in Alufolie einwickeln.
Auch ihre Uniformen sind sichtbarer, insbesondere ein T-Shirt, das die Tatsache bestätigt, dass die Soldaten dem Regiment der Fallschirmjägerkommandos (RCP) angehören, das im Juni 2022 in Sokolo, Kreis Niono, in Zentralmali anwesend sein wird.
In der vergangenen Woche hatten mehrere Sicherheits- und Zivilquellen diese Hypothese bereits aufgestellt. Eine malische Sicherheitsquelle hatte ebenfalls bestätigt, dass der Hierarchie ähnliche Fälle gemeldet worden seien, ohne dies näher zu erläutern.
Auch in Burkina Faso
In Burkina Faso wurden in den letzten Tagen mehrere Videos in den sozialen Netzwerken verbreitet. Es ist noch nicht klar, wo und wann, aber man sieht, wie uniformierte Soldaten einen bereits enthaupteten und zerstückelten Körper aufschlitzen, um nach seiner Leber und seinem Herz zu suchen.
Die Soldaten sprechen Mooré, bezeichnen die Leiche als "Fleisch" und behaupten, indem sie stolz ihre Gesichter zeigen, dass sie der BIR 15 Cobra 2 angehören, einer der schnellen Einsatzbrigaden, die vor zwei Jahren von Hauptmann Ibrahim Traoré, dem burkinischen Übergangspräsidenten, gegründet wurden.
Auf einem anderen Video posieren Männer in Zivilkleidung, aber bewaffnet, wahrscheinlich VDPs (Volontaires pour la défense de la patrie, aus der Bevölkerung rekrutierte Stellvertreter der Armee), neben einem aufgespießten Kopf. Einer von ihnen hält ein Bein in der Hand und versichert lachend, ebenfalls in der Sprache Mooré, dass es sich dabei um das Bein eines Dschihadisten handele.
Erste offizielle Reaktion in Mali
In Mali "distanzierte" sich die Armee in einer am 17. Juli verbreiteten (und auf den 16. Juli datierten) Erklärung von diesen als "Gräueltat" bezeichneten Praktiken und versprach, "alle Vorkehrungen" zu treffen, die notwendig seien, um "die Wahrheit ans Licht zu bringen".
In Burkina Faso gab es bislang keine offizielle Reaktion.
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Die Fotos müssen auf der RFI Seite visualisiert werden.
Mali: Eine russische Militärlieferung nach Bamako? Vorsicht vor diesen verzerrten Bildern
RFI (französisch)
Hat Mali, das sich inmitten eines diplomatischen Bruchs mit der Ukraine befindet, eine große Lieferung von Militärgütern aus Russland erhalten? Dies wurde in den letzten Tagen von mehreren Internetnutzern in sozialen Netzwerken fälschlicherweise behauptet. Sie berichten unter anderem von Hubschraubern, Raketen und Kampffahrzeugen, die aus Moskau geliefert wurden. Bei genauerer Überprüfung stellte sich heraus, dass sie sich auf zwei aus dem Zusammenhang gerissene Fotos stützten, die Ausrüstungen für die Ukraine und Afghanistan zeigten.
Veröffentlicht am: 05/08/2024 - 15:14
Nein, diese beiden Fotos zeigen keine Lieferung von russischem Militärmaterial nach Mali. © Screenshots X/ Montage RFI.
Von: Grégory Genevrier Weiterlesen
Seit mehreren Tagen wird eine Fotomontage aktiv von mehreren malischen Accounts in den sozialen Netzwerken weiterverbreitet. Sie besteht aus zwei Aufnahmen und zeigt Bodenpersonal, das einen Hubschrauber, der in einem Frachtflugzeug transportiert wird, be- und entlädt. Der Kommentar zu diesem Bild, der oft wörtlich übernommen wird, lautet: " Die Nachrichten sind gut, 6 russische Frachter sind gestern um 23:46 Uhr auf dem Flughafen von Bamako gelandet. Unter den Frachtern befanden sich 7 Flugabwehrraketen - 13 Hubschrauber, 1 Mig-35 mit 8 Tanks sowie mehrere Panzer und Drohnen. Wer den Frieden will, bereitet den Krieg vor, es lebe der Übergang ".
Diese Behauptung wird insbesondere auf X (ehemals Twitter), Facebook und TikTok von Propaganda-Accounts verbreitet, die bereits für die Verbreitung von Falschinformationen über die militärische Ausrüstung der malischen Streitkräfte (Fama) angeprangert wurden.
US-Ausrüstung für die Ukraine und Afghanistan.
Dank einer umgekehrten Bildersuche wissen wir, dass diese beiden Fotos in Wirklichkeit nichts mit Mali zu tun haben. Das erste Bild stammt vom 9. Juni 2022. Es wurde auf der Website der britischen Fotoagentur Alamy veröffentlicht. Die Bildunterschrift lautet: " Ein Mi-17-Hubschrauber wird am 9. Juni 2022 auf der Davis-Monthan Air Force Base in Arizona auf ein Flugzeug vom Typ C-17 Globemaster III verladen. Die C-17 transportierte einen Mi-17-Hubschrauber, den das Verteidigungsministerium liefert, um die Bewegung der ukrainischen Truppen rund um das Schlachtfeld zu erleichtern ".
Das Foto zeigt den Transport einer Mi-17 von den USA in die Ukraine. Screenshot/ Alamy/ RFI-Montage.
Das zweite Foto, aus dem die Montage besteht, wurde ebenfalls in den USA, genauer gesagt in Fort Rucker, Alabama, im Jahr 2017 aufgenommen. Es stammt vom Defense Visual Information Distribution Service (DVIDS). Eine US-amerikanische Website, die die Verbindung zwischen den Medien und dem US-Militärpersonal herstellt.
In der Bildunterschrift heißt es: " Der letzte der in Fort Rucker, Alabama, stationierten einsatzbereiten Mi-17-Hubschrauber wird für den Versand nach Afghanistan verladen. Die Pilotenausbildung der afghanischen Armee wird von den Mi-17 auf die Hubschrauber UH-60 Black Hawk umgestellt. Das Logistikkommando des Luftfahrtzentrums des Luftfahrt- und Raketenkommandos wurde damit beauftragt, die Wartung der Mi-17 während der sieben Jahre, in denen das Ausbildungsprogramm in Fort Rucker stationiert war, zu erleichtern und zu beaufsichtigen. Das Foto wurde von Oberfeldwebel Sgt. Sean Allen ".
Das Foto ist frei von Rechten Dritter und kann online auf der Website des Visual Information Delivery Service des Verteidigungsministeriums abgerufen werden. Screenshots/ Dvids/ RFI Montage.
Ein weiteres Element der Überprüfung ist, dass die Fama nicht über das Thema kommuniziert hat, wie die Angabe " Forces armées maliennes " ( Malische Streit kräfte) auf der Fotomontage glauben machen will. Mehrere Bilder, die die Lieferung von Mig-35-Kampfflugzeugen an Mali illustrieren sollen, sind bereits seit mehreren Jahren im Umlauf.
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Mali: Mehrere Dutzend Tote bei Angriff auf Konvoi zwischen Gao und Ansongo
RFI (französisch)
In Mali wurde am Freitag, dem 7. Februar, ein von Soldaten und russischen Söldnern der Wagner-Gruppe eskortierter Zivilkonvoi auf der Straße zwischen Gao und Ansongo im Norden des Landes von bewaffneten Männern angegriffen. Nach einer vorläufigen Bilanz lokaler Quellen forderte der Angriff mindestens 32 Todesopfer.
Veröffentlicht am: 09.02.2025 - 00:33 Uhr Geändert am: 09.02.2025 - 05:44 Uhr
3 min
Der Konvoi, der am Freitag, dem 7. Februar, Gao in Richtung Ansongo im Norden Malis verließ, bestand aus 22 Kleinbussen, sechs großen Bussen, acht Lastwagen und wurde von etwa zehn Fahrzeugen der malischen Streitkräfte (FAMA) und Söldnern der russischen Wagner-Gruppe eskortiert, so eine lokale Quelle.
Der Angriff erfolgte in der Nähe des Dorfes Kobe, 35 Kilometer von Gao entfernt, an einer Schranke, die von Mitgliedern einer lokalen Selbstverteidigungsgruppe bewacht wurde. Bewaffnete Männer tauchten auf beiden Seiten der Straße auf und eröffneten wahllos das Feuer auf den Konvoi. Während die Kämpfe zahlreiche zivile und militärische Opfer forderten, wurden auch fünf Lastwagen zerstört, berichtet ein Spediteur. Die anderen Fahrzeuge konnten umkehren.
Mehreren Quellen zufolge wurden mehr als 30 Leichen sowie zahlreiche Verletzte – allesamt Zivilisten – ins Krankenhaus von Gao gebracht. Die Soldaten und Söldner wurden ihrerseits nach Sévaré transportiert, wo die Armee über ein eigenes medizinisches Zentrum verfügt.
„Verbrannte Armeefahrzeuge“
Ein Zeuge, der sich nach Beendigung der Kämpfe zum Ort des Angriffs begab, bestätigte, dass „den malischen Soldaten ein Hinterhalt gestellt wurde“. „Die beiden Lager lieferten sich heftige Gefechte: Sie feuerten sich mehrere Stunden lang gegenseitig Schüsse ab, und es gab mehrere Tote auf beiden Seiten“, fuhr er fort. [...] Während der Kämpfe waren wir gezwungen, uns in unseren Häusern einzuschließen, von wo aus wir nur den Lärm der Waffen hören konnten. [...] Als wir uns nach dem Angriff an den Ort des Geschehens begaben, entdeckten wir ausgebranntes Militärfahrzeug. Das Militär verfolgte die Angreifer, um sie zu neutralisieren[...].
[Bild: https://pbs.twimg.com/media/GjDFP4wWIAAs...name=small]
Die beiden Seiten lieferten sich heftige Gefechte.
Laut einem lokalen Verantwortlichen waren die Passagiere des Konvois hauptsächlich Goldwäscher – darunter einige Ausländer –, die sich zu einem Ort in der Nähe des handwerklichen Goldminenfelds von Intahaka in der Nähe des Nigers befanden. Ansongo liegt in der sogenannten Region der drei Grenzen und ist ein Gebiet, das häufig von Angriffen dschihadistischer Gruppen heimgesucht wird, insbesondere von der Organisation Islamischer Staat in der Großen Sahara, die dort sehr präsent ist, auch wenn einige Reisende regelmäßig von bewaffneten Banditengruppen ausgeraubt werden. Bisher hat jedoch keine Organisation den Angriff für sich beansprucht.
In einer am Samstagabend veröffentlichten Erklärung führt der Generalstab der Streitkräfte den Angriff seinerseits auf „eine Gruppe mehrerer Terroristen“ zurück. „Während der Kämpfe haben die in ihren Rückzug gedrängten Terroristen gezielt zivile Passagiere angegriffen“, heißt es weiter im Text, der hinzufügt, dass nur drei Fahrzeuge getroffen wurden, ‚was den Tod von 25 Zivilisten‘ zur Folge hatte und 13 weitere verletzte, ‚hauptsächlich junge ausländische Goldwäscher‘. Die FAMA „verfolgt die Terroristen, die den Angriff auf die Eskorte verübt haben“. Durch Säuberungsaktionen konnten bereits „19 Leichen von Terroristen, die zurückgelassen wurden“ sowie Waffen gefunden werden, so die Quelle weiter.
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